Die, welche so schreien, sind doch an Integration nicht interessiert.
Genauso wenig, wie die jüdischen Siedler
und die inzwischen rechtsextreme Regierung in Israel an Frieden durch die Zwei-Staaten-Regelung in Palästina.
Das muss nicht in D ausgetragen werden. Den Antisemitismus und das Gekeife beziehen Ansässige Bürger auf sich.
Proteste gegen Siedlungsmaßnahmen, Regierung und Justizreform gibt es in Israel. Nicht nur von Arabern.
Nee, muss nicht, darf aber. Und sollte. Es wäre so schön, wenn Deutschland nicht nur unwidersprechend an Israels Seite stünde, egal welchen Scheiß dessen Regierung abzieht (Siedlungsbau, Massaker an der palestinensischen Bevölkerung, kriegerische Angriffe gegen souveräne Nachbarstaaten usw. usf.), sondern auch für die Rechte, der durch die rassistische Politik Israels geschädigten Menschen.
Diese Aussage mag auf intellektuell minderbegabte Menschen zutreffen, aber nicht generell auf alle.
Die Regierung ist nicht rechtsextrem, es sind an ihr rechtsextreme Parteien beteiligt. Das ist ein erheblicher Unterschied. Die Entwicklung in Israel ist auch nichts, was „da unten“ irgendwie passiert, sondern sie lässt auch Rückschlüsse auf die Entwicklung in anderen Ländern zu.
Das israelische Wahlrecht ist u.a. deshalb besonders, weil es keine 3 oder 5%-Klausel kennt. Das führt dazu, dass in der Knesset inzwischen 10 Parteien vertreten sind, was die Mehrheitsbildung natürlich irrsinnig erschwert. Das ist eine Entwicklung, die wir auch in anderen Ländern - auch in Deutschland - beobachten. Das in Kombination mit einem Ministerpräsidenten, der an der Macht klebt, führt dazu, dass sich völlig absurde Konstellationen auftun - wie derzeit in Israel, wo neben den Ultraorthodoxen und Zionisten auch Sozialisten in der Regierung sitzen.
Und weil der Ministerpräsident an der Macht klebt und sich von der Drohung, man werde die Koalition verlassen, wenn man seine Agenda nicht durchziehen kann, beeindrucken und die Rechtsextremisten deswegen gewähren lässt.
Das droht auch uns und das ist in Österreich in Anfängen auch schon passiert. Im Kabinett Kurz I wurde ungefähr Handvoll Minister von der FPÖ nominiert - darunter auch der Innen- und der Verteidigungsminister.
Auf der Suche nach Mehrheiten scheuen mittlerweile auch in Deutschland demokratische Parteien bzw. Politiker nicht davor zurück, mit Nazis zu fraternisieren. So hat ja Kemmerich aus dem Desaster 2020 ja nur gelernt, dass eine Duldung oder Zusammenarbeit durch bzw. mit der afd halt ein bisschen mehr Zeit braucht, aber zumindest in Thüringen von vielen Parteimitgliedern geduldet würde bzw. sogar befürwortet, wenn es der Mehrung von Macht und Vermögen dient. Was Kemmerich angeht, ist die Sache jedenfalls noch lange nicht vom Tisch.
Ich für meinen Teil täte mich jedoch schwer, eine Regierung aus CDU, FDP und afd als rechtsextrem zu bezeichnen.
In aller Fairness: Es ist ja auch nicht so, dass die Palästinenser großartig an Frieden interessiert wären.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war es die Ablehnung der Palästinenser für die 2-Staaten-Lösung, die überhaupt erst zur Gründung des Staates Israel geführt hat.
Warum sollten sich damals die Palästinenser auf eine Zweistaaten-Lösung mit dem Aggressor (denn als diesen empfanden sie die aus Europa vertriebenen Juden) einlassen?
Da könnte man jetzt den Vergleich Russland/Ukraine anführen.
Logisch wäre allenfalls gewesen, wenn man sich nicht auf die irrationale Begründung „Gott hat uns dieses gelobte Land versprochen“ der ultraorthodoxen Juden zurückziehen will, ein Bundesland in Deutschland z.B. Bayern oder Niedersachsen den Juden der Welt zur Verfügung zu stellen um das Unrecht, welches die Deutschen und nicht die Palästinenser den Juden angetan haben, auszugleichen.
Das ist natürlich Märchenstunde aber um sich ins Gedächtnis zurückzurufen, weshalb so viele Juden nach Palästinena wollten, ist es ganz nützlich.
Die in Palästina seit 2000 Jahren ansässige Bevölkerung war für die Shoa jedenfalls nicht verantwortlich.
Wie so oft, alles eine Frage des Preises, den man für Frieden zu bezahlen bereit ist. Nach inzwischen drei-vier Generationen, die von Armut, Perspektivlosigkeit und Gewalt und natürlich den Hassreden der Vorväter auf die Israelis geprägt sind, geht es doch nicht mehr um Ausgleich und Frieden, sondern nur um Rache und Hass und natürlich die Macht derjenigen, die bei einem finalen Friedensschluss um ihre Macht gebracht wären. Damit ist für die handelnden Personen zumindest auf der palästinensischen Seite überhaupt kein Anreiz vorhanden, einen dauerhaften Frieden herbeizuführen.
Das ist jetzt so um die 90 Jahre her. Ich denke, dass die heute lebenden Palästinenser am Scheitern dieser Idee keine sooo große Verantwortung tragen.
Das hat auch niemand behauptet. Allerdings möchte ich auch darauf hinweisen, dass die meisten jüdischen Einwanderer nach Palästina weder vor der Shoa flüchteten noch aus Europa vertrieben worden waren. Wobei es natürlich schon so war, dass die aufkommende Judenfeindlichkeit in Deutschland nach 1933 zu einer deutlichen Erhöhung der Einwanderungszahlen führte.
Die Juden kamen damals auch nicht als Aggressor - man sollte sich schon auch klar machen, dass die Verhältnisse zu Beginn durchaus anders herum waren. Die Juden sahen sich massiver Gewalt bis hin zu Massakern durch die Palästinenser ausgesetzt. Wenn man schon darüber spricht, wie die Vergangenheit die heutigen Zustände erklärt sollte man das nicht so ganz außen vor lassen.
An der heutigen Situation sind die Hardliner beider Seiten schuld.
Ja, aber ist auf der anderen Seite ja nicht anders. Ich will jetzt auch nicht aufwärmen, dass die Palästinenser mit der Gewalt angefangen haben - weil es schlicht solange her ist, dass es im Grunde keine Rolle spiel, wer angefangen hat.
Aber ich finde es fatal, ja fast schon rassistisch, dass man von den Israelis immer fordert, der sprichwörtlich „Klügere“ zu sein, der nachgeben soll, während man die andere Seite der Aggression ausschließlich in der Opferrolle sieht. Keine Seite in diesem Konflikt ist nur Opfer oder nur Täter.
Und ich bin der erste der unterschreibt, dass die IDF regelmäßig überreagiert und deutlich zur Gewalt beiträgt - aber eine Reaktion ist eben genau das: Eine Re-Aktion. Solange es auf keiner Seite einen Willen zum Frieden gibt, wird es auch keinen Frieden geben.
Aggressor ist man nicht nur, wenn man mit Bomben und Granaten kommt.
Auch Geld und Bildung können Waffen sein, wenn man sie dazu nutzt andere zu verdrängen und so Existenzen zu vernichten.
Klar, dass die Gegenseite mit den Waffen antwortet, die sie zur Verfügung hat, in diesem Fall mit Gewalt.
Ungefähr die Hälfte der halben Million Juden, die 1939 auf dem Staatsgebiet des heutigen Israels lebten, war seit 1930 nach Israel gekommen. Zum Ende des zweiten Weltkrieges waren es dann 650.000 Juden, d.h. so grob 2/3 davon waren nach der „Machtergreifung“ eingetroffen.
Aber wofür spielte das gleich noch eine Rolle?
Ach Unsinn. Natürlich gibt es extreme Positionen gegenüber den Palästinensern in der israelischen Politik und Gesellschaft, aber das ist doch keine flächendeckende Veranstaltung wie in den Palästinensergebieten, wo quasi die gesamte Bevölkerung in Armut lebt, was von den Bewohnern sehr eindeutig auf die Existenz Israels zurückgeführt werden kann. Gleichzeitig ist Israel ein ziemlich moderner und reicher Industriestaat, in dem es kaum jemand nötig hat, für die miserable persönliche und gesellschaftliche Situation einen Sündenbock zu suchen bzw. verantwortlich zu machen.
Das habe ich auch nicht behauptet.
Das ist das gleiche Gerede wie beim Ukrainekrieg. „So lange beide Seiten keinen Frieden wollen, wird es keinen Frieden geben.“ Ja, das ist richtig. Das Problem ist nur, dass in beiden Konflikten die Positionen und Forderungen nicht in Einklang gebracht werden können. Wenn Russland die Ukraine will und die Ukraine kein Territorium abgeben will, sind die Positionen genauso unvereinbar, wie zwischen Israel und Palästinensern und Israelis. Wenn die Palästinenser Gebiete haben bzw. behalten wollen, die Israel beansprucht bzw. nicht abgeben will, dann sind die Positionen unvereinbar.
Erschwert wird das ganze von der wirtschaftlich-sozialen Lage in den Palästinensergebieten, wo halt eben Generation um Generation in Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit aufwächst und natürlich ein leichtes Opfer der politischen und religiösen Rädelsführer sind, die persönlich von Hass und Gewalt profitieren. So lange also sich die wirtschaftlich-soziale Lage in den Palästinensergebieten nicht bessert und insbesondere Israel nicht aufhört, den Konflikt ohne Not mit Siedlungsbau und Vertreibungen im Westjordanland immer weiter und wieder anzuheizen, wird sich die Gewaltspirale ewig weiterdrehen.
Auch hier hat es der Stärkere in der Hand, einzulenken und zum Frieden beizutragen. In einem ersten Schritt wären halt mal die Provokationen wie Siedlungsbau und die Verschärfung von Einschränkungen für Araber bzw. Palästinenser in Jerusalem zu unterlassen. Dass das überhaupt passiert, ist eine Folge der innenpolitischen Verhältnisse in Israel und damit letztlich Schuld Netanjahus, der Pakte mit den ultraorthodoxen und nationalistischen Teufeln eingeht, nur um an der Macht zu bleiben.
Es sollte nicht in D ausgetragen werden. Deutschstämmige kleben sich auch nicht im Ausland an der Fahrbahn fest, um die deutsche Umweltpolitik anzuprangern. Das ist eine Frage des Abstands. Dann sollte man bitteschön schon in seinem Land bleiben und dort für seine Rechte kämpfen.
Du hast offenbar nicht weiter gelesen, als diese paar Worte. Ich so freundlich und wiederhole für Dich auch den Rest, vielleicht verstehst Du bei der Wiederholung den Sinn der Worte (ist wie in der Schule … üben, üben, üben):
Ich besitze viel Humor, aber wirklich lustig kann ich so viel … wie kann ich es höflich ausdrücken? … Ungebildetheit und Verachtung nicht finden.
Hat dieser Satz eine Bedeutung oder hast du den nur hingeschrieben weil er irgend wie gut klang?
Oder darf man hier in Deutschland nicht auf das Schicksal der Uiguren aufmerksam machen wegen des großen Abstands zu Westchina?
Oder macht das Klima grundsätzlich an Staatsgrenzen halt?