Was haltet Ihr von Unisex-Toiletten

Der Witz ist ja die Begründung, warum Unisex-Toiletten nötig sind: „Um die Diskriminierung geschlechtsloser Menschen zu vermeiden“

Einen blöderen Schwachsinn gibt es nicht. Sie müssen mal und können auch. Dann geht mann/frau eben auf die Toilette, die vom Aussehen her passt. OMG, ich muss mich jetzt entscheiden :scream:. Nein, es droht keine Identitätskrise.

Davon abgesehen ist IMHO die Unisex-Toilette überhaupt die sinnvollste Lösung für alle. Ich habe schon hunderte Toiletten benutzt, auf denen vorher eine Frau sass. Mir ist noch keine Vagina deswegen gewachsen. :unamused:

Allein schon eine Kosten-/Nutzenabwägung spricht für Unisex-Toiletten. Gerade Firmen wären für die Lockerung der gesetzlichen Vorschriften.

Völliger Schwachsinn wäre die Installation von zusätzlichen Unisextoiletten wg. Unentschiedenen. Ich bin auch für die Abschaffung (das Aussterben) von Stehurinalen. Der Donnerbalken hat das auch schon geschafft.

Gruß
vdmaster

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Hallo,

es gibt zwei unterschiedliche Arten von Toillettenanlagen - eine halte ich für unisextauglich, die andere nicht:

Es gibt diejenigen, wo man direkt vom öffentlichen Raum in die abschliessbare Kabine geht, in der sich ein Klo und auch das Waschbecken befindet (Flugzeuge, Züge, manche Restaurants, Clubs und Cafés).
Die einzigen Probleme an solchen Orten sind, dass ich entweder eine vollgepisste Klobrille putzen muss oder eine klebrige Klobrille zum runterklappen anfassen muss - aber damit kann ich leben oder aber jemand sich drinnen noch stundenlang frisiert und schminkt, während die Schlange draussen lang und länger wird - beides ist rücksichtslos, aber schlussendlich nicht geschlechtsspezifisch.
Urinale gibt es auch an solchen Orten manchmal in den Kabinen - so blöd angebracht, dass man quasi mit der Nase im Urinal hängt, wenn man auf dem Klo sitzt - aber auch das ist aushaltbar und kein grund gegen Uni-sex-Klos zu sein.

Und dann gibt es noch die Variante der öffentlichen Toilette, bei der man einen Raum mit Waschbecken und Spiegeln betritt.

Es gibt genügend Frauen, die auch nicht gern allein im Aufzug mit einem Mann oder gar einer Männergruppe sind „hast du keine Angst?“ ist da noch einer der harmloseren Sprüche (spätestens dann wird es einem unheimlich), die man da zu hören kriegen kann und ähnlich kann ein solches Unisex-Klo mit vorgelagertem Waschraum wirken:

Je nach Uhrzeit oder Ort kann es unheimlich sein, wenn sich dort Männer im Vorraum aufhalten, an denen ich vorbei muss - das ist auch der Ort, wohin Mädchen und Jugendliche nicht so gern gehen und die Klotür dann noch zusätzlich blockieren, ausserdem dürfte das zu vermehrtem Verzicht aufs Händewaschen führen - nix wie raus und unter Leute, immerhin bekommen ja alle daheim - auch von den Vätern - beigebracht, bei fremden Männern vorsichtig zu sein.

Ein Mann, der in ein klar deklariertes Frauenklo geht wird sofort als „der ist dort falsch“ erkannt - das gibt vielen Frauen ein grösseres Sicherheitsgefühl - ein Vater der mit einem Kind aufs Frauenklo geht sollte eigentlich als „harmlos“ eingestuft werden und weder Ängste, noch Besserwisserei empörter Frauen auslösen.

Wie ihr merkt, rede ich nicht von tatsächlicher Gefahr, sondern von der erlernten Vorsicht, die Frauen daran hindert, nachts allein in einen Park zu gehen oder allein in einen Raum mit fremden Männern zu gehen.

Ich sehe natürlich durchaus das Problem mit Transgender-Leuten, aber auch dort sind doch die meisten einem Geschlecht zuordnbar, welches allerdings nicht unbedingt dem biologischen Geschlecht entspricht - es sollte klar sein, dass eine Transfrau (also ein geborener Mann) aufs Frauenklo kann.

Gruss, Sama

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Hallo,

eigentlich wird es andersrum gehandhabt. In den USA war im letzten Jahr ein RIESEN-theater, weniger darum, dass sich Intersex-Menschen nicht entscheiden konnten, sondern, dass sie sich für die anderen falsch entschieden. Das heißt Transsexuelle, die wie Frauen aussahen, aber eben genetisch Männer, wurden auf Frauentoiletten unlautere Motive unterstellt. Transsexuelle, die wie Männer aussahen, und auf Frauentoiletten gingen (weil sie die Urinale eh nicht benutzen konnten/wollten), lösten Unruhen aus, etc. Natürlich ist das praktisch nur in Insitutionen ein Problem (z.B. in Schulen, wo man eben weiß, dass Tina als Tom geboren wurde usw. Meiner Meinung nach ein lächerlich aufgeblasenes Problem, das erst überhaupt durch die dreckige Phantasie von den Menschen, die sich jetzt ereifern, zum Problem wurde.

Grüße
Siboniwe

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Wir haben zuhause schon lange Unisex-Toiletten und hatten noch nie deswegen Klagen.

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Dazu eine kleine Anekdote:

Eine Autobahn-Raststätten-Toilette bei Al Mafraq (Abu Dhabi). Mein Kollege und ich standen am Urinal. Neben uns ein Araber in traditioneller Kleidung. Vor uns, in Kopfhöhe, ein langer Spiegel, so dass wir alle unsere Gesichter sehen konnten.

Plätscher, plätscher, plätscher…

Hinter uns war eine Klospülung zu hören und es öffnete sich eine der Kabinentüren; eine asiatisch aussehende „Nanny“ (weiblich) und ein kleiner arabischer Junge (ebenfalls traditionell gekleidet) kamen zum Vorschein. Beide liefen zielstrebig Richtung Urinale.

Der Araber neben uns bekam plötzlich riesen Augen, packte schnell ein, schimpfte los und lief wütend zu den beiden rüber.

Die „Nanny“ wusch dem Kleinen gerade das Gesicht im Urinal…

…war wirklich genau so passiert; wir erstickten fast vor Lachen!

:stuck_out_tongue_closed_eyes: Gruß Oberberger

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Die Anbringung eines Urinals war aber nach islamischen Regeln nicht gerade optimal, jedenfalls ist es im Falle einer Nutzung von Moslems eher verpönt:

##Man uriniert nicht im Stehen
http://www.islam-pedia.de/index.php5?title=Toilettengang
http://home.arcor.de/islamunterrichte/Toilette.htm

Gruß
rakete

Dann fahre dort hin und beschwere Dich:

Gruß Oberberger

Hallo,

hab gerade meinen Mann gefragt (ich selbst war nie auf Männertoiletten in Saudi) und das stimmt zumindest für dort nicht.
In den Autobahnhaltestellen zwischen Jeddah und Riadh und bei öffentlichen Toiletten in Städten (z.B. Hofuf) ist es so, dass es eine „Pinkelrinne“ gibt, also keine Urinale in etwas weniger als Hüfthöhe, sondern in eine Rinne im Boden, in die man treffen muss. Allerdings sei das ganze Umfeld fast immer wasserbedeckt gewesen, was mit Sandalen eine rechte Freude gewesen sein soll.

Grüße
Siboniwe

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Ganz üble Nummer, die ich auch noch aus öfftl. dt. Toiletten älterer Bauart kenne. Allerdings als Pisswand aus Keramik, von der der Urin dann in die Rinne auf Bodenniveau abfloss. Ein steter und viel zu geringer Rinnsal aus Wasser sollte das erleichtern.

Da aber die Stehfläche aus etwas poröserem Material bestand unterblieb es nicht, dass sich langfristig auch dort Urin absetzte und in einem ewigen Aggregatzustand zwischen fest (getrocknet) und flüssig (wieder naß geworden) schwankte. Das mischte sich mit dem chem. Geruch von hochaggressiven WC-Steinen und war gerade im Hochsommer eine „wahre Freude“ für die Sinnesorgane sowie eine Herausforderung :grin: für den Magen und seinen Inhalt.

Gruß
vdmaster

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So etwas kenne ich nur, wegen dem Fußballplatz in meinem Geburtsort im Westerwald…


Nee, in UAE, Oman, Qatar, Kuwait und Iran sind Urinale bereits „entdeckt“ worden. In anderen Ländern, die „Scharia-konforme“ Toiletten haben müssten, war ich bis dato nicht…

Gruß Oberberger

Gibt es das System nicht nach wie vor noch auf der Wasn und der Wiesn? Ist m.E. dann aber aus Edelstahl .
Gruß
rakete

Wasn das fürn Zeuch? :grin:

Ich muss passen, da ich noch nie auf beiden Massenbesäuf … äh … Volksfesten war. Nur unter vorgehaltener Waffe könnte man mich zu einem Besuch „überreden“.

Gruß
vdmaster

Bin dafür!

Wie oft ich mich schon rechtfertigen musste, weil ich eine Damentoilette benutzte… Über 1,80m. Kurze Haare. Arbeitskleidung, forscher Schritt in schweren Arbeitsschuhen…
" Das ist hier für Damen…" „Richtig - reicht ein C-Körbchen zur Legitimation oder wollen Sie meine Vagina sehen!“ Nein, habe ich so nie gefragt, es lag mir aber schon häufig auf der Zunge.

In anderen Ländern wird da nicht so strikt getrennt. Setzt voraus, dass alle sich anständig benehmen und es evtl baulich getrennt Pissours gibt, vor allem bei Großveranstaltungen.

So what?

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Urinale sind gut. Gibts übrigens auch für Frauen.
Und Stehpinklerinnen gibts noch mehr. Was sich dann im Zustand der Frauen-WCs deutlich zeigt. Wohl aus Angst vor Blasenentzündungen setzten Frauen sich oft nicht auf die Schüssel…Sauerei!

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Es muss gewährleistet sein, dass jeder seinen Toilettengang alleine durchführen kann, ich wäre dafür, samt Händewaschen. Bei jedem zuhause wird das praktiziert. Wir haben alle eine Unisex-Toilette zuhause.

Hi.
Verstehe die Trennung der Geschlechter und damit einhergehende Diskusion nicht.
Was ist bei diesem WC männlich, weiblich oder anders?

Frauen müssen eh nicht zwingend begleitet werden und Kinder auch nur in sehr jungen Jahren.Vorausgesetzt : Alle wissen, wie man sich auf dem Klo benimmt.
Ich wollte damit aber keinen neuen Berufszweig schaffen („WC-Trainer bzw. Coach“).
LG
Amokoma1

Naja, das Abschaffen von Urinalen wäre meiner Meinung nach sehr unvorteilhaft, es spart Zeit und ist hygienischer.
Zudem denke ich ist das ein Thema für eine andere Diskussion.

" Ich hätte keine Lust meine Frau oder Tochter solche Dinger nutzen zu lassen, wo ihnen irgendwelche Typen hinterherstiefeln könnten. Was soll das für einen Sinn haben?

Auch nach 3 jahren muß das jetzt sein!
Wie kann man auf die Idee kommen jemandem dies zu unterstellen! Du solltest vor Scham im Boden versinken!
Kaum zu glauben mit welch elefantenfüßiger Trotteligkeit sich manche hier äußern! ramses90

In diesen Fällen besteht aber das gesamte Klo aus einem einzigen winzigen Raum, den man komplett absperrt. Normalerweise bestehen öffentliche Toiletten aber aus mehreren Ställen und einem gemeinsamen Waschraum. Da kann ich es sehr wohl nachvollziehen, dass Frauen dort unter sich sein wollen.