Wasserkühlung plus Gehäuselüfter?

Moin!

Ich kümmere mich gerade ein wenig um den PC eines Bekannten. Dort sind CPU, onboard-GPU und Festplatte an eine Wasserkühlung angeschlossen. Einziger konventioneller Lüfter ist der des Netzteils. Bei dem etwa 5 Jahre alten Rechner hat sich bereits einmal die (passiv gekühlte) Grafikkarte und der Hauptspeicher verabschiedet.

Ist es sinnvoll, zusätzlich zu Wasserkühlung und Netzteillüfter einen Gehäuselüfter einzubauen, um die Lebensdauer von GraKa und Speicher zu erhöhen?

Leider kann ich dem Bekannten nicht ständig „auf dem Schoß sitzen“, weshalb eine längerfristige Temperaturüberwachung/Aufzeichnung nicht möglich ist. Er selbst ist damit überfordert.

Besten Dank vorab!

Munter bleiben… TRICHTEX

Hi,

Dort sind CPU, onboard-GPU und Festplatte an eine
Wasserkühlung angeschlossen.

und der Wärmetauscher der Wasserkühlung läuft ausschließlich passiv?

mutig!

Einziger konventioneller Lüfter
ist der des Netzteils.

das heisst, es findet nur durch den Netzteillüfter ein Wärmeaustausch mit der Umgebung statt - mit ner passiven Office-Karte kann das gutgehen, mit ner passiven Mittelklassekarte wird’s schon schwieriger

Bei dem etwa 5 Jahre alten Rechner hat
sich bereits einmal die (passiv gekühlte) Grafikkarte und der
Hauptspeicher verabschiedet.

muss natürlich nicht an der Hitze liegen, wäre aber ein guter Grund

hast du irgendwelche Temperatursensoren in der Hardware, die du z.B. mit Everest auslesen kannst?

Ist es sinnvoll, zusätzlich zu Wasserkühlung und
Netzteillüfter einen Gehäuselüfter einzubauen, um die
Lebensdauer von GraKa und Speicher zu erhöhen?

meiner Ansicht nach schon - schaden kann’s auf keinen Fall

was ist denn so in dem Rechner drin?

Gruß

Martin

Moin!

Dort sind CPU, onboard-GPU und Festplatte an eine
Wasserkühlung angeschlossen.

und der Wärmetauscher der Wasserkühlung läuft ausschließlich
passiv?

Ups. Nein, der Wärmetauscher verfügt über einen Lüfter, das Konstrukt ist aber außen auf dem Gehäuse befestigt, sorgt also im Innern nicht für einen Luftstrom.

das heisst, es findet nur durch den Netzteillüfter ein
Wärmeaustausch mit der Umgebung statt - mit ner passiven
Office-Karte kann das gutgehen, mit ner passiven
Mittelklassekarte wird’s schon schwieriger

Nach dem Tod der ersten GraKa ist eine Radeon 9200 eingebaut worden, also eher untere Schublade.

hast du irgendwelche Temperatursensoren in der Hardware, die
du z.B. mit Everest auslesen kannst?

Jup. Nur waren die bisher alle im grünen Bereich. Selbst, als prime95 lief, aber das fordert ja die Grafikkarte eher wenig… Ich komme nicht oft an diesen Rechner und dann auch nicht lange, es wäre schon hilfreich, wenn der Besitzer sich etwas Know-How vermitteln ließe…

Ist es sinnvoll, zusätzlich zu Wasserkühlung und
Netzteillüfter einen Gehäuselüfter einzubauen, um die
Lebensdauer von GraKa und Speicher zu erhöhen?

meiner Ansicht nach schon - schaden kann’s auf keinen Fall

Gut, dann werde ich ihm das empfehlen und auch einen einbauen. Es wird durch die Wasserkühling vermutlich wenig sinnvoll sein, den Lüfter über das Board steuern zu lassen.

Soll ich ihn permanent am Netzteil laufen lassen oder eine Temperaturregelung (Sensor in der Nähe des vermutlich heißesten Punktes, also der GPU der GraKa unterbringen?) einbauen?

was ist denn so in dem Rechner drin?

Ein AMD Athlon 3200(+?) an 2,2GHz, also nicht übertaktet, es sind zwei Festplatten drin, aber es wird nur eine angezeigt (SCSI? Raid?), beide sind auf den Gehäuseboden gewandert, weil die Wasserkühlung für die Platten sonst keinen Platz gehabt hätte, das Board habe ich mir noch nicht notiert, 1,5GB RAM, ein DVD-Brenner und ein Diskettenlaufwerk, eine Netzwerkkarte.

Nichts weltbewegendes also, warum er sich seinerzeit eine Wasserkühlung aufschwatzen lassen hat, will sich mir nicht recht erschließen.

Vielen Dank schonmal für Deine Hilfe!

Munter bleiben… TRICHTEX

Hi,

der Wärmetauscher verfügt über einen Lüfter, das
Konstrukt ist aber außen auf dem Gehäuse befestigt, sorgt also
im Innern nicht für einen Luftstrom.

gut - da geht also schonmal etwas Wärme raus

sitzt vielleicht viel Staub drin?

Nach dem Tod der ersten GraKa ist eine Radeon 9200 eingebaut
worden, also eher untere Schublade.

die sollte es ja auch passiv einigermaßen aushalten

hast du irgendwelche Temperatursensoren in der Hardware, die
du z.B. mit Everest auslesen kannst?

Jup. Nur waren die bisher alle im grünen Bereich. Selbst, als
prime95 lief, aber das fordert ja die Grafikkarte eher
wenig…

da kannst du mal furmark versuchen - aber ich glaube nicht dass das viel bringt, die Grafikkarte hat vermutlich eh keinen Temperatursensor und furmark soll auch schon GPUs gekillt haben

Ich komme nicht oft an diesen Rechner und dann auch
nicht lange, es wäre schon hilfreich, wenn der Besitzer sich
etwas Know-How vermitteln ließe…

:smile:

also ich hab’s schon oft versucht und bin kläglich gescheitert…

(muss an mir liegen)

Gut, dann werde ich ihm das empfehlen und auch einen einbauen.
Es wird durch die Wasserkühling vermutlich wenig sinnvoll
sein, den Lüfter über das Board steuern zu lassen.
Soll ich ihn permanent am Netzteil laufen lassen oder eine
Temperaturregelung (Sensor in der Nähe des vermutlich
heißesten Punktes, also der GPU der GraKa unterbringen?)
einbauen?

kann das Board das überhaupt schon?

ich vermute mal, dass eine Wasserkühlung etwas träger auf das Anspringen des Lüfters reagiert als ein Luftkühler (weil die Wärme weiter verteilt wird), aber generell kannst du den Lüfter schon regeln

der einzige Nachteil eines immer laufenden Lüfters wäre ja die Geräuschentwicklung, wenn das keine rolle spielt - du kannst ja einen möglichst großen und möglichst leisen Lüfter nehmen - würde ich ihn durchlaufen lassen und mir nicht die Arbeit mit einer selbstgebastelten Steuerung machen

ich muss allerdings dazusagen: eine Wasserkühlung habe ich selbst nicht und deshalb auch keine praktische Erfahrung damit

Gruß

Martin

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Moin!

sitzt vielleicht viel Staub drin?

Nein, die Kiste ist erstaunlich sauber. Selbst das Netzteil war innen kaum verstaubt - letztes Wochenende habe ich es austauschen müssen und dabei eben festgestellt, daß kein Gehäuselüfter drin ist. Ich vermute mal, daß der nach außen auf den Wärmetauscher gewandert ist.

Nach dem Tod der ersten GraKa ist eine Radeon 9200 eingebaut
worden, also eher untere Schublade.

die sollte es ja auch passiv einigermaßen aushalten

Selbst, wenn nicht, habe ich in der Leistungsklasse sicher noch was in der Kramkiste liegen. Ich hab’ nur keine Lust, mich der Kiste womöglich immer und immer wieder annehmen zu müssen, wenn ich das mit einem simplen Lüfter verhindern kann :wink:

Jup. Nur waren die bisher alle im grünen Bereich. Selbst, als
prime95 lief, aber das fordert ja die Grafikkarte eher
wenig…

da kannst du mal furmark versuchen - aber ich glaube nicht
dass das viel bringt, die Grafikkarte hat vermutlich eh keinen
Temperatursensor und furmark soll auch schon GPUs gekillt
haben

Da würde ich allerdings ziemlich alt aussehen - bei der Diagnose zerstört…

wenn der Besitzer sich etwas Know-How vermitteln ließe…

also ich hab’s schon oft versucht und bin kläglich
gescheitert…

Es gibt eben Menschen, die technischen Dingen gegenüber etwas - hm - unaufgeschlossen gegenüberstehen. Das wäre ja auch ganz praktisch, würde ich mein Geld damit verdienen. So springt vielleicht eine Kiste Bier dabei 'raus. Ich will nicht klagen.

(muss an mir liegen)

Selbstverständlich. Weniger an Deinen didaktischen Fähigkeiten, sondern einfach daran, daß Du das falsche Zielpublikum ansprichst. Wenn gerade das nur nicht so reizvoll wäre!

Es wird durch die Wasserkühling vermutlich wenig sinnvoll
sein, den Lüfter über das Board steuern zu lassen.

kann das Board das überhaupt schon?

Mein oller COMPAQ (etwa dieselbe Generation) zumindest scheint das zu können. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob da nur der CPU-Lüfter geregelt wird oder zusätzlich auch der Gehäuselüfter - man hört das so schlecht 'raus :wink:

der einzige Nachteil eines immer laufenden Lüfters wäre ja die
Geräuschentwicklung, wenn das keine rolle spielt - du kannst
ja einen möglichst großen und möglichst leisen Lüfter nehmen -
würde ich ihn durchlaufen lassen und mir nicht die Arbeit mit
einer selbstgebastelten Steuerung machen

So wird’s gemacht. Ich schau’ mal nach, was sich dort unterbringen läßt, ohne am Gehäuse 'rumzuschnitzen (ist schließlich nicht meins und ich will es mit der Arbeit auch nicht übertreiben).

ich muss allerdings dazusagen: eine Wasserkühlung habe ich
selbst nicht und deshalb auch keine praktische Erfahrung damit

Mir geht’s genauso, deshalb fragte ich ja hier. Als sicher darf angenommen werden, daß ein Gehäuselüfter in diesem Fall tendenziell für bessere Kühlung sorgt, als Wasserkühlung und Netzteillüfter allein. Ob’s wirklich was für die Lebensdauer bringt, werden wir ohne Vergleichswerte nie erfahren.

Dir danke ich schonmal herzlich!

Munter bleiben… TRICHTEX

Hi

es gibt tatsächlich Rechner , bei denen ein 8 cm Lüfter für 2 Euro zu teuer war.
nachdem in unserer Firma ein Compaq Rechner nach dem anderen den Geist aufgegeben hat ( geplatzte Elkos durch Überhitzung neben dem Prozessor )sowie gestorbene Festplatten , habe ich jetzt die ganzen Firmenrechner mit einem zusätzlichen Gehäuselüfter nachgerüstet . ( Bohrungen und Auslass waren vorhanden ) und schon hörte das sterben auf , die laufen jetzt wie Schweizer Uhrwerke .
sind zwar durch den zusätzliche Lüfter etwas lauter , das fällt aber bei den normalen Umgebungsgeräuschen nicht auf

gruss

Toni

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