Unterstellen von Zweifeln

Ich habe bisher einiges ausprobiert im Marketing, nichts hatte den Erfolg, den ich wollte.

Daher möchte ich nun eine Sache ansprechen, bei der ich mir im Unklaren bin, inwieweit sie beiträgt zum Erfolg/Mißerfolg.

Ich spreche etwa mit dem Redakteur einer Zeitung. Dieser soll auf mein Produkt hinweisen.

Früher sagte ich „Wir haben…das könnte doch für Sie interessant sein, oder?“.

Stets „Nein“, ohne Begründung, ohne Aufhängepunkte.

Dann begann ich mit „Wir haben… Ich kann mir vorstellen, daß Sie sich nun fragen „Warum sollte das für uns interessant sein“. .“

Neulich fing eine Frau an von Vertrauen in die Firma zu reden, das sie brauche. Ich fragte sie, was sie unter Vertrauen verstehe und sie sagte: „Nun, Ihr Logo hat Eigenschaft X, die gefällt mir nicht, daher würde ich es nicht nutzen“.

Da kommen einem gleich mehrere Reaktionen:

  1. SIE sollen es ja auch nicht nutzen, sondern Ihre Leser.
  2. Verwenden Sie auch Google nicht, weil Ihnen das Logo nicht gefällt?

Worauf ich rauswill: Das Unterstellen von Zweifeln/Adressieren von Zweifeln, die vermutet werden, ist das eine gute oder schlechte Idee?

Nachteil: Vieleicht hätte der Redakteur/Kunde/etc. gar nicht erst daran gedacht und so habe ich mir Hürden geschaffen, die ich nicht hätte haben müssen.

Vorteil, den ich sehe: Dinge werden angesprochen, die sich das Gegenüber nicht traut zu sagen oder zu faul ist, anzusprechen, weil ich/mein Produkt ihr nicht wichtig genug ist.

HAllo,

ich verstehe leider nicht, was die Frage ist…

Handelt es sich bei dem Beschriebenen um Aquise? Oder worum geht es?

Die einzige Frage, die ich in Deiner Ausführung erkenne, ob das anmelden von Zweifeln gut oder schlecht ist, läßt sich nicht so leicht ohne die Hintergründe beantworten. Grundsätzlich finde ich aber, dass Zweifel an jeder Stelle erlaubt sind und geäußert werden sollten. Vielleicht trittst Du mit einem Claim, Logo oder einer Botschaft Leuten auf die Füße, ohne dass Du dir dabei etwas gedacht hast.

Bedenke: eine schlechte Nachricht verbreitet sich wie ein Lauffeuer und statistisch werden schlechte Erfahrungen 16 Mal an Außenstehende weitergegeben. Gute NAchrichten/Erfahrungen verpuffen meistens. Wenn diese überhaupt weitergegeben werden, dann statistisch an maximal 4 Außenstehende!

UND: Der ton macht die Musik.

Weiterhin viel Erfolg!

Hallo,
da kann ich Dir leider nicht weiterhelfen. Ich kann mir vorstellen, dass es einfach vom Gegenüber abhängt, wie das beste Vorgehen wäre. Vielfach wollen/können Deine Gesprächspartner evl grundsätzlich nicht, und wissen nicht genau, wie sie das am besten rüberbringen sollen…
mfg Patrick

Hallo donatus,

ich will hier mal nur in aller notwendigen Kürze antworten.
Den zur effektiven Werung gehört neben der zielgruppengerechter Ansprache zu allererst eine Konzeption die alle strategischen. markttechnischen, phsychologischen und gestalterischen Aspekte und Überlegungen beinhaltet.

Deshalb ist deine Frage auch nur ein ganz kleiner Ausschnitt aus dem werblichen Herangehen an den Verbraucher.

Grundsätzlich geht in der Werbung nix, mit der Unterstellung von Zweifeln.
Warum :
Nun, der Zweifel ist eine rationale Reaktionsweise. Das gute Gefühl beim Kaufen,
wei immer man es definiert - ist emotionalen Ursprungs.

Als kleine Hinweise die Werbekonzeption ist nur ein Teil der
Marketingkonzeption.

Ein Werbekonzept wird maßgeblich durch 3 Punkte definiert.

  1. Consumer benefit ( Als was ist der Vorteil meines Produktes, auch dem Markt gegenüber.
    Als beste Vorraussetzung gilt hier der USP unique selling proposition. Also eine Produkt/Dienstleistung die mit nichts bisherigem verleichbar sind.

  2. Reason why - hier wird die Begründung um die Vorteile formuliert .

  3. Tonality- in welchen gefühlmäßigen Umwelt (Bilder, Ton) wird mein Podukt präsentiert.

Ich hoffe das reicht dir für erste Überlegungen und Analysen. Beantworte dir auch gerne weitere Fragen.