Ach?!
Das kommt eben immer auf den Einzelfall an.
Wenn ich „Hallentiefstrahler“ (oft noch mit Quecksilberdampflampen) ersetze, kann ich entsprechende Ersatzleuchten mit LED in aller Regel im 1:1 Tausch beschaffen.
Bei Lichtbänder sieht es hingegen ganz anders aus. Ein einfacher Lampentausch funktioniert manchmal - er ist preiswert, aber das Ergebnis ist mit dem Tausch des Lichtbandes nicht zu vergleichen.
Beim Lichtbandwechsel ist oft die vorgefundene Konfiguration schon nicht mehr zu verwenden.
EIn Hallenschiff mit 25m Breite und 90m Länge hatte zum Beispiel fünf Lichtbänder mit 50% einflammiger Bestückung - 60 Längen à 1,50m existieren je Band, davon 30 mit je einer 58W Leuchtstofflampe bestückt. In der Summe also 150 Lampen mit je 58W, die eine Leistung von 150 * 65W = 9750 Watt hatten.
Die neue Konfiguration besteht aus drei Lichtbändern mit je 17 Leuchten à 56 Watt, zusammen also 2856 Watt.
Alt: 150 Lampen, die neu 750.000 Lumen erzeugten (bedingt durch Alterung und Leuchtenwirkungsgrad kamen davon maximal 50% in der Nutzebene an).
Neu: 51 Leuchten, die neu 535.449 Lumen erzeugen (100% davon in der Nutzebene ankommend, zukünftig langsam dunkeler werdend).
Hätte man nur die Lampen in den alten Leuchten ersetzt, so hätte man zu 23W LED-Lampen wechseln müssen (3700lm). Rund 700W mehr Verbrauch als die LED-Leuchten und geringere Helligkeit.
Zudem wischt man die neuen Lichtbänder einmal jährlich mit einem feuchten Lappen ab, wärhend die Arbeitsbühne in einem Wisch durch die Halle fährt, während bei den LED-Röhren ein größerer Aufwand besteht.
Die Lebensdauer der LED-Leuchten ist zudem höher als die der Ersatz-LED-Lampen.
Die erste Halle mit LED-Leuchten dieses Herstellers und Typs haben wir 2016 ausgerüstet.
Ausfälle: Keine. Das Ganze bei 16h Brenndauer von Montag bis Freitag.
LED-Tubes hatten wir dagegen schon häufiger Ausfälle - ein einstelliger Prozentsatz pro Jahr, aber eben deutlich mehr als Null.