Hallo,
neben der Diskussion über die Qualität will ich versuchen, die eigentliche Frage zu beantworten.
Nein. Eine Kamera nimmt keine Punkte auf, sondern Pixel. Umgangssprachlich werden Pixel und Punkte und entsprechend ppi und dpi oft synonym verwendet, was aber sachlich und technisch falsch ist.
Wie schon gesagt … Pixel. Um diese Frage zu beantworten, müsste man wissen, wie viele Pixel pro Inch das Druckprogramm Deines Dienstleisters annimmt. Bei preiswerten Anbietern wie Drogeriemärkte, Cewe, Saturn und Media Markt sind das 300 Pixel per inch, selbst Fineart Printer nehmen nur selten 400 ppi oder höher an. Das reicht völlig aus, damit bei späteren Ausdruck keine einzelnen Druckpunkte mehr mit bloßem Auge erkennbar sind. Die Druckauflösung in dpi (dots per inch - Punkte pro Zoll), die schon mal Werte von 1.500 bis 3.000 dpi erreichen kann, interessiert bei der Auflösung der Fotodatei gar nicht. Wie viele und welche Punkte einen Pixel darstellen, entscheidet der Computer im Drucker.
Dann wäre noch zu klären, ob wirklich Fotopapier nach deutschem Standard 13x18 cm verwendet wird, oder ob der Lieferant rundet und doch Zoll-Maße für das Papier nimmt. Es ist schon ein Unterschied, ob man 13 cm oder man 12,7 cm (5 Zoll) hat. Nehmen wir man Zoll-Papier an (das macht das Rechnen einfacher). Dein Format wäre dann 5 mal 7 Zoll. Und endlich komme ich zur nötigen Auflösung: dafür reichen dann bei den meisten Druckern 1.500 mal 2.100 Pixel.
Nun gut, letzten Endes möchte auch ich noch über das Beschneiden in der Kamera schimpfen. Ich bearbeite ohnehin alle meine Fotos. Nicht selten richte ich sie gerade, verändere die Perspektive oder wähle einen anderen, einen kleineren Ausschnitt. Dafür brauche ich natürlich eine größere Auflösung als meine Zielauflösung. Daher nehme ich meine Bilder in der größtmöglichen Auflösung auf. Um um so viele Bildinformationen zu erhalten wie nur möglich, wird das Bild im Rohformat gespeichert. Meine Bilder sind damit mindestens 10 mal so groß wie Deine bereits komprimierten.
Grüße
Pierre