Moin moizi!
Leider kann ich aus deinem Namen nicht einmal ableiten, ob du weiblich oder männlich bist.
Deshalb decke ich jetzt mal beide Aspekte ab:
Männlicher Haarausfall kann nach der Pubertät beginnen bis in die 30er Jahre hinein. Er folgt einem ganz klaren Muster, nämlich erst Geheimratsecken, die Stirn rutscht hoch, auf dem Wirbelbereich erscheint die Kniescheibe usw. Es ist also ein klares Behaarunsmuster und Haarausfallmuster erkennbar und insofern eindeutig.
Was du beschreibst ist eher diffuser, also gleichmäßig verteilter Haarausfall.
Ein gewisser Haarausfall ist physiologisch normal, nämlich ca. 100 Haare am Tag.
Bürste die Haare morgens durch und zähle sie, zusammen mit denen auf dem Kopfkissen, durch.
Häufig ist dieser Haarausfall im Frühjahr und/ober Herbst etwas stärker, auch das ist normal.
Solange du kein Ausdünnen der Haare bemerkst oder Kahlstellen, ist alles in Ordnung.
Sollte der Haarausfall aber stärker sein, dann kommt die Ursache immer von der Haarwurzel: Dort findet die Zellteilung statt, bei der neue Zellen und somit neues Haarmaterial entsteht.
Die Haarwurzel ist über Blutgefäße mit deinem Blutkreislauf verbunden und wird über das Blut versorgt.
Wenn du also Mangelerscheinungen hast, dann kann das einen gleichmäßigen Haarausfall verursachen, weil ja alle gleichmäßig schlecht versorgt werden.
Gleichermaßen kann ein hormonelles Ungleichgewicht diese Auswirkungen haben oder die Wirkungen von Giftstoffen, die in deinem Blut sind.
Jetzt überleg, wie wahrscheinlich es ist, dass irgendwelche Tinkturen bis in den Haarfollikel eindringen und dort etwas an der Zellteilung ausrichten könnten. Gar nicht! Ein Mittel, dass so tief eindringt, wäre kein Kosmetikum mehr, sondern ein Arzneimittel und bedürfte einer pharmazeutischen Zulassung.
Sollte ein MIttel die Zellteilung anregen können, dann würde es im Grunde genommen Krebs begünstigen - der nichts anderes ist als eine beschleunigte Zellteilung.
Koffein in die Kopfhaut einreiben - naja, schaden kann es zumindest nicht.
Es ist naheliegender, durch eine gute Ernährung dafür zu sorgen, dass die Haarwurzeln über den Blutkreislauf optimal mit allen Nährstoffen versorgt werden.
Für Männer gibt übrigens Propezia, das tatsächlich dafür sorgen kann, dass Haare wieder wachsen (nur welche, die schon da waren und wo der Haarfollikel inaktiv geworden war). Das MIttel darf allerdings nicht in Hautkontakt mit gebärfähigen Frauen gelangen, da es teratogen wirkt.
Mein Rat: Lass mal vom Hautarzt dein Blut und deine Hormone checken, der ist dafür zuständig.
Gruß, Diva