Hallo Susanne,
ich musste ewig
an dem Plättchen rumbiegen, erst leicht, dann schwer mal in
die eine Richtung (da war so eine Rille, als Sollbruchstelle?)
dann in die andere Richtung biegen, erst leicht dann mmer
schwerer und irgendwann brach das Plättchen in der Rille, nich
in zwei Hälften nur so.
das Plättchen will nicht gebogen werden, sondern Du mußt es durch einen kräftigen Druck „durchknacken“ (so, daß es einen Knacklaut von sich gibt – weißt Du, was ich meine? Wahrscheinlich hast Du das mit dem „Brechen in der Rille“ gemeint: Genau so ist es richtig!). Das Knacken bewirkt, daß eine mechanische „Schockwelle“ durch die Flüssigkeit saust, welche so stark ist, daß sie den Kristallisationsvorgang auslöst (Draufhauen auf den Beutel von außen erzeugt auch einen mechanischen Puls, der jedoch viel zu schwach ist). Das Plättchen geht beim Durchknacken auf keinen Fall kaputt (es knackt sich „hin“, dann wieder „zurück“, und ist danach wieder so, wie es vorher war).
DAnn wurde es endlich warm. Seither
kann ich es nur zum sofrtigen Gebrauch aufkochen, obwohl kein
Loch im Beutel ist, auch kein kleines, hab mit Lupe (10x) geschaut.
Mhh, ich frage mich gerade, ob Du den Sinn des Beutels verstanden hast? Wenn Du den Beutel aufkochst, dann ist er danach selbstverständlich schön heiß oder warm, und tut auch gut, wenn Du ihn auf Deine kalten Füße legst, aber das ist ja witzlos. Nein, der Clou besteht darin, daß Du den kalten(!) Beutel drei Tage später auf Deinem nächsten Nachtspaziergang mitnehmen kannst. Und wenn Dir dann unterwegs friert, dann kannst Du das Plättchen wieder „durchknacken“, und der Beutel wird abermals sofort warm werden. Das Spiel (Beutel durch Aufkochen und wieder kalt werden lassen „laden“ –> „geladenen“ kalten Beutel mitnehmen –> bei Bedarf Plättchen „durchknacken“ –> Wärme genießen –> Beutel zuhause wieder „laden“) kannst Du so oft wiederholen, wie Du willst.
Vielleicht konnte ich ja ein bischen zum Verständnis beitragen.
Mit freundlichem Gruß
Martin