Unterweisung für ADA-Schein/Prüfung

Hallo,

ich mache gerade eine Weiterbildung zum Ausbilder und habe demnächst Prüfung. Für den schriftlichen Teil mache ich mir keine Sorgen, allerdings für den mündlichen Teil. Wir sollen eine Unterweisung bzw. Disposition vorbereiten. Der Prof konnte uns leider nicht wirklich erklären wie der Aufbau sein soll. Könnte mir jemand eine Disposition zuschicken, damit ich ein Beispiel habe. Keine Sorge ich schreibs nicht ab! ([email protected])

Ich halte eine Unterweisung für Bankazubis…

Im Voraus vielen Dank!

Sonnigen Gruß
Caro

Hallo Caro,

Wir sollen
eine Unterweisung bzw. Disposition vorbereiten. Der Prof
konnte uns leider nicht wirklich erklären wie der Aufbau sein
soll.

*grübel* mein ADA-Schein liegt schon ein Weilchen zurück, meine/unsere Unterweisung hatte folgenden Aufbau, also der dazugehörige schriftliche Teil:

1 Vorbereitung und Rahmenbedingungen
1.1 Adressatenanalyse
1.2 Ort und Dauer der Unterweisung
1.3 Arbeitsmittel
2 Formulierung des Lernziels
3 Die 4-Stufen-Methode der Ausbildung
3.1 Vorbereitung
3.2 Vormachen und Erklären
3.3 Nachmachen und Erklären lassen
3.4 Selbständiges Üben und Erfolgskontrolle
4 Anhang

Ich halte eine Unterweisung für Bankazubis…

Ich hatte mich damals für etwas ganz einfaches entschieden: Die Zahlung einer Rechnung durch Überweisung. Recht viel komplizierter würd ich es gar nicht machen!

Hoffe, das hilft dir weiter!

Schöne Grüße, Karin

Hallo Karin,

das hört sich einfach und übersichtlich an. Zunächst wollte ich ein Baufi-Gespräch halten aber in der kürze der Zeit ist das schwachsinn. Das mit der Überweisung ist ganz gut - da kann man nicht viel falsch machen. :o) Oder ich nehm doch „freundliches telefonieren“ bzw. „wie melde ich mich richtig am Telefon“… ich hab ja noch 2 Tage Zeit… ;o)

Vielen Dank

Gruß
Caro

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Hallo Caro,

ich mach auch grad den Ada-Schein, hab aber noch ein paar Wochen Zeit bis zur Prüfung. Unser Dozent hat uns sehr genau erklärt, wie dieser Unterweisungsentwurf aussehen soll und uns auch Beispiele gegeben. Er meinte aber auch, dass die Anforderung nicht bei jeder IHK gleich sind. Er hat uns zur sogenannten Vier-Stufen-Methode geraten. Eine andere Methode haben wir auch noch nicht kennengelernt. Ich werd dir den Ablauf einfach mal so genau wie möglich aufschreiben. Ich hoffe, du kannst damit was anfangen.

Zuerst kommt ein Deckblatt. Da muss drauf:

  • Die zusändige Stelle (IHK …)
  • Dein Name und Anschrift
  • Datum der Unterweisung
  • Ausbildungsberuf
  • Thema der Unterweisung
  • Lernort (wo würde das ganze in einer Fa. stattfinden? Büro, Werkstatt…)
  • Unterweisungsform (4-Stufen-Methode)
  • Dauer der Unterweisung
  • Zahl der Azubis
  • Ausbildungsjahr und -monat (wann sollte man das laut AusbO den Azubis beibringen)
  • Arbeitsmittel
  • Erklärung (der Entwurf umfasst soundsoviel Seiten, ich erkläre, dass ich in selbstständig erstellt habe bla bla bla)

Voraussetzungen / Situationsbeschreibung

  1. Adressaten (Name/n deiner/s fiktiven Azubis, wie alt wären die wohl, wenn sie echte Azubis wären, welchen Schulabschluss hätten sie wahrscheinlich.
  2. Lernziele (Richt-, Grob- und Feinlernziel)
  3. Vorkenntnisse

Ablauf der 4-Stufen-Meth.

  1. Vorbereiten (Was?)
    1.1 Begrüßen (für eine gute Atmosphäre sorgen)
    1.2 Positionieren der Azubis
    1.3 Thema
    1.4 Wiederholen des letzten Themas (ein paar Fragen stellen)
    1.5 Motivation (die Azubis motivieren)
    1.6 Einleitung (neues Thema vorstellen)
    1.7 Fachbegriffe und wichtige Infos
    1.8 Unfallverhütungsvorschriften
    1.9 Erfolgssicherung und Überleitung (nochmal erklären, worauf zu achten ist)

  2. Vormachen
    2.1 Positionieren der Azubis
    2.2 Vorstellen der Arbeitsmittel
    2.3 Schrittweises Vormachen (genau erklären, was man warum und wie macht)
    2.4 Erfolgssicherung, Zusammenfassung, Überleitung

  3. Nachmachen
    3.1 Selbstständiges durchführen (wenn man zwei Azubis hat, muss man entscheiden, ob es beide gleichzeitig nachmachen sollen, oder nacheinander)
    3.2 Verhalten des Ausbilders (zuschauen, Tipps geben, Hilfestellung leisten)
    3.3 Beurteilen der Arbeitsleistung
    evtl. wiederholen der Schritte 3.1-3.3 durch den 2. Azubi
    3.4 Erfolgssicherung und Überleitung

  4. Üben
    4.1 Ausgabe von Übungsaufträgen
    4.2 Selbstständige Bearbeitung der Übungsaufträge durch die Azubis
    4.3 Besprechung der Ergebnisse
    4.4 Zusammenfassung
    4.5 Berichtsheft (die Azubis darauf hinweisen dieses Thema ins Berichtsheft einzutragen)
    4.6 Nächstes Thema
    4.7 Eingliederung in den Arbeitsprozess (den Azubis sagen, was sie als nächstes tun sollen)

Zusätzlich zu diesem Ablauf müssen wir noch eine Arbeitszergliederung machen. Das ist eine Tabelle mit den vier Spalten:

  • Was mache ich?
  • Wie mache ich es?
  • Warum mache ich es?
  • Womit mache ich es?
    Das ganze bekommen auch die Azubis als Überblick.

Ich hoffe, das ganze war nicht zu verwirrend. Wenn du zu manchen Punkten noch Fragen hast, nur raus damit.

Unser Dozent meinte übrigens, dass die Prüfer den Punkt üben gern abkürzen. Wenn du also zu deinen Azubis sagst, so, jetzt hab ich hier noch ein paar Übungen für euch, dann Unterbricht vielleicht ein Prüfer und sagt: Nehmen wir mal an die Übungsaufträge wären schon erledigt. Dann musst du einfach beim Berichtsheft weitermachen. (Wenn ich mich nicht ganz täusche.

Gruß
Michaela