Hab jetzt mal ein schnellen Entwurf angefertigt, welches ich im groben den Reisebüro schicken möchte.
Was haltet ihr davon? Mir geht’s in erster Linie nicht um die Zahlung, sondern darum, dass ich solche Briefe mit (Verwarngeld) von privat als unverschämt finde (auch wenn falsch geparkt worden ist, da hätte hinweis gereicht)
Sehr geehrtes Reisebüro,
an meinem Fahrzeug befand sich ein Schreiben, dass ich als Kopie beifgefügt habe. Aufgrund der Schreibfehler und der Tatsache, dass dort ein „Verwarngeld“ eingefordert wird, welches in Deutschland ausschließlich durch Verwaltungsbehörden verhängt werden kann, vermute ich eine Fälschung. Weder aus der StVO noch aus dem OWiG ergeben sich Zahlungsansprüche von Firmen oder Privatpersonen.
Selbstverständlich bin ich bereit, für Fehler einzustehen und die 15€ zu bezahlen, sofern Sie
einen Zahlungsanspruch mir gegenüber begründen und eine ordentliche Rechnung ausstellen.
Sie keine Foto oder Videoaufnahmen von mir gemacht haben, sofern ich nicht zu sehen bin, denn ohne meine Einwilligung ist dies sogar eine Straftat, auf die eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr stehen.
Sie hätten Vertragsbedingungen aushängen müssen, aus denen hervorgeht, dass es sich um einen für Kunden des Reisebüros kostenlosen Parkplatz handelt und dass im Falle der unberechtigten Nutzung eine Vertragsstrrafe in Höhe von 15€ fällig wird.
Die frage ist aber, woher wollen Sie eigentlich wissen, dass ich gar nicht bei ihnen war? Vielleicht habe ich nur mal eine kurze Frage gestellt oder nach einen Katalog gefragt?
Sollte sich allerdings herausstellen, dass dieses Schreiben gar nicht von Ihnen stammt, so sollten Sie dringend gegen den Verfasser rechtliche Schritte einleiten, da so etwas sehr rufschädigend ist und wegen der „Belegung mit einem Verwarngeld“ - welches nur durch Verwaltunsgbehörden zulässig ist - auch gegebenenfalls den Straftatbestand einer Amtsanmaßung darstellen kann.
Mit freundlichen Grüßen