Vom eingefrorenem Schinkenbraten zum marinierten

Hallo zusammen!
Ich habe seit 3 Wochen einen Schinkenbraten eingefroren. Jetzt ist ja nicht so das Wetter für einen Braten, also dachte ich mir, ich mache daraus marinierte Schnitzel für den Grill. Heute ist Donnerstag. Grillen wäre am Sonntag. Wie gehe ich vor? Auftauen, Schnitzel schneiden, marinieren…Wie lange müssen die Schnitzel in der Marinade liegen etc? Wäre toll, wenn mir da jemand helfen könnte…
Danke! Enni

Hallo Enni,

Heute ist Donnerstag. Grillen wäre am Sonntag. Wie gehe ich
vor? Auftauen, Schnitzel schneiden, marinieren…Wie lange
müssen die Schnitzel in der Marinade liegen etc?

bei dem jetzigen, schwülen Wetter ist das gar nicht so einfach, aber ich denke, folgendermaßen sollte es gehen:

Freitag: Braten aus der Tiefkühlung nehmen und in den Kühlschrank legen, um ihn langsam auftauen zu lassen.
Samstag: Auftauflüssigkeit abgießen, Braten trockentupfen, in Schnitzel schneiden und marinieren, wieder in den Kühlschrank stellen.
Sonntag: Grillen!

Tipps:

  1. Rezepte für Marinaden gibt es auf den entsprechenden Websites wie z.B., aber nicht nur, Chefkoch.de.
  2. Ich würde ein Rezept nehmen, das Öl enthält, weil Schnitzel im allgemeinen recht mager sind und daher auf dem Grill trocken werden könnten.
  3. Bei dem Wetter würde ich im Kühlschrank marinieren.
  4. Ich würde heute schon nach einem Rezept schauen, manche verlangen längere Marinierzeiten oder besondere Zutaten. Vielleicht findest Du dabei auch noch weitere Tipps.
  5. Vor dem Grillen den Rost mit der ölhaltigen Marinade bestreichen, damit das Fleisch nicht so schnell anklebt.

Grüße, Thomas

Hallo,

bei dem jetzigen, schwülen Wetter ist das gar nicht so
einfach, aber ich denke, folgendermaßen sollte es gehen:

schwül? Die Luft ist doch seit dem Kaltfrontdurchgang vorgestern bzw. gestern knochentrocken. Ansonsten ist gegen die Vorgehensweise nichts einzuwenden. Wobei ich das Verfahren dadurch beschleunigen würde, daß ich an den Kanten immer dann eine Scheibe abschneiden würde, wenn sie angetaut sind. Erstens schneidet sich dann ein Schnitzel leichter und sauberer und zweitens ist der Block dann schneller vollständig aufgetaut.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

schwül? Die Luft ist doch seit dem Kaltfrontdurchgang
vorgestern bzw. gestern knochentrocken.

hast ja recht. Ich schrieb diese Zeilen noch unter dem Eindruck meiner Beschichtungsanlage, die am Tag vorher(!), auf 15 °C runtergekühlt in der Halle stand und so schwitzte, dass man jede Sekunde einen Kurzschluss befürchten musste. Als Beschichter werde ich bei so was immer porös. Außerdem will ich nicht, dass irgend jemand eine Fleischvergiftung bekommt, weil ich zu lax mit der Thematik umgegangen bin - da stelle ich mich lieber vorsichtig auf, gemäß dem Motto:

„Sieben Bier ersetzen ein Schnitzel, 49 Bier eine Fleischvergiftung.“

Größere Fleischstücke halbgefroren zu schneiden, ist immer ein gute Idee, auch wenn man besonders dünne Scheiben, z.B. für’s Fondue benötigt. Ein langes(!), scharfes Messer ist auch vorteilhaft und besonders gleichmäßige Scheiben erzielt man mit der Brotschneidemaschine. Ich habe das 17 cm-Modell von Graef, handbetrieben, scheue den Aufwand des Schneidens brotfremder Lebensmittel aber in der Regel des Reinigungsaufwandes wegen.

Schönes Grillen (für den Fall, dass), Grüße, Thomas