Welche ETF-Sparpläne?

Hallo,

ich möchte für mich und meine Tochter je einen ETF-Sparplan einrichten.

Je 50 € möchte ich monatlich einzahlen.

Für meine Tochter soll der möglichst langfristig bis zur Volljährigkeit noch 16 Jahre laufen.

Für mich eigentlich auch möglichst langfristig, aber mit der Möglichkeit vorher auszusteigen, wenns mal wirklich nicht anders gehen sollte.

Sorry, kenne mich damit nicht aus. Möchte aber paar € gut anlegen. Da wurden mir von Kolleginnen diese ETFs empfohlen.

Bin bei der Frankfurter Spk.

Welche ETFs sind zu empfehlen?

Dankeschön.

LG

Also. Grundsätzlich haben ETF den Vorteil dass sie nicht aktiv gemanaged werden und daher die Kosten im Vergleich zu einem Fonds geringer ausfallen.

Wenn du dich nicht wirklich einfach nur eine möglichst einfache und möglichst sichere Anlage suchst, sind ETF empfehlenswert, die den DAX nachbilden. Ein ETF für den die Sparkasse auch einen Sparplan anbietet wäre beispielsweise der Deka DAX® ETF (WKN: ETFL01 ISIN: DE000ETFL011).

Der ETF ist thesaurierend und daher zum sparen besonders geeignet. Da das ein inländischer ETF ist, sparst du dir auch Scherereien mit der Steuer (ausländische thesaurierende Fonds sind da immer ein bisserl tricky).

Sicherlich nicht der ETF mit der meisten Rendite, aber meines Erachtens ziemlich solide und risikoarm.

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Danke schonmal.

Welche ETFs wären denn besonders riskant, aber mit einer sehr hohen Rendite?

Das, was man monatlich einzahlt, kann aber nicht verlorengehen, oder!?

Hallo,

Ähm, Du kannst nicht mehr verlieren als Du eingezahlt hast, aber bis zur 0 kann’s gehen.

Sehr gute Frage. Besonders riskant sind ETFs auf Schwellenländer, die nicht als UCITS laufen (oder gar unreguliert sind), und in einer Fremdwährung notieren. Ein solcher wäre z.B. der iShares LatAm 40 (ISIN US4642873909).

Oder alles, was nicht Aktie oder Anleihe ist, z.B. WT PALLAD 2X (ISIN: IE00B94QLN63), WT CORN 2X (ISIN: JE00B2NFTG43).

Im Ernst, jemand ohne Anlageidee wird vermutlich den Vanguard FTSE All World ETF (ISIN: IE00B3RBWM25) oder iShares MSCI ACWI (ISIN: US4642882579) nehmen.

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Also sind ETFs doch nicht sooo sicher, wie ich Laie dachte.

Was sind denn wirklich sichere Anlagealternativen, bei denen man sich aber nicht vertraglich laufzeittechnisch binden muss? Tagesgeldkonto?

Rendite ohne Risiko gibts leider selten bis nie.
Du musst Dir erstmal klarmachen, was ein Aktien-ETF ist: Die Beteiligung an vielen Unternehmen - im besten Fall mehrere tausend. Letztendlich müssten alle Unternehmen pleite gehen, damit Dein Geld ganz weg ist. Eher unwahrscheinlich.
Zum o.g. Tipp: Den Dax würde ich nicht unbedingt wählen - nur 30 bzw. bald 40 Unternehmen und nicht soooo renditeträchtig.
Weiterhin nehme ich an, dass der Sparerfreibetrag von 801 € noch nicht ausgeschöpft ist. Daher würde ich eher einen ausschüttenden ETF wählen, da steuerlich etwas günstiger.

Du musst Dir halt klar darüber werden, was Du willst und was dem gegenüber realistisch umsetzbar ist. Rendite und Risiko stehen sich nun mal immer gegenüber, und man sollte sehr vorsichtig werden, wenn jemand Rendite ohne Risiko jenseits dessen verspricht/behauptet, was üblicherweise so auf der Welt erreichbar ist.

Willst Du nur Geld für kurzfristigen Zugriff parken, von dem Du keinen Verlust akzeptierst, dann bleibt nur das Tagesgeld mit lächerlichen Erträgen. In alles andere sollte man nur Geld stecken, bei dem man ein gewisses Risiko tragen kann, auf das man nicht kurzfristig angewiesen ist, und das man eher wie den Einsatz für das Samstagslotto betrachtet (allerdings mit deutlich niedrigerem Verlustrisiko und der Chance auf einen zwar nicht riesigen, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eintretenden Gewinn). D.h. wenn Du schon nervös wirst, weil Du mal über ein Jahr ein paar Prozent einbüßt und die dringend benötigte Anschaffung des nächsten Autos gefährdet siehst, dann lass die Finger davon! Wenn Du bereit bist Dir zu sagen, dass Du statt jeden Samstag einen Zehner im Lottoladen verbrannt zu haben, Du zwischendurch mal den Zuwachs und ggf. auch mal das ein oder andere Prozent verloren hast, aber immer wieder mal auch Zeiten erlebt hast, wo die Sache Spaß gemacht hat, und Du Dir dann sagst, dass jetzt doch eine tolle Gelegenheit wäre, den Gewinn zu realisieren und anderweitig für etwas Luxus wie eine größere Reise oder eben auch langfristig zur Aufbesserung der Altersvorsorge zu verwenden, dann leg erst einmal mit klassischen Einsteigerprodukten los.

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Hallo,
moechtest Du eine Aufstellung der ueber 7000 verschiedenen ETF’s?

Hmmm … vllt bin ich da zu (über-)vorsichtig. Strenggenommen sind 100 €/Mon zu verkraften, ohne dass ich am Hungertuch nage. Das Geld für die Tochter soll natürlich mind. das sein, was ich effektiv eingezahlt habe. Wäre ja nicht schön, wenn ich monatlich was spare und in 16 Jahren ist weniger oder sogar gar nichts mehr von dem da. Für mich selbst ist das genauso. Will nichts sparen, um letztlich doch nichts gespart zu haben.

mal etwas Ordnung reinbringen

Risiko ist immer - auf 0€ fallend definitiv nicht. Wenn das eintreten sollte, dann ist das sicher Dein kleinstes Problem - denn dann tauschen wir Salz gegen Muscheln (oder was auch immer in der Steinzeit galt)
So lange, wie es „arme“ Regionen gibt, so lange wird die Weltwirtschaft wachsen.
Unternehmen im DAX haben ein Problem: die haben viel mit Deutschland zu tun - ein regulierter Industriestandort, wo doch einiges gegen Industrie(-gewinne) unternommen wird. Bsp.: wäre Alphabet (Google) ein hiesiges DAX-Unternehmen, es wäre einiges früher und mehr eingeschränkt worden.

Ich selbst habe für „betreute“ Sparpläne quasi immer einen ausschüttenden World-ETF (WKN A1JX52) genommen.
Gründe:
im Schnitt (>10 Jahre) >7% Rendite
Steuerfreibetrag ausgenutzt (irgendwas bei 9.400€ für Minderjährige)
2 mal im Jahr aktiv werden… einmal im August Dividenden wieder anlegen, einmal kurz nach Weihnachten Verkauf und Rückkauf (inkl. Dividenden) der Anteile.
(Wobei ich das mit der Corona-Krise etwas anders halte und bei kurzfristigen Rücksetzern lieber einmal mehr ‚ausversehen‘ automatisch verkaufe als dann in der Hektik alles erst zusammen suchen muss und das manuell durchziehen muss - aber dazu später mehr)

Bei welcher Bank würdest denn ein Sparplan-Depot eröffnen wollen?

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Grundsätzlich bei meiner Hausbank der Frankfurter Sparkasse, da ich da auch Online-Banking mache.

Generell aber eher dort, wo es kostenlos angeboten wird. Wenn ich nämlich richtig verstanden habe, kostet es bei der Frankfurter Sparkasse Gebühren!? :-/

Nicht bei der Hausbank, das kostet ganz unnötig Gebühren.
Ein Depot z.B. bei Smartbroker ist leicht und schnell eröffnet. Da bezahlst du keine Grundgebühren und hast eine große Auswahl von ETF-Sparplänen, die du kostenlos besparen kannst.
Dann einen sinnvollen ETF mit niedrigen Gebühren wählen und gut ists.
Außerdem einen Freistellungsauftrag dorthin schicken.

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… guckst Du hier

Dann lass die Finger von ETF, Aktien und Co. und bleibe bei Sparbuch und Sparstrumpf. Du willst Garantien, die Du anderweitig nicht bekommen kannst. Allerdings solltest Du bedenken, dass selbst Sparbuch und Sparstrumpf in Zeiten von Niedrigzinsen inflationsbereinigt dazu führen können, dass das eingesetzte Kapital weniger wird. Das siehst Du dann zwar nicht auf dem Kontoauszug, wie Du es im Falle eines Depots bei einem sinkenden Wert eines ETFs sehen würdest. Vorhanden ist dieser Verlust aber trotzdem.

Die Gefahr längerfristiger großer Verluste ist bei einer gewissen Streuung im Aktienmarkt, wie sie größere ETF bieten, sehr gering. Dafür gibt es im Durchschnitt recht ordentliche Renditen, die man natürlich nur dann realisieren kann, wenn man ein Depot nicht zum Stichtag auflösen können will. D.h. da muss man dann ggf. eben überlegen, ob man heute mit x% Miese aussteigt, oder die Sache noch mal ein Jahr oder zwei abwartet, um dann wieder mit y% Gewinn auszusteigen. Das ist nun mal die Konsequenz einer „durchschnittlichen, langfristigen Rendite“.

Hallo,
hast Du den digitalen Euro bedacht, an dem gearbeitet wird, und moeglicherweise 4 oder 6 Prozent Minuszinsen, auch auf Bargeld, wie einige meinen sei die Absicht?

Die einigen können ihre Ansicht aber auch für sich behalten bzw. überlegen, wie wahrscheinlich es ist, daß ein digitales Produkt vertrieben wird, das per se einen Kaufkraftverlust aufweist, während das beim analogen Gegenstück mit nahezu den exakt gleichen Funktionen nicht der Fall ist.

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Hallo,
unter Frau Lagarde wurde schon damals ein Strategiepapier veroeffentlicht
„Bei einem Negativzins von minus fünf Prozent zum Beispiel würde dann Bargeld pro Jahr um eben jene fünf Prozent gegenüber den Einlagen abgewertet. Beide Parallelwährungen verlören also gleich viel an Wert.“ Quelle
Analoges Gegenstueck also Bargeld hat dann einen Minszins.

Ich habe Dir schon wenigstens zweimal (wenigstens, weil ich auf die schnelle nur zwei Beispiele gefunden habe, aber ich mir sicher bin, daß es mindestens ein drittes mal gab) erklärt, daß es sich bei dem Pamphlet nicht um ein Strategiepapier des IWF handelt, sondern um einen Blogbeitrag zweier IWF-Mitarbeiter:


ja, da muss man dann aber auch nciht sein Depot führen. diverse Onlinbrocker bieten zm Teil Sparpläne zum 0-Tarif an.

Wenn man nur eine Fonds betreiben möchte, sollte man zu einen All World oder All Country (ja nach Anbieter heißen die anders) greifen. Da hat man dann eine große Mischung von Schwellenland bis zum Industrieland.

Aber nicht von den namen MScI World blenden lassen, da ist nicht die Welt drin.