Hi,
es gibt bei Wanderschuhen Kategorien, in denen sie je nach Einsatzzweck eingeteilt sind. Harte Sohle und harte Sohle sind also nicht gleich. Die gängige Einteilung geht von A - D. Wenn Du einen Wanderschuh mit harter Sohle hast sind das eigentlich Schuhe der Kategorien C - D. Diese Schuhe sind bedingt © oder ganz steigeisenfest (D). Diese Schuhe haben eine sehr harte Sohle, denn um ein Steigeisen gut befestigen zu können muß die Sohle eben hart sein. Außerdem ist deren Einsatzort das alpine Gelände, da können auch Kletterpassagen dabei sein, dort hilft eine harte Sohle ungemein, denn man hat auch auf kleinen „Nasen“ guten halt.
Mit so harten Sohlen tut man sich außerhalb des Gebirges bei Wanderungen aber schwer. Der Fuß ermüdet durch die harte Sohle schneller, abrollen kann man mit diesen Sohlen nicht wirklich gut.
Du möchtest mit dem Hanwag Lhasa wandern. Ich habe den Schuh gegoogelt, es ist ein Wanderschuh der Kategorie B. Diese Schuhe haben keine so harte Sohle und sollten für Deine Zwecke geeignet sein.
Hier eine Einteilung der Kategorien:
https://www.bergfreunde.de/basislager/die-richtigen-schuhe-fuer-dein-outdoor-abenteuer/
Nach dieser Einteilung dürfte nichts gegen den Einsatz des Hanwag sprechen.
Aber ob das wirklich so ist, kommt auch auf Deine Füße an. Ich habe Wanderschuhe der Kategorien B - D. Den B trage ich eigentlich nur noch freizeitmässig. Am liebsten gehe ich mit meinem C-Schuh, auch hier in der Oberpfalz. Ich habe dort einen guten Halt und dadurch, das diese Schuhe sehr leicht sind, lassen sie sich laufen wie Turnschuhe. Nur auf Teer sind sie grauslig durch die harte Sohle. Den D-Schuh trage ich nur bei Wanderungen im Hochgebirge mit vielen Schneepassagen.