Warum hat die LINKE Wulff ermöglicht?

Seltsam

… obwohl es „linke“ Mehrheiten gab.

Das wäre mir neu, i.d. Bundesversammlung hatte schwarz-gelb eine satte Mehrheit.
Und überhaupt, was an Gauck soll „links“ sein? Er ist ungefähr so links wie Merkel, Trittin oder Gabriel.

Man hätte gestern die schwarz-gelbe Regierung beenden können!

Und dann? SPD und Grüne wollen nicht mit der Linken, das ist doch inzwischen jedem aufmerksamen Beobachter der aktuellen Gemengelage klar (NRW, Kandidatenkür)

Gruß T.

Das hast du aber sehr gut ausgedrückt -
schade, dass man hier keine Sternchen geben darf!

Moin

a) Gauck ist genauso konservativ wie Wulff

Ist er imho nicht. Es mag ja sein, dass du da keine feinen Unterschiede machst - ich mache sie sehr wohl.
Gruß,
B.

Dann sind wir ja offenbar einer Meinung
Moin

Mein persönlicher Tip warum die Linke gar so gegen Gauck ist:
Bei seiner Behörde liegen sicher noch ein Haufen Papiere die
Teilen der Linken höchst unangenehm sein dürfte…

Dass das dein persönlicher Tip ist, lassen mir mal dahingestellt, aber ich sehe, du stimmst einer meiner drei Möglichzeiten also zu.
Die LINKE hat also mehr (berechtigte) Angst vor Gauck als vor Wulff.
Es bedankt sich
Branden

Moin

Dass er für die Linke unwählbar ist, weil er für sie konträre
politische Positionen vertritt, war Gabriel und Trittin von
vornherein klar.

Das glaube ich nicht. Beide haben duie LINKE offenbar für politisch klüger gehalten.

Die Linke hat gesagt, dass es seine Positionen zum
Afghanistankrieg und „neoliberale“ Aussagen waren, die zur
Ablehnung führten.

Das waren imho preiswerte vorgeschobene GRünde. Die Wahrheit dürfte indes sein, dass die LINKE zurecht Angst vor dem Enttarner und Demokraten Gauck hatte.
Gruß

Hallo,

… obwohl es „linke“ Mehrheiten gab.

Das wäre mir neu, i.d. Bundesversammlung hatte schwarz-gelb
eine satte Mehrheit.

Bei der ersten Wahlrunde offensichtlich nicht! Die absolute Mehrheit der Stimmen ging an „linke“ Kandidaten!

Und überhaupt, was an Gauck soll „links“ sein? Er ist ungefähr
so links wie Merkel, Trittin oder Gabriel.

Da mir das bewusst ist habe ich „“ verwendet.

Man hätte gestern die schwarz-gelbe Regierung beenden können!

Und dann? SPD und Grüne wollen nicht mit der Linken, das ist
doch inzwischen jedem aufmerksamen Beobachter der aktuellen
Gemengelage klar (NRW, Kandidatenkür)

Wer nicht mit wem will sei mal dahingestellt! Die Beendigung dieser schwarz-gelben Regierung sollte aber dennoch erstmal Ziel sein, oder?

Gruß T.

Gruß
tycoon

Welche Alternative siehst du denn in der Situation?ganz genau, dass sie sich im 3.Wahlgang zwischen Wulff und Gauck entscheiden musste. Alles andere war naiv. Sie entschied sich somit bei klarem Verstand für Wulff - vermutlich, weil sie Angst vor dem nachhaltigen und tiefgründigen Gauck hatte - zurecht.

Im Grunde hat sie sich damit offenbart und jeder weiß nun, woran er ist mit dieser Partei, die es nicht vermochte, ihren SED- und Stasi-Schatten zu besiegen.
Gruß

Moin Reinerlein

Es ist auch in der Tat schlimm, wenn die Linken, die Gauck en
passent zu verschiedenen Gelegenheiten beleidigte oder
herabwürdigte, ihn nicht wählen. Huch!

Es ist absolut nicht schlimm - es zeigt allenfalls, wie die Verhältnisse innerhalb der LINKEn sind. Sie haben sich berwusst dagegen entschieden, ihren SED-und Stasi-Schatten zu bearbeiten.

und spricht sich gegen linke und sozialstaatliche Konzepte
aus. (Auch gegen Ideen der Grünen, Branden. Wie schizophren
bist Du eigentlich?)

Deswegen haben ihn die GRÜNEN wohl auch aufgestellt, was Reinerlein?
Du vermagst es, einmal mehr uns hier zu amüsieren mit deinem lustigen Ost-Humor.
Auf deine weiteren „Arguzmente“ hier bin ich diesmal gar nicht erst eingestiegen, schon deshalb, weuil sie sich z.T. gegenseitig aushebeln. Ich überlasse es aber deinem Geist, dies beim nochmaligen Lesen selber zu erkennen. Nachhilfestunden gibts diesmal nicht.
Gruß,
Branden

So ist es 100%ig
*

Hast wohl (leider) recht reinerlein. ;-(((

Gruß

ganz genau, dass sie sich im 3.Wahlgang zwischen Wulff und
Gauck entscheiden musste. Alles andere war naiv.

Die Fraktion hat sich für keinen der beiden entschieden, weil keiner von beiden passte. Daran ist nichts naiv. Erst recht nicht angesichts der Tatsache, dass sie im Vorfeld schon erklärten, dass sie keinen von beiden unterstützen würden.

Sie entschied
sich somit bei klarem Verstand für Wulff - vermutlich, weil
sie Angst vor dem nachhaltigen und tiefgründigen Gauck hatte -:zurecht.

Und noch einmal: die haben sich für keinen von beiden entschieden, denn sie haben sich der Stimme enthalten. Die Motivation dafür haben sie mir nicht dargelegt und ich wundere mich, dass sie es bei dir taten.

Im Grunde hat sie sich damit offenbart und jeder weiß nun,
woran er ist mit dieser Partei, die es nicht vermochte, ihren
SED- und Stasi-Schatten zu besiegen.

Irgendwie kann ich deine Beweisführung nicht als Offenbarung empfinden.
Gruß

Hermann

Je nun, was soll man von denen erwarten?
Daß sie den Ermittler wählen, der ihre Vergangenheit ans Licht zerrte?
Daß sie mal konstruktiv handelt, statt immer gegen alles zu sein?
Daß sie mal etwas auf die Beine stellt, statt ihre Wähler aus dem billigstbierseligen Dunst der Sozialneider und Leistungsverweigerer zu fischen?
Da stellte sich doch gestern allen Ernstes einer von denen vor die Kamera und sagte, sie hätten keine Wahl gehabt, was sollte man denn machen, wenn man nur zwischen Stalin und Hitler oder zwischen Pest und Cholera wählen könne.
Damit reicht´s soeben noch für ein herzhaftes *plonk* und selbst das ist schon zuviel der Aufmerksamkeit.

Gruß
AKQJ10s

Hallo,

m.E. sind, neben der Koalition und besonders Merkel, die
Linken die Verlierer der gestrigen Politposse.
Die Linken haben erneut durch ihr Verhalten ein „rechtes“
Ergebnis ermöglicht, obwohl es „linke“ Mehrheiten gab.

es gab keinen linken Kandidaten, nur einen konservativen und einen liberalen. Die Linke hatte die Wahl zwischen einem Schnupfen und und der Pest und hat sich für den Schnupfen entschieden, ohne öffentlich zuzugeben, daß dieses Ergebnis für die Linke das Erträglichere ist.

So blöd finde ich das gar nicht.

Gruß Rainer

Du vermagst es, einmal mehr uns hier zu amüsieren mit deinem
lustigen Ost-Humor.

Auf deine weiteren „Arguzmente“ hier bin ich diesmal gar nicht
erst eingestiegen, schon deshalb, weuil sie sich z.T.
gegenseitig aushebeln. Ich überlasse es aber deinem Geist,
dies beim nochmaligen Lesen selber zu erkennen.
Nachhilfestunden gibts diesmal nicht.

Eine arrogante und unverschämte Art hast Du an Dir, wenn Argumente fehlen.
Wenn Du hier nur das hören willst, was Du sowieso schon denkst und gleichzeitig jedes stichhaltige Gegenargument schlicht überliest,
kannst Du Dir Deine in Fragen gekleideten politischen statements bezüglich der Linken sparen.

Kapier es endlich: Gauck war kein „linker“ Kandidat, er war ein Versuch von Gabriel und Trittin die Regierungskoalition zu sprengen
und Neuwahlen zu erzwingen. Eine Option, danach eine linke Regierung zu
bilden sehe ich da nicht, eher das Gegenteil.
Die Fronten sind noch verhärteter.

Wenn SPD/Grüne ran wollen, können sie das derzeit nur mit der FDP,
aber das nur ohne Guido/Niebel/Brüderle und Konsorten.

Gruß T.

Man hätte gestern die schwarz-gelbe Regierung beenden können!

Da würde mich jetzt interessieren, wie das hätte von statten gehen sollen. Der zwangsläufige kausale Zusammenhang erschließt sich mir nämlich noch nicht so ganz.

Machttaktisch (ggf. Neuwahlen bei derzeit guten
Umfrageergebnissen)
war das ein Riesenfehler.

Warum sollten da Neuwahlen zur Debatte stehen?

Ich bin gespannt, ob die Linken bei der nächsten Wahl wieder
an die Bürger appelieren wählen zu gehen. Wenn man selbst in
der Bundesversammlung nicht dazu bereit ist, darf man wohl
Nichtwähler in Zukunft nicht mehr kritisieren.

Und warum das nun wieder? Man hat zwei mal gewählt und sich einmal enthalten und man hat nicht nicht gewählt. Das ist mehr als ausreichend, um eine politische Meinung auszudrücken.
Zugegebenermaßen hat das durchschnittliche Wahlvieh aus unseren Reihen nicht derart viele Gestaltungsmöglichkeiten beim Ausdruck der politischen Willensbildung, das mag aber auch nicht unbedingt gewünscht sein.
Gruß

Hermann

Bei der ersten Wahlrunde offensichtlich nicht! Die absolute
Mehrheit der Stimmen ging an „linke“ Kandidaten!

Nur durch Unterstützung von Bürgerlichen Abweichlern, die ihr eigenes Spiel spielten, aber dieses nie bis zum bitteren Ende, also der Nichtwahl Wulffs, durchgezogen hätten.
Das sieht man ja im 3. Wahlgang, wo Wulff, als es ans Eingemachte ging, dann doch die absolute Mehrheit bekam.

Wer nicht mit wem will sei mal dahingestellt!

Für mich ist das völlig klar: mit der Linken in der jetzigen Form wird nicht ernsthaft verhandelt.

Die Beendigung
dieser schwarz-gelben Regierung sollte aber dennoch erstmal
Ziel sein, oder?

Und dann? Was sollte die Linke bewegen, bei einem Spiel mitzuspielen, bei dem sie nicht gewinnen kann und sich danach wieder in der Opposition findet?

Gruß T

Kapier es endlich: Gauck war kein „linker“ Kandidat,

dieses lager-klassenkampf-denken find ich grauenerregend

er war
ein Versuch von Gabriel und Trittin die Regierungskoalition zu
sprengen

genau

und Neuwahlen zu erzwingen. Eine Option, danach eine linke
Regierung zu
bilden sehe ich da nicht, eher das Gegenteil.

warum nicht - wenn nicht jetzt wann dann??

Wenn SPD/Grüne ran wollen, können sie das derzeit nur mit der
FDP, :aber das nur ohne Guido/Niebel/Brüderle und Konsorten.

theoretisch auch mit den linken wenn die sich bewegen,
so wie sich gabriel/guido/trittin und brüderle auch
immer bewegen (müssen)
den eindruck den die linken bilden möchten, dass sie was
besseres sein und die gerechtigkeit gepachtet (lafontaine)
haben ist mehr als lächerlich

gruß
ad

Die Wahrheit
dürfte indes sein, dass die LINKE zurecht Angst vor dem
Enttarner und Demokraten Gauck hatte.

Verquere Denkweise.
Du meinst also ein Gauck hätte sich sehr gerne von Ex-Satsispitzeln und Antidemokraten wählen lassen, ohen sein politisches Gesicht zu verlieren? Träum weiter…

T.

Kapier es endlich

D a s nenne ich unverschämt - im Gegensatz zu meinem Stil.

Gauck war kein „linker“ Kandidat, er war
ein Versuch von Gabriel und Trittin die Regierungskoalition zu
sprengen
und Neuwahlen zu erzwingen.

Doppelter Unsinn ergibt leider noch keinen Sinn. 1. Kein Mensch hat behauptet, dass Gauck ein „linker“ Kandidat wäreDie Grünen und die SPD haben einen herausragenden Mann als Kandidaten gewinnen können, dem Wulff nunmal nicht dasasser reichen kann.

Eine Option, danach eine linke
Regierung zu
bilden sehe ich da nicht, eher das Gegenteil.

Die Regierungsbildung hat mit dem Bundespräsidenten zunächst einmal herzlich wenig zu tun. Es ging vielmehr darum, endlich mal wieder eine geeignete Persönlichkeit für dieses Amt zu finden.
Gruß,
B.

Moin

es gab keinen linken Kandidaten, nur einen konservativen und
einen liberalen. Die Linke hatte die Wahl zwischen einem
Schnupfen und und der Pest und hat sich für den Schnupfen
entschieden, ohne öffentlich zuzugeben, daß dieses Ergebnis
für die Linke das Erträglichere ist.

Wenn Gauck für die LINKe die Pest bedeutet, dann -um in deinem Bild zu bleiben -du weißt ja, dass die Ratten die Pest übertrugen- mussten die Ratten die Pest allerdings mehr fürchten, denn Gauck ist dann gleichsam das Rattengift.
Selbstredend muss eine unterschgwllig nach wie vor undemokratische Kraft einen nachhaltigen, vom Unrechts-Staat verletzten Demokraten mehr fürchten als einen schlaffen Niedersachsen.

Gruß,
Branden