Ich habe mir letztens mal eine Flasche ,Klaren´´(so die korrekte Bezeichnung 30%) gekauft. Da ich die Flasche ausversehen gekauft habe und Fruktose-Intolerant bin, würde ich gerne wissen woraus dieser Klare ist.
Mein Kolllege meinte das es Korn wäre doch warum finde ich dann nichts im Internet darüber?
Bitte helft mir
Gruß,
Vince
Korn
Hallo,
Mein Kolllege meinte das es Korn wäre doch warum finde ich
dann nichts im Internet darüber?
Google fragen!
https://www.ssl-id.de/www.alkohol-lexikon.de/ALCOHOL…
Wir im Norden sagen auch Klarer oder Korn.
LG
Hallo, T-rexorus,
https://www.ssl-id.de/www.alkohol-lexikon.de/ALCOHOL…
Nicht immer nur den ersten Treffer bei Google lesen! - Suchwort „Klarer“
Gruß
Eckard
Hallo,
Wir im Norden sagen auch Klarer oder Korn.
und auch Köhm.
Gruß
Kieckie
ist köhm nicht ein kümmel?
hier die Übersetzung von Köm = Korn (Köm hatte ich fälschlicherweise mit ‚h‘ geschrieben…):
http://www1.hansenet.de/~Wappen/platt.htm
Kümmel ist ja ein Korn, also ein Kümmel-Korn, auf platt dann eben ein Kümmel-Köm.
Bestellst Du in einer Kneipe z.B. nur einen Köm, bekommst Du einen klaren Korn.
Möchtest Du einen Kümmel, bestellst Du entweder einen Kümmel oder eben einen Kümmel-Köm. In beiden Fällen bekommst Du dann einen Kümmel-Korn…*puh*
So kenne ich das jedenfalls von der Küste hier oben.
Köm-freien Gruß,
Kieckie
doppelt hält besser
OwT
Das hatte ich ja grade im ALK-Brett reklamiert - hier muss ich Eckhard allerdings in Schutz nehmen - die Postings liegen gerade mal 3 Minuten auseinander, haben sich also eindeutig „überschnitten“…
WE Gruß,
Anja
Hallo Vince,
Ein „Klarer“ ist einfach ein klarer (=farbloser)Brand aus beliebigem Rohmaterial: Korn, Kartoffeln usw.
Die Herstellung erfolgt, indem der Rohstoff z.B. Stärke, ein Mehrfachzucker, in Einfachzucker umgewandelt und dann nach Vergären destilliert wird. Egal woraus sollte ein fachgerecht hergestellter Brand nur reinen Ethylalkohol enthalten, bei manchen Schnäpsen auch Aromen des Rohstoffes: Wacholder beim Steinhäger, Kirsche beim Kirschwasser usw., jedenfalls keine Fruktose; die wird bei der Gärung zersetzt und würde beim Brennen nicht verdampfen.
Gruss von Julius
das „h“ nehme ich zurück, Eckard - sorry
Moin,
klar, Doppelkorn ist besser als Korn!
Der hat immerhin zwei Blaumacher
Gandalf
Hallo Vince,
simpel gesagt, kann man bei der Alkoholherstellung unter zwei Verfahren unterscheiden: vergären und destillieren (brennen).
Bei der Vergärung wird der Zucker in den Grundstoffen (Obst, Getreide) durch vorhandene Hefebakterien im Laufe der Zeit in Alkohol umgewandelt. Man erhält dadurch Wein, Sekt, Bier, Likör, Most (Cidre)usw. Also Getränke mit ‚relativ‘ niedrigem Alkoholgehalt. Die Grundstoffe sind noch erhalten, ebenso ein gewisser Anteil an Fruchtzucker, welcher für den mehr oder weniger süßen Geschmack sorgt. Diese Getränke haben nach der Vergärung noch ihre typische Farbe. Rot bei Wein oder Kirschlikör usw.
Beim Destillieren werden die Grundstoffe (Obst, Getreide) erhitzt, bis sie verdampfen. Beim anschließenden Herunterkühlen (des Dampfes) ist die Farbe „klar“ und es sind nur noch Alkohol plus Geschmackstoffe des Ausgangsproduktes enthalten. So erhält man wasserfarbene Produkte mit einem Alkohohlgehalt über 30%, die man allgemein „Brände“ nennt und die - je nach Grundstoff und Herkunft -Himbeergeist/Williams/Wodka/Kümmel/Korn/Grappa/Rum usw. heissen.
Wenn diese Destillierieerzeugnisse in Holzfässern gelagert haben, erhalten sie, abhänging vom Grundstoff, auch die Bezeichnung Whisky (Getreide) oder Cognac (Trauben). Sie sind dann nicht farblos, sondern haben die Färbung von den Fässern (oder dem - was man ihnen angetan hat) angenommen.
Hey, um Deine Frage zu beantworten: In einem klaren Schnaps über 30% Alkohol und dem, was destilliert ist, ist kein Fruchtzucker mehr vorhanden. Woraus der von Dir gekaufte „Klare“ genau bestand, ist demnach egal. Ein Gläschen kannst Du trotz der Fructoseintoleranz zu Dir nehmen…
Viele Grüße
Maralena
wie kann man denn eine flasche alkohol „aus versehen“ kaufen??