Hallo hhxxvictory,
wahrscheinlich hast du das schon öfters gehört, aber trotzdem: überlege dir, was dir besser gefällt.
Nur wenn dir dein Beruf liegt, wirst du gut darin sein. Nur wenn dich die Materie interessiert, wirst du dich stets weiterbilden und für neues offen sein. Und das ist der Schlüssel für die Zukunftssicherheit: ein leben lang lernen! So wie beim PC sind auch professionelle Software alle 5 Jahre ausgetauscht gegen neue. Junge leute erkennen, daß es im Grunde das gleiche ist mit neuer Oberfläche und zusätzlichen Funktionen. So wie bei Office 2007 im Vergleich zu früher. Am Anfang ungewöhnlich, aber nach einiger Zeit gewöhnt man sich dran. Viele ältere, so ab 35 Jahren schon (noch 32 Jahre bis zur Rente!), sagen sich: das ist mir zu viel neues, ich bleibe beim alten und verlieren den Anschluss.
Es ist so wie mit der Musik: bis zu einem alter ist man offen für neues, später hört man eben nur noch die oldies von früher, weil man nicht offen für neues ist. Bestimmt kennst du Beispiele aus dienem Umfeld.
Versuch dein Hobby zum Beruf zu machen.
Elektrotechnik ist eher etwas für Software-Entwickler, also viel Informatik und Mathematik. Löten, verkabeln, tüfteln wird immer unwichtiger. Man macht Elektrotechnik heutzutage über Software, mit Codes. Das Fertigen ist Produktion, also eher Maschinenbau.
Grundsätzlich hat beides Zukunft, denn alles, was man heute noch mechanisch macht, und sei es das Fenster, die Rolladen, der Mülleimer, Wasserhahn, usw. wird in Zukunft, so wie im Auto heute schon, automatisiert sein. Umgekehrt gilt auch: die komplexeste und damit gut bezahlte Elektronik braucht immer auch Mechanik. Was nützt ein Telefon voller Elektronik ohne ein schickes, womöglich kratzfestes, wasserdichtes, stoßfestes Gehäuse, bei denen die Lade-Kontakte 2 Jahre oder länger halten? Nicht zu vergessen die Haptik der Tasten und Sensoren!
Beispiel Aufzug. Dort waen vor Jahren eine Handvoll Endschalter, paar Relais, und wenig Intelligenz, Steuerung. Heuzutage alles komplexe Regelunsgtechnik.
Aber: die Software baut ein kleines Team, weit weg in Indien. Chip auf Platine wird als Modul angeboten. Alle Aufzugsfirmen kaufen es und bauen in die Aufzüge ein. Die Aufzüge aber sind sehr unterschiedlich in der Ausführung. Die Aufträge holt man vor Ort ein also muss man vor Ort die Ingenieurbüros auch haben. Heißt: Elektronik-Ingenieure kann man leichter nach Fernost verlagern, aber die Mechanik-Ingenieure sind mit höherer Wahrscheinlichkeit in Deutschland beschäftigt.
Noch etwas: Elektronik Entwickeln und Anwenden ist häufig nur Theorie, also Quellcode und Mathematik. Wenn ein Elektronik-Modul oder gar Chip nicht funktioniert, sieht man nicht warum. Das kann frustrieren. Man kann nur messen und durch quertausch herausfinden. Mechanische Fehler sieht man eher, man kann viel Komplexere Fehler selber beheben als in der Elektronik.
Maschinenbau wird oft mit 3D-Design, ständig am Rechner zeichnen in Verbindung gesetzt, oder daß man in Fabriken schmutzige Anlagen betreut. Das ist bei weitem nicht immer der Fall. Meine Empfehlung für die Zukunftsfähige Berufswahl: spezialisierung auf Qualitätssicherung im Rahmen von Maschinenbau oder aber Elektrotechnik. Grund: egal was schiefgeht und das tut es immer, man muss nur die Qualitätswerkzeuge kennen und anwenden. Die Fehler selbst suchen und abstellen tun die, die es Entwickelt haben. Man kann also ohne Probleme Branchen wechseln und ohne große Einarbeitung wertvolle Arbeit leisten, nebenbei sich in die technische Materie sich einarbeiten. Zudem steigen die Qualitätsanforderungen stetig, Bedarf an Ingenieuren steigt. Bei Qualitätssicherung kann kaum passieren, daß die angewandte Technik einen Ingenieur kurz vor der Rente überfordert. In der Entwicklung kann das eher passieren. Zudem empfehle ich Spezialisierung auf Automobilindustrie.
Wenn du auch diese Option hast, wähle Mechantronik.
Ansonsten sind die Studiengänge gleichwertig. Beide Ingenieur-Richtungen werden gesucht. Das sollte nicht den Ausschlag geben, sondern eher das zuerst geschriebene.
Gruß,
tmlaci
