Welchen Pol schalten?

Die Dinger sind doch relativ teuer. Wieviele baut man pro Haus so ein, oder mscht mans so wie anfangs beim FI: 1 pro Hsus oder Wohnung. Dann steht man ja wieder im Dunkeln bei Auslösung…
Dann wäre das Vorschreiben dämlich. Dann sollten sie freiwillig sein.

hat sich wenigstens jemand der das so entschieden hat über die unsinnigen Bauvorschriften und die schier endlose Dokumentation beschwert? Ich schätze, so ein AFDD ist bei einem Neubau der fetteste Posten und ein kurzes, einfaches „kommt in jeden Neubau“ wären wirtschaftlich nicht zu vertreten gewesen /ironieoff

VG
J~

Ein Brandschutzschalter sichert jeweils nur einen Stromkreis ab.
Im Holzbau mit Schlafzimmern klappt das Schönrechnen kaum - da hast du schnell fünf Stück oder mehr in der Verteilung. 500€ extra.
Macht den Braten nicht fett und es sind grundsätzlich sinnvolle Teile - aber die raumweise Bewertung ist dumm und nervt.
Im Holzhaus kann ich in der Küche so rechnen, dass er nicht benötigt wird. Im darüber liegenden Schlaf- oder Kinderzimmer aber nicht.
Wo wird wohl eher ein Brand entstehen?
Was nützt der Schalter im Kinderzimmer, wenn die darunter liegende Küche im Vollbrand steht?

Man hat sich der Holzhauslobby scheinbar gebeugt und daher die Risikobewertung für alle Bauten vorgeschrieben.

Ach so:
Die meisten Elektriker ignorieren diese Vorschrift. Wird ja wie alles andere nicht kontrolliert, ist kompliziert, also vergisst man es. Oder man hat seit Verleihung des Meistertitels 1981 keine Fortbildung besucht und keine Fachzeitschriften gelesen.

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Offenbar aus gutem Grund: Es Zweifel, ob diese Regel ne Vorschrift, also gültig ist.
Ich würds nur als Empfehlung nehmen. Als Vorschrift halte ich das für sinnlos. Soll jeder selbst entscheiden. Und Museen etwa, werden schon aus Eigennutz dazu greifen. Für Privathäusee ist eine Pflicht aber nicht zu rechtfertigen, auch nicht bei Holzbauten.
Es ist jedem hoffentlich klar, dass diese Schalter einen Eigenstrombedarf haben. Schon aus diesem Grund würd ich siwas nicht einbauen.
Umgekehrt aber auch: Entweder für allw Stromkreise im Haus, oder keinen. Sinnlos ist ne Teilabsicherung von z. B. Schlafzimmer ja, Küche nein.
Wer hat diesen Vorschriftenmurks gemacht?!

Deutschland: „Energieanlagen sind so zu errichten und zu betreiben, dass die technische Sicherheit gewährleistet ist. Dabei sind vorbehaltlich sonstiger Rechtsvorschriften die allgemein anerkannten Regeln der Technik zu beachten. Die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik wird vermutet, wenn bei Anlagen zur Erzeugung, Fortleitung und Abgabe von Elektrizität die technischen Regeln des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. eingehalten worden sind.“

Österreich: „Man muss die Sicherheitsregeln des ÖVE einhalten.“ (sinngemäß)

Folgen:
In DE wird das VDE-Regelgeflecht quasi zum Standard erhoben - man muss es nicht einhalten, aber bei Nichtbeachtung steht man in der nahezu nicht erfüllbaren Pflicht, den Nachweis der sicheren Installation selber zu erbringen. Da durch diese trickreiche Konstruktion das VDE-Regelgeflecht NICHT verpflichtend ist (theoretisch zumindest), dürfen die VDE-Machwerke auch weiterhin zum Wucherpreis angeboten werden.

In AT werden Teile des ÖVE-Regelwerks tatsächlich als Plficht definiert, daher sind diese Normen auch frei verfügbar.

Honi soit qui mal y pense.

Kosten für uns Installateure: 1440€ netto Einmalzahlung (Eintrittskarte für die Online-Normenauskunft) zzgl. jährlich 182,75€ netto für „Aktualisierungen“ - also Geld dafür, dass man sich die auf den VDE Servern befindlichen Normen auch ansehen darf.

Dabei ist das nur eine Normenauswahl „für das Handwerk“ und so manches Mal wird einer Norm, die ich lesen darf eine andere Norm referenziert, deren Zutritt mir verweigert wird.

Der VDE Verlag erzielte aus 50 Mio Umsatz 8,2 Mio € Betriebsergebnis.

Deutschland Absurdistan

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