Ich habe bemerkt, als ich mir wieder ein altes Fußballspiel aus den 90er Jahren ansah, dass damals ganz anders gespielt wurde. In den 80er und 90er Jahren wurde viel mehr einfach außerhalb des Strafraums auf das Tor gebolzt, die ballbesitzenden Spieler wurden auch noch nicht so penetrant von den Gegenspielern belagert. Heutzutage ist es so, und das begann so etwa Mitte des ersten Jahrzehnts der 2000er Jahre, dass die angreifende Mannschaft den Strafraum belagert, den Ball versucht drumherum zu spielen, oder ein Spieler versucht, mit einer Einzelaktion den Abwehrblock zu durchbrechen, wobei er sich in der Regel verdribbelt, oder den Ball abnehmen lässt. Oft genug gibt es dann so Situationen, wo ich mir denke „Jetzt schieß doch einfach!!“, aber genau das passiert dann nicht. Das tat man in den 80er und 90er Jahren noch ständig. Warum schießt man also nicht mehr so oft aus 25 Metern aufs Tor wie früher?
Hi.
Doch. Gerade in der von dir beschriebenen Zeit wurde oftmals mit „Manndeckung“ gespielt. Heute ist doch eher „Raumdeckung“ angesagt. Die Entwicklung geht halt auch im Fußball weiter.
Das nennt sich Ballbesitz. Fast alle großen Teams definieren sich heute über diese Art des Spiels. Meist auch mit Erfolg. (Real, Barca, Bayern, etc.)
Kann ich so nicht unterschreiben. Auch heute gibt es noch massig Tore aus der Distance.
Aber irgendwo hast du schon Recht. Der Trend geht halt zum von „Pep“ geprägten TiciTaca Fußball. Wobei das immer noch besser ist, als der Scheiß, den z.B. Juve, oder Chelsea spielen.
Hi,
Weil der Raum nicht da ist. Das loch, das siehst, wird zugestellt, sobald ein Schuss kommt. Die Spieler sind nämlich schneller als vor 20 Jahren. Und die Torhüter spielen mehr mit. Neuer ist manchmal sogar außerhalb des 16ers, und selbst Kahn konnte mehr als nur auf der Linie stehen, auch wenn er alles andere als ein mitspielender Keeper war. Und ganz zuletzt - verliert man bei einem solchen weitschuss den Ball, weil er nicht ins Tor oder ins aus geht, fängt man sich einen herrlichen Konter ein. Denn bei einem Angriff ist der Gegner insgesamt weiter nach hinten gerückt und kann nicht nur den Ball erobern, sondern auch schnell zurück- bzw verlaufen und seinerseits einen Treffer versuchen.
Die Franzi
Heutzutage wird einfach viel mehr auf Taktik gespielt. Räume werden gut und vor allem sehr schnell zugestellt und die Verteidiger + Torhüter sind meiner Meinung nach einfach besser. Da sind die Weitschüsse meist verlorene Bälle - außer man trifft den Ball wirklich perfekt. Und wie oft ist das wirklich der Fall?
Also versucht man den Ball so lange wie möglich zu halten. Solange man den Ball hat, kann man logischerweise kein Gegentor kassieren. Früher oder später ergeben sich dann schon (meistens) Lücken in der Abwehr.