Ursprung der Menschheit

Hallo Hannes,

Soweit mir bekannt ist, vertritt die Wissenschaft die Theorie
von der polyzentrischen Herkunft der Menschen.

die polyzentrische Herkunft des Menschen wird zwar auch von Wissenschaftlern vertreten, allerdings wird die monozentrische Abstammung (Out of Africa Hypothese) z. Zt. deutlich favorisiert. Die vorliegenden Daten (aus Genetik und Paläontologie) lassen sich so oder so interpretieren. Eine monozentrische Abstammung stellt dabei allerdings die einfachste Erklärung dieser Daten dar. Einen guten Überblick über die wissenschaftliche Kontroverse gibt der folgende Artikel:

Annual Review of Anthropology
Vol. 27: 1-23 (Volume publication date October 1998)
GENETICS OF MODERN HUMAN ORIGINS AND DIVERSITY
John H. Relethford

Was die Mythen zur Menschwerdung angeht halte ich mich mangels profunder Kenntnisse lieber vornehm zurück.

Gruß
Olaf

Zwangsweise, weil das Fundmaterial in Ostafrika doch deutlich älter ist als das in Südafrika und im europäischen Raum ja meines Wissens bisher überhaupt keine Australopithecinen aufgetreten sind. Im Asien gibt’s ein parr „verdächtige“ Funde, aber die sind ohnehin zu jung um der Ursprung zu sein und Amerika wurde ja erst vom Wadjak-Menschen besiedelt. Also zwangsweise, weil keine andere Möglichkeit. Setzt man allerdings statt der Australopithecinen den kurzschnäuzigen Rama-Affen an den Ursprung (heute wird die Gattung meistens unter Keniapithecus zusammengefasst, aber der älteste Vertreter den man bisher ausgegraben hat war eben Ramapithecus brevirostris in Vorderindien) dann wird diese Wiege in Ostafrika schon wieder diskussionswürdig.

Gruß
Peter B.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Eulen nach Athen
Hi,

nette Idee

ok, das mag einem Laien auf dem Gebiet so erscheinen. Leider kann ich bei einem Vollzitat, in dem ich mehr als eine in den Religionswissenschaften seit Jahrzehnten bekannte „Idee“ äußerte, weder erkennen, worauf sich das bezieht, noch, worauf sich das

leider mit logischem Haken.

bezieht.

Denn einen solchen Blödsinn …

Denn Deine These …
unterstellt ja implizit, dass jemand hergeht und vorsätzlich
einen Mythos schafft um einer Gruppe hergelaufener Leute eine
„Existenzberechtigung“ zu geben.

kann ich in dem, was ich schrieb, nicht wiedererkennen. Und von „hergelaufenen Leuten“ habe ich definitiv nichts geschrieben.

Das Problem mit derartigen Thesen ist,

Völlig unklar, wie überhaupt die ganze Replik, welche wieartige „These“ gemeint ist. Dein ganzes Posting nimmt auf keinen einzigen Satz aus meinem Artikel Bezug.

dass sie sozusagen immer von einem Zeitpunkt T-Null ausgehen

Das entspringt zweifellos deiner Phantasie. Ich kann ebenso nirgends finden, wo ich von einem Zeitpunkt Null geschrieben habe. Kein Mensch, der weiß, wie Mythen sich entwickeln, und daß der Zeitpunkt, in dem sie niedergeschrieben werden, nie der Zeitpunkt Null ist (den Mythen überhaupt nie haben), würde so einen Nonsense verbreiten. Das tun dagegen neuzeitliche Hobbyreligionskritiker sehr gerne.

Vielfach glaubte man, in der Achtheit von Schmun ein Gegenbeispiel zu haben für ein ad-hoc-Theologoumenon. Aber auch das hat sich als Irrtum herausgestellt: Es war, wie immer, nur eine Zusammenfassung von vorhandenen Mythemen.

Und wenn man weiß, wo und wann Mythen ihren sog. „Sitz im Leben“ hatten (ich habe dazu deutlichst etwas geschrieben!), ist die Frage sowieso müßig.

(so, ab hier machen
wir Geschichte, Paul, hast Du unsere Mythen wschon fertig?
Otto das heilei Buch hat Mittch Deadline!)

Auf solche laienhafte Albernheiten zu reagieren habe ich weder Lust noch Zeit - sorry.

Aber so kann es ja nicht gewesen sein.

Das weiß ich. Und wo ist nun der logische Haken?
Daß Mythen als solche je eine eigene Entwicklungsgeschichte haben (die man manchmal sehr deutlich nachzeichnen kann), habe ich hier (wie Rolf schon hinwies) hundert mal geäußert und erklärt. Darum ging es in der Frage von Hannes übrigens auch gar nicht.

Der Rest deines Artikel ist noch fragwürdiger. Das sind solche üblichen sachkenntnislosen Spekulationen, wie man heute gerne möchte, wie es gewesen sei. Da das mit dem Ursprungsposting aber keinen Zusammenhang mehr hat und außerdem viel zu zeitaufwendig wäre, spar ich mir eine Antwort auf eine sinnvollere Gelegenheit.

Gruß

Metapher

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Hallo Martinus,

Mit anderen Worten: Der „Schritt“ vom Tier zum Menschen hat sich mehr oder minder gleichzeitig aber an verschiedenen Orten unabhängig von einander vollzogen?

Ich halte die Behauptung, daß Tiere sich zu Menschen entwickelt hätten, für ein unbewiesenes Denkmodell, mehr nicht! Durch die ständige Wiederholung dieser Behauptung gewinnt sie ja nicht an Wahrheit, wenn heute auch zahlreiche Menschen diese Behauptung glauben.

Ja, es gab zwar schon lange vor Adam und Eva menschenähnliche Tiere, die einen Leib und eine ihn steuernde Seele hatten. Aber erst Adam und Eva hatten zu Seele und Leib noch zusätzlich einen Geist aus Gott, der ihnen die Fähigkeit gab, Zivilisationen aufzubauen.

Das Problem liegt darin, daß die Wissenschaft weder Seele noch Geist mit irgendwelchen Meßmethoden messen können, da beide nichtmateriell sind.

Seele und Geist können nur von hellsichtigen Menschen, die es vereinzelt schon seit Adam und Eva gab, geschaut werden.

Eine Brücke könnte vielleicht die Gehirnforschung bilden, wenn sie irgendwann mal feststellen würde, daß man mit dem Gehirn n i c h t denken kann. Denn Gedanken sind Geistige, Nichtmaterielle Gebilde!

Ich behaupte, kein Materialist wird je mit seinen materiell-technischen Methoden Gedanken im Klartext lesen können. Was er höchstens feststellen kann ist, daß und in welchem Bereich gerade eine Speicherung von Daten erfolgt.

Wie erklärt man sich da, daß die Menschen (von wenigen Äußerlichkeiten wie Gesichtsform oder Hautfarben mal abgese-hen) weltweit im Prinzip doch ziemlich identisch sind, was ihren inneren wie äußeren Körperbau angeht, während die Tier-welt von Kontinent zu Kontinent teilweise deutliche Variationen aufweist? Wäre es nicht ein ziemlich großer Zufall, wenn eine so bedeutende Weiterentwicklung unabhängig voneinander und doch so parallel vonstatten gehen würde?

Schon die Behauptung, daß sich Tiere an einer Stelle der Erde zu Menschen entwickelt hätten verlangt, daß man schon gewaltig viele Annnahmen glauben muß. Noch viel, viel mehr Annahmen muß man aber glauben, daß solch eine Entwicklung parallel an verschiedenen Stellen der Erde stattgefunden habe und zum, wohl gemerkt, gleichen Ergebnis gekommen seien!

Ist es denn den Wissenschaftlern noch nicht aufgefallen, daß hinter allen Formen irgend ein Wille stehen muß, der die For-men schafft. Sei das ein PC, ein Spaten oder ein Apfel?

Ich glaube, daß der Wille Gottes jede einzelne Pflanze, jedes einzelne Tier und natürlich erst recht den Menschen geschaffen hat und ich muß dabei nicht zahlreiche Annahmen, sonder nur einmal glauben.

Aber jeder mag glauben was er mag. :smile:

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,

Ich halte die Behauptung, daß Tiere sich zu Menschen
entwickelt hätten, für ein unbewiesenes Denkmodell, mehr
nicht! Durch die ständige Wiederholung dieser Behauptung
gewinnt sie ja nicht an Wahrheit, wenn heute auch zahlreiche
Menschen diese Behauptung glauben.

Es gibt Belege für diese Theorie.

Ja, es gab zwar schon lange vor Adam und Eva menschenähnliche
Tiere, die einen Leib und eine ihn steuernde Seele hatten.

Gibt es dafür auch Belege? Welche?

Aber erst Adam und Eva hatten zu Seele und Leib noch
zusätzlich einen Geist aus Gott, der ihnen die Fähigkeit gab,
Zivilisationen aufzubauen.

„Durch die ständige Wiederholung dieser Behauptung
gewinnt sie ja nicht an Wahrheit, wenn heute auch zahlreiche
Menschen diese Behauptung glauben.“
Wer schrieb das doch gleich…?

Das Problem liegt darin, daß die Wissenschaft weder Seele noch
Geist mit irgendwelchen Meßmethoden messen können, da beide
nichtmateriell sind.

Das Problem liegt darin, dass niemand weiß, was Seele und Geist sind bzw. ob sie überhaupt so existieren, wie du oder andere sie definieren.

Seele und Geist können nur von hellsichtigen Menschen, die es
vereinzelt schon seit Adam und Eva gab, geschaut werden.

Gibt es Belege dafür?

Eine Brücke könnte vielleicht die Gehirnforschung bilden, wenn
sie irgendwann mal feststellen würde, daß man mit dem Gehirn
n i c h t denken kann. Denn Gedanken sind Geistige,
Nichtmaterielle Gebilde!

Es gibt durchaus Menschen, die mit ihrem Gehirn nicht denken können.
Das merkt man aber recht schnell.

Ich behaupte, kein Materialist wird je mit seinen
materiell-technischen Methoden Gedanken im Klartext lesen
können. Was er höchstens feststellen kann ist, daß und in
welchem Bereich gerade eine Speicherung von Daten erfolgt.

Gedanken im Klartext zu lesen wird wahrscheinlich daran scheitern, dass nicht im Klartext gedacht wird.
Aber immerhin gibt es so etwas, wenn auch noch im Experimentalstadium:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/725919/

Schon die Behauptung, daß sich Tiere an einer Stelle der Erde
zu Menschen entwickelt hätten verlangt, daß man schon gewaltig
viele Annnahmen glauben muß.

Welche, außer der - bisher nicht widerlegten - Evolutionstheorie?

Noch viel, viel mehr Annahmen muß
man aber glauben, daß solch eine Entwicklung parallel an
verschiedenen Stellen der Erde stattgefunden habe und zum,
wohl gemerkt, gleichen Ergebnis gekommen seien!

Diese Annahme halte auch ich für nicht richtig.

Ist es denn den Wissenschaftlern noch nicht aufgefallen, daß
hinter allen Formen irgend ein Wille stehen muß, der die
For-men schafft. Sei das ein PC, ein Spaten oder ein Apfel?

Es muss kein Wille dahinter stehen. Diese Annahme ist falsch.

Ich glaube, daß der Wille Gottes jede einzelne Pflanze, jedes
einzelne Tier und natürlich erst recht den Menschen geschaffen
hat und ich muß dabei nicht zahlreiche Annahmen, sonder nur
einmal glauben.

So ist es: du musst glauben. Du darfst nicht denken, nicht zweifeln und nicht nachfragen. Du darfst also hervorragende menschliche Eigenschaften nicht nutzen bzw. schlimmer noch, du verzichtest freiwillig darauf. Ich halte das in deinem Kontext für eine Gotteslästerung. Die dir nach deinem Glauben von deinem Gott gegebenen Fähigkeiten, die dich über alle anderen Säugetiere dieses Planeten erheben, lehnst du ab, indem du sie nicht nutzt.
Ich halte das für - in deinem Kontext gesprochen - nicht gottgefällig.

Aber jeder mag glauben was er mag. :smile:

Ich selbst glaube ungern. Ich möchte wissen.

Amy
(Bitte keine E-Mails!)

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Hallo Helmut
irgendwie kannst du die verschiedenen Bedeutungsinhalte von „Glauben“ nicht auseinander halten.
Das glauben an die Evolutionstheorie hat mit dem glauben an die Existenz eines Gottes nicht mehr als die Buchstabenfolge gemein.
Darum ist auch der Akt des Glaubens an eine göttliche Schöpfung, die letztlich auf der gläubigen Annahme der göttlichen Existenz und der Zustimmung zu bestimmten Lehrsätzen über diesen Gott beruht, in keiner Weise vergleichbar mit der Zustimmung zu einer auf Überlegung und materiellen Indizien basierenden wissenschaftlichen Theorie.

Ich glaube, daß der Wille Gottes jede einzelne Pflanze, jedes
einzelne Tier und natürlich erst recht den Menschen geschaffen hat

Ich auch, und ich halte die Evolutionstheorie trotzdem für zutreffend.

und ich muß dabei nicht zahlreiche Annahmen, sonder nur einmal
glauben.

Damit möchtest du uns wohl die Überlegenheit der einfacheren Annahme nahelegen, aber dieser angeblich einmalige Glaubensakt setzt Annahmen voraus und hat solche zur Folge, die nicht minder umfangreich sind, wie die Annahmen der Evolutionstheoretiker.
Gruß
Werner

Hallo Werner,

Ich glaube, daß der Wille Gottes jede einzelne Pflanze, jedes einzelne Tier und natürlich erst recht den Menschen geschaffen hat

Ich auch, und ich halte die Evolutionstheorie trotzdem für
zutreffend.

Und wie bringst Du beide Behauptungen unter einen Hut, daß:

  1. Gott den Menschen und alle anderen Wesen einzeln erschaffen hat,

  2. alles von alleine wurde und der Mensch aus schimpansenähnlichen Vorfahren entstand?

Nach meiner Ansicht kann nur eine Behauptung wahr sein.

Herzliche Grüße
Helmut

Hallo,
tja, da hast Du ein Problem.

Das eine ist ein Mythos, der mir was über meine Bedeutung und mein Verhältnis zu Gott sagen kann.
Das andere ist eine biologische Theorie, die mir was über die regeln und Mechanismen der Natur sagt.

Die Natur ist dabei, wie mir der Mythos sagt, so wie sie ist, weil Gott das so will. Aufgrund der natürlichen Ordnung, die mir die Evolutionstheorie erklärt, ist der Mensch dann entstanden.

Ich hab kein Problem.

Gruß
Werner