Hallo,
deiner Argumentation kann ich kaum wiedersprechen.
vermutlich hat meine christiliche Erziehung und die Werte die
Sie mir in meiner Kindheit immer wieder eingetrichtert haben,
doch Auswirkungen auf mein jetziges gesellschaftliches Verhalten.
das wird natürlich auch so sein.
Vielmehr denke ich aber, dass unsere komfortablen Lebensumstände
eine ganz entscheidende Notwendigkeit dafür sind, so zu denken
und zu handeln. Wir haben nun mal keine Zeiten mit Krieg und
grundsätzlichen existentiellen Bedrohungen. Deshalb können wir es
nett über Werte, Erziehung und Nächstenliebe zu schwätzen.
Wer aber täglich ums überleben kämpft, kann sich solchen Luxus eher
nicht leisten.
Auch wenn ich heute nicht so recht entscheiden kann an Gott zu
glauben oder nicht, habe ich doch das Gefühl, das in den
Bergpredigtsprüchen eigentlich alles „Richtige“ für den
Menschen geregelt wird um im „Paradis“ zu leben.
Solche ethischen Grundregeln haben IMHO gar nichts mit Religion
zu tun, auch wenn diverse Religionen solche für sich vereinnahmen.
Oder wenn alle nach folgender Goldenen Regel leben
könnten:„Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch
keinem andren zu.“ Keine Ahnung woher der Spruch kommt, aber
der ist universell einsetzbar.
Eben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorischer_Imperativ
Es gibt auch noch ne verschärftere Version: „Was du gern
hättest, das man dir tut, das füg den Andren zu“
Naja, das scheint mir nicht unbedingt logisch.
(Alles Wort für Wort zu nehmen wäre Naiv)
Stichwort: Opium für das Volk
Vielleicht braucht das Volk mehr Opium?
Dabei ging es um Religion (Marx -> Lenin).
http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_378.htm
Ich persönlich halte nichts von Religion, obwohl ich einsehe,
dass man an Religion nicht so einfach vorbei kommt und sie nicht
per Dekret abschaffen kann.
Gruß Uwi