Verständnis

Hallo,

nach meinem Kenntnisstand der Sachlage wäre eine Abberufung des Thilo Sarrazin ohne dessen Mitwirkung höchste schwer, wenn nicht gar unmöglich gewesen. Er hätte demzufolge sein Vorstandsgehalt in voller Höhe und anschließend die Pensionsansprüche in voller Höhe erhalten (Kosten: einige hunderttausend Euro plus jetzt vereinbarte Pensionshöhe).

Wäre eine Abberufung gleichwohl aufgrund des politischen Drucks geschehen, so wäre ein Szenario gewesen, dass Sarrazin den Instanzenweg beschritten hätte, wobei ihm vermutlich Recht zugesprochen worden wäre. Er hätte demzufolge Ansprüche auf Nachzahlung seines Vorstandsgehaltes und Pensionsansprüche in voller Höhe.
Zusätzlich wäre das Amt des Bundespräsidenten, das Amt der Bundeskanzler(in) sowie auch der Ruf der Bundesbank nachhatig geschädigt worden.
(Kosten: einige hunderttausend Euro plus jetzt vereinbarte Pensionshöhe plus Neuwahl des Bundespräsidenten plus Vertauensverlust in die Bundesbank)

Die jetzige Kösung, nach welcher Sarrazin sein Amt aufgibt, kostet einige Zehntausend Euro zusätzlich, erspart einigen Beteiligten aebr den Gesichtsverlust.

MFG Cleaner

Hallo,

Als Banker kann er schliesslich mit Geld umgehen :smile:

Sarrazin hat nie in einer Bank gearbeitet, wenn man mal von diversen Aufsichtsratmandaten absieht. Seine Qualifikationen für den Vorstandsposten bei der Bundesbank (die keine Bank ist) sind seine politischen Ämter und sein Studium der Volkswirtschaftslehre.

Gruß
C.

Seit wann werden Bezüge und Pensionen ausgehandelt?

Ganz einfach: wenn sie vorher nicht festgelegt wurden. Das vorzeitige Ende der Amtszeit eines Bundesbankvorstandes ist weder hinsichtlich Verfahren noch hinsichtlich Folgen geregelt. Zunächst einmal hat Sarrazin also einen Vertrag bis 2014, der von beiden Seiten zu erfüllen ist. Wenn die Bundesbank nicht mehr will, daß er dort arbeitet, ist das dementsprechend ihr Problem. Das Gehalt muß sie bis Vertragsende trotzdem bezahlen.

Und das
Staatsoberhaupt zu warnen,das er das und das anstellt,wenn
dieser nicht so will,wie er will,ist schon heftig genug.

Die Anmerkung, man werden den regulären Rechtsweg beschreiten, ist keine Drohung. Die gleiche Verfassung, die Sarrazin schützt, schützt auch Dich, also schön vorsichtig mit dem Ruf nach der Einschränkung der Rechtsstaates.

C.

Ich selbst falle möglicherweise wohl auch unter diese
Kategorie des „Fans“.

Mag sein, aber von dir war ja nicht die Rede.

Gruß TL

Gehst du noch zur Schule?

Sarrazin ist
Vollblutpolitiker, auch wenn er sich zuweilen undiplomatisch
und fehlerhaft ausdrückt.

Ich vermute mal, dass deine Beurteilung völlig anders
ausfiele, wenn Sarrazin eine Meinung verträte, die dir nicht
passt bzw. die du für falsch hältst.

Das versteht sich doch von selbst - das ist banbal. Wenn ich alle seine Ansichten für total falsch hielte, würde selbstverständlich meine Gesamtbeurteilung anders aussehen. Aber vielleicht würde ich ihn trotzdem als Vollblutpolitiker empfinden. Ich empfand Franz-Josef Strauss auch als solchen, obwohl ich nahezu k e i n e seiner Ansichten teilte.

Kurz: du bist ein Fanboy und damit alles andere als objektiv.

Ich bin niemandes Fan und Sarrazins schon gar nicht. Und ein Boy bin ich seit einem halben Jahrhundert schon nicht mehr.
Bist du ein Teenager, der nur diese Jugendsprache beherrscht oder was ist mit dir los?
Kopfschüttelnd,
Branden

Gruß TL

Ich vermute mal, dass deine Beurteilung völlig anders
ausfiele, wenn Sarrazin eine Meinung verträte, die dir nicht
passt bzw. die du für falsch hältst.

Das versteht sich doch von selbst - das ist banbal. Wenn ich
alle seine Ansichten für total falsch hielte, würde
selbstverständlich meine Gesamtbeurteilung anders aussehen.

Also so, wie ich geschrieben habe.

Aber vielleicht würde ich ihn trotzdem als Vollblutpolitiker
empfinden. Ich empfand Franz-Josef Strauss auch als solchen,
obwohl ich nahezu k e i n e seiner Ansichten teilte.

Hm, erst „selbstverständlich anders“ und hier dann wieder eine Einschränkung.
Vielleicht sollte man zunächst den Begriff „Vollblutpolitiker“ definieren.

Kurz: du bist ein Fanboy und damit alles andere als objektiv.

Ich bin niemandes Fan und Sarrazins schon gar nicht.

Na gut, immerhin.

Und ein
Boy bin ich seit einem halben Jahrhundert schon nicht mehr.

Bist du nicht jung geblieben? Kann ich mir bei deiner teils flotten Schreibe gar nicht recht vorstellen. :smile:

Bist du ein Teenager, der nur diese Jugendsprache beherrscht
oder was ist mit dir los?

Mit mir ist eine Menge los. Aber dass ich „nur diese Jugendsprache“ beherrsche, ist angesichts dieses einen von mir gebrauchten Worts vielleicht ein etwas zu waghalsiger Schluss.

Kopfschüttelnd,

Bleib locker, ist doch alles nicht böse gemeint. :smile:

Gruß TL

Hi Branden,

besonders nett wird das Ganze natürlich, wenn man daran zurückdenkt, dass der gute Herr Sarrazin vor nicht allzu langer Zeit noch HartzIV-Beziehern vorgerechnet hat, dass sie sich auch mit weniger als 4 € pro Tag gesund ernähren könnten (mit Bratwurst aus der Großpackung udn Kartoffelbrei zum Anrühren), und ihnen vorgeschlagen hat, bei winterlicher Kälte einen Pullover mehr überzuziehen, statt die Heizung aufzudrehen.

Gruß

=^…^=

Hallo Katze,

ja, unser ehemaliger Finanzsenator. Ich erinnere mich *lach*. Auf der einen Seite den Nichtprivilegierten vorrechnen, dass man mit billigstem Fertigfraß auf Vorrat gekauft super über die Runden kommt (wobei er vergessen hatte zu erwähnen, dass den parasitären ALG2-Beziehern im Bedarfsfall kein Kühlschrank zur Verfügung gestellt wird), auf der anderen Seite im gleichen Satz höhnisch auf die Fettleibigkeit der Unterschichtenkinder verweisen, die wohl ganz eindeutig von falscher Ernährung herrührte.

http://www.welt.de/politik/article1649762/Sarrazin_e…

Das Parasitentum der „Unterschicht“ am deutschen Volkskörper ist schon immer sein Steckenpferd gewesen, seien es nun Türken oder Arbeitslose.

Hochgradig unangenehme Type, dieser Sarrazin. Aber nicht erst seit den Kopftuchmädchen und dem Judengen.

Besten Gruß

Annie