Verhalten erwachsene Katzen vs Welpen

Tiere & Natur Katzen
#1

Hallo,
hier mal wieder eine Katzenfrage: Unser alter Kater, der eigentlich ein Schisser ist, hat auf einen jungen Hund, der bei uns zu Besuch war, ziemlich souverän reagiert. Der Garten ist Kater Freigängers-Revier. Wenn wir Besuch haben und im Garten sitzen, verkrümelt er sich meistens. Aber als der junge Hund (6 Monate und wohlerzogen) mit Frau- und Herrchen da war, verteidigte der Kater sein Revier, nicht aggressiv, aber doch sehr bestimmt. Nun haben wir keinen Vergleich, wie er sich einem erwachsenem Hund gegenüber verhalten hätte. Meine Frage: erkennt der Kater, dass das ein Jungtier ist und er somit anders agiert als bei einem ausgewachsenem Hund? Ach, ja, der Junghund war mindestens doppelt so gross wie unser Kater.

Liebe Grüsse, Gabi

off topic, aber reizend: Nachbars Kaninchen ist Katers „Kumpel“, sie sitzen oft einträchtig zusammen auf dem Rasen. Und das kleine Katzenmädchen von Nachbars hat unsern Kater als Opi angenommen, aber das findet der alte Herr eher lästig:-)

#2

Hallo,

da reagiert jede Katze unterschiedlich und auch situationsabhängig.
Mein Kater hat schon erwachsene, große Hunde in unserer Wohnung angefaucht und in die Schranken gewiesen, aber als ich mit einem kleinrassigen Welpen ankam, den der Kater quasi zum Früstück hätte verspeisen können, hat er sofort die Flucht ergriffen.
Seit der Hund erwachsen ist, hat der Kater keine Probleme mehr mit ihm (abgesehen von der Hundenase im Gesicht).

Meine Katze nimmt das alles sehr viel lockerer, reagiert nur, wenn sie direkt gestöhrt wird.

Gruß,
Paran

#3

Meiner Erfahrung nach erkennen Katzen auch bei dem Nachwuchs von anderen Säugetierspezies, dass es sich um Jungtiere handelt - seien es nun Hundewelpen oder Menschenbabys. Ich vermute, dass es etwas mit dem bei Säugetieren eingebauten Kindchenschema zu tun hat, auf das ja auch wir Menschen reagieren.

Wie sich Katzen Jungtieren gegenüber verhalten, ist aber individuell ganz unterschiedlich - ich habe schon Katzen erlebt, die speziesübergreifend „bemuttern“, während andere Reißaus nehmen oder das nervige kleine Etwas von einem sicheren, weil für selbiges unerreichbaren Ort beobachten.

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