Hallo Tobis,
Bei einem normalen Tastatur-Selbstest, wird geprüft ob die Elektronik und Kommunikation funktioniert und meist auch ob bei der Firmware keine Bits umgefallen sind (meist über Prüfsummen).
Einfach zu prüfen ist auch noch ob Tasten scheinbar als gedrückt gemeldet werden. Also verklemmt sind oder irgend einen Kurzschluss bilden.
Mehr geht ohne Interaktion nicht.
Es gibt Tastatur-Prüfprogramme bei welchen man alle Tasten nacheinander drücken muss, damit kann man auch die richtige Funktion jeder einzelnen Taste erfassen.
Manche dieser Programme bilden auf dem Bildschirm die Tastatur ab und bei jedem Tastendruck wechselt auf dem Bildschirm die Farbe der entsprechenden Taste. Man muss dann alle Tasten auf dem Bildschirm z.B. auf grün schalten.
Bei der Herstellung hat man Prüfeinrichtungen, welche alle Tasten einzeln betätigen können.
Mit dem IBM-PC wurde ein neues Konzept bei den Tastaturen eingeführt.
Bis da hin erzeugten Tastaturen direkt den ASCII-Wert des entsprechenden Zeichens. Man brauchte für jede Sprache einen anderen Tastatur-Kontroller.
Beim neuen Konzept sind die Tasten durchnummeriert und jede Taste sendet bei Betätigung ihre Nummer und ob sie gedrückt oder losgelassen wurde, an den PC.
Die ASCII-Codes werden dann erst auf dem PC durch den Tastatur-Treiber erzeugt.
Dies hat den Vorteil, dass man nur eine Tastatur für alle Sprachen herstellen muss. Sprachspezifisch sind dann nur noch die Tastenbeschriftungen.
Heute werden Tastaturen meist mit einheitlich schwarzen Tastenkappen hergestellt. Im Prinzip sind die Tastenkappen weiss und werden dann schwarz angemalt. Erst Im letzten Schritt werden dann die Tastenkappen mit einem Laser beschriftet, bzw. die Farbschicht wird weggebrannt. Man kann also die Tastaturen einheitlich herstellen und unbeschriftet an Lager legen. Erst bei des Auslieferung wird die Sprachspezifische Beschriftung aufgebracht.
Der Nachteil der Laserbeschriftung ist, dass die Tasten recht bald abgegriffen und nicht mehr lesbar sind.
Früher bestanden Tastenkappen aus zwei unterschiedlichen Kunststoffen. z.B. einem Weissen, welcher das Zeichen formt und einem schwarzen mit welchem das Ganze umhüllt wird. Da muss man schon ein paar mm Material abtragen, bis das Zeichen nicht mehr lesbar ist.
MfG Peter(TOO)