Was will Biden?

Meine Anforderungen? Ein Angriffskrieg ist eine klar definierte Sache:

Das Gleiche gilt übrigens für Marionettenregierung:

Es gäbe mehr als genug Dinge, die man an der US Außenpolitik wunderbar kritisieren könnte. Aber du musstest dir halt mal wieder ohne Not irgendwas aus den Fingern saugen, bei dem jedem hier sofort klar war, dass es faktenbefreiter Unsinn ist. Bleib halt mal bei den Fakten, dann würdest du dir solche peinlichen Auftritte ersparen.

Biden übt sich im Spagat, d.h. innenpolitisch macht dem Gros der Bevölkerung gewisse Zugeständnisse, ist liberaler als sein Vorgänger, ignoriert nicht einfach die Umweltverschmutzung inkl. Klimakatastrophe, außenpolitisch betreibt er ein roll back, versucht auf aggressive Weise die Machtstellung der USA weltweit zu behaupten, versucht so den US-Imperialismus abzusichern, wozu auch eine verstärkte Konfrontation mit China und Russland gehört. Mit ihm werden also die USA keinesfalls friedlicher, eher wird das Gegenteil der Fall sein.

Das hätte er mal tun sollen.
Statt die Fehlentscheidung seines Amtsvorgängers Trump (der außer den Abraham-Verträgen außenpolitisch nichts Vernünftiges bewirkt hatte) rückgängig zu machen, hätte er weiterhin Truppen in Afghanistan lassen sollen. Da die Partner ohne die USA leider nichts auf die Reihe bekommen, mussten sie infolge der US-Entscheidung selbst abziehen. Biden hätte doch auch nach einem Teilabzug von ein paar befestigten Punkten Einsätze gegen die islamistischen Teufel fortführen können. Dann wäre das Land nicht ganz so im Chaos hinterlassen worden.

also das volle imperialistische Programm aufziehen, bzw. eibnem Neokolonialismus frönen, na toll

Der Wahl-o-mat empfiehlt „DIE LINKE“

Um es mit Trumps Worten zu sagen: Der Prozess war nicht mehr zu stoppen.

Zum Zeitpunkt des Amtsantritts von Biden waren gerade mal noch 2500 US Soldaten in Afghanistan (unter Trump waren es noch bis zu 15.000). Auch die anderen NATO Truppen waren zu dem Zeitpunkt schon stark reduziert worden. Zeitgleich wurden Basen aufgegeben, Equipment ausgeflogen oder zerstört und weite Teile des Landes aufgegeben. Dank dem Doha Abkommen hatten die Taliban fast ein ganzes Jahr lang Zeit, sich auf diesen Moment vorzubereiten und sich im ganzen Land mehr oder weniger ungestört in Stellung zu bringen. Zudem wurden auf Drängen von Trump 5000 Talibankämpfer freigelassen…

Da die Trump Administration gerade im Verteididungsministerium die Amtsübergabe wo es nur ging behinderte, war die neue Regierung am 20. Jänner auch nur bedingt über die Lage informiert. und der vereinbarte Abzug nur noch knapp drei Monate entfernt. Den Abzug zu diesem Zeitpunkt rückgängig zu machen, wäre bestenfalls noch theoretisch möglich gewesen. Die USA unter Trump haben die afghanische Regierung nach Strich und Faden verarscht und es darf bezweifelt werden, dass hier noch eine sinnvolle Zusammenarbeit möglich gewesen wäre. Die Taliban befanden sich in der besten Verfassung seit 2001 und auch innerhalb der NATO hatten die USA viel an Ansehen eingebüßt.

Die USA (und etwaige Verbündete) hätten praktisch bei Null anfangen und die Taliban wieder im ganzen Land bekämpfen müssen. Nur waren die Taliban jetzt im Vergleich zu 2001 Meister der asymmetrischen Kriegsführung und die Opferzahlen wären nicht abzuschätzen gewesen.

tl;dr: Nein, Biden hätte den Abzug aus Afghanistan nicht mehr rückgängig machen können.

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Würdest du zustimmen, dass es besser gewesen wäre, wenn Trump den Krieg so fortgeführt hätte, wie er unter Obama lief?
Wie hätte man aber die kriegsmüde amerikanische Bevölkerung dafür begeistern können?

Was erhoffst du dir von diesem plötzlichen Themenwechsel? Wenn du zum eigentlichen Thema nichts mehr zu sagen hast, lassen wir es einfach.

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Du hast doch mit off-topic-Diskussionen sonst auch kein Problem. Na, egal.

Eh nicht, ich bin nur etwas überrascht, dass du so schnell von deiner eigenen Behauptung nichts mehr wissen möchtest…

Das sind sie ganz sicher, die Kongreßwahlen rücken immer näher.

Und dennoch gibt es kleine Unterschiede. Der Wechsel von Trump zu Biden oder Nixon zu Obama (ich überspringe einige Präsidenten) war schon eine Zäsur. Biden ist charakterlich menschlich und bildungsmäßig für mich ok.
Udo Becker

Hallo,
dein Beitrag kommt ziemlich rechthaberisch daher, so, als wäre die Wahrheit ganz klar, und für jeden sichtbar, aber ohne eine sachliche Aussage zu dem Thema.

Ich möchte nur mal anmerken: mit dm Überfallen von Ländern haben unsere Freunde, die USA, ja auch keine Probleme. Im Fall des Irak war es ja auch so, dass der Kriegsgrund auf falschen Ermittlingen des US-Geheimdienstes beruhte. Und die Bomben kamen, nachdem das Land durch Boykott ausgehungert war.

Das ist nur ein Beispiel von vielen. Was da im Moment vor sich geht, wird man erst viel später verstehen können, weil … ja bei einem Krieg immer die Wahrheit zuerst verliert …

Schöne Grüße
Alfons

Servus,

Falls du belegen kannst, dass Russland die Krim nicht militärisch erobert und annektiert hat, würde ich das gerne sehen. Bis dahin gehe ich einfach mal weiter davon aus, dass dies der Wahrheit entspricht.

LG

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Hallo,
das habe ich doch nicht bestritten.
Gruß
Alfons

Das war aber der Teil meiner Aussage, den du explizit zitiert hast.

LG

Ja, aber wir reden hier über Aktionen gegen das Völkerrecht. Und da sind die USA auch mit dabei. Aber über die beschwert sich keiner. Die kriegen es hin, dass wir die immer für die Guten, im Sinne von Gott handelnden halten.

Das kam in deinem Beitrag so rüber. Ich bin ja dabei, wenn wir die Verstöße gegen Recht und Gesetz beklagen. Aber nicht immer nur bei den anderen, bei den Nicht-Amerikanern.
Schöne Grüße
Alfons

Da stimme ich dir zu, wüsste aber nicht, was das mit dem Thema zu tun hat. Darf jetzt jedes Land nach Belieben gegen das Völkerrecht verstoßen, nur weil das die USA auch mal getan haben? Oder darf man kein Land mehr deswegen kritisieren, ohne zumindest die USA pro forma zu erwähnen.

Das habe ich anders wahrgenommen. Die USA wurden für die Handlungen, die zum Irakkrieg führten, international massiv und völlig zu recht kritisiert:

Mein Beitrag besteht aus 2,5 Sätzen. Ich fürchte, du liest da zu viel hinein.

LG

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Naja,
sagen wir mal so: hier sind potentielle Verbrecher am Werk und machen Propaganda.
Trauen kann man keinem.
Und in deinem Beitrag, auf den ich reagiert habe, hast du eine moralische Keule geschwungen, aber nur gegen einen. So kam das.
Schöne Grüße
Alfons

„schön“ das die Realität diese Aussage ad absurdum geführt hat…wieso hatte und hat niemand die Russen auf dem Schirm?!