Wer fragt eigentlich mal die Soldaten selbst?

Hallo in die Runde,

was meinen denn die potentiellen Reisenden in der Runde? Gibt es hier Zeit- und Berufssoldaten, die dazu eine Meinung haben, dass sie jetzt von den Politikern in einen Krieg geschickt werden.

Zur Zeit der ersten Kroatieneinsätze habe ich es als Wehrpflichtiger miterlebt, dass einige der Soldaten ihren Beruf so verstanden haben, dass genau so ein Einsatz ihrem Job entspricht, dafür würden sie schließlich ausgebildet.

Darüber hinaus, inwiefern hat ein Soldat eigentlich die Möglichkeit, zu kündigen, um an einen solchen Einsatz nicht teilnehmen zu müssen?

Gruß

ALex

Jeder Soldat kann aus Gewissensgründen jeder Zeit verweigern.

Jeder Soldat kann aus Gewissensgründen jeder Zeit verweigern.

Es sei denn er hätte einen Eid geleistet und das trifft wohl für alle Soldaten zu. Unter Eid darf ein Soldat Befehle nur dann verweigern, wenn sie gegen internationales Abkommen wie Menschenrecht, Völkerrecht, humanitäres Völkerrecht, Genfer Konvention, Haager Landkriegsordnnung usw. verstoßen. Einen Auslandseinsatz zu verweigern ist mit einem hohen persönlichen Risiko verbunden und dürfte zu einem interessanten Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht oder gar dem europäischen Gerichtshof führen, wo dann geklärt werden muß ob der Einsatz rechtens ist oder nicht.

Jeder Soldat weiß doch worauf er sich einläßt.
Für jede Sekunde länger als den Wehrdienst muß er sich bewußt sein, dass er den Kopf hinhalten muß.

Es ist doch seit Jahren, oder soll ich Jahrzehnten sagen, so, dass es in der Bundeswehr viel zu viele gibt, die im richtigen Berufsleben nicht auf beiden Füßen stehen können (aus welchen Gründen auch immer) und dann bei der Bundeswehr eine wirklich ruhige Kugel schieben.
Ich will hier die Kameraden der Spezialeinheiten ausklammern.

Es hat doch von denen wirklich keiner jemals daran gedacht, dass er ernsthaft was schaffen müßte, dh wirklich den Beruf des „Soldaten im scharfen Schuß“ ausüben muß.

Beruf leitet sich von Berufung ab.
Soldat sein ist nicht nur einfach ein Job, den man mal so macht.

Jeder Soldat kann aus Gewissensgründen jeder Zeit verweigern.

Es sei denn er hätte einen Eid geleistet und das trifft wohl
für alle Soldaten zu. Unter Eid darf ein Soldat Befehle nur
dann verweigern, wenn sie gegen internationales Abkommen wie
Menschenrecht, Völkerrecht, humanitäres Völkerrecht, Genfer
Konvention, Haager Landkriegsordnnung usw. verstoßen.

Dann darf jeder BW-Soldat den Einsatz in Vfghanistan verweigern!
Grüße
Raimund

entspricht, dafür würden sie schließlich ausgebildet.

Genau so ist es und muß es auch sein!

Jeder Soldat kann aus Gewissensgründen jeder Zeit verweigern.

Aus Gewissensgruenden, nicht aus Feigheit!

Es sei denn er hätte einen Eid geleistet und das trifft wohl
für alle Soldaten zu.

Wehrpflichtige leisten keinen Eid, sondern „nur“ ein Geloebnis. Einen Eid leisten ausschliesslich Zeit- und Berufssoldaten.

Gruss, Meldung, Gruss
O.G. a.D. Filzinger

Aus Gewissensgruenden, nicht aus Feigheit!

Habe ich irgendwas von Feigheit gesagt? Ich glaube nicht.

Wehrpflichtige leisten keinen Eid, sondern „nur“ ein
Geloebnis. Einen Eid leisten ausschliesslich Zeit- und
Berufssoldaten.

Dann sind Wehrpflichtige in Sachen Befehlsverweigerung klar im Vorteil.

Legionär, richtig so!
Soldat zu sein, ist eine Berufung, die man in seinem Herzen
spüren sollte. So war es jedenfalls bei mir - allerdings damals.
Als ich noch nicht wußte, wie man beschissen und betrogen wird.
Von der obersten Führung nämlich! Alles, alles, alles war von A
bis Z erstunken und erlogen, wie ich inzwischen herausarbeiten
durfte. Und ich Naivling damals habe an die Verteidigung meines
Landes, meiner Heimat, meiner Leute - geglaubt!

Heute weiß ich, daß es nie eine ernsthafte Bedrohung von außen
gegeben hat! Weder Kalter Krieg noch Yugoslawien, noch Afghani-
stan. Alles Schwindel! Alles Big-Business.
Hintenrum hat US immer! und ununterbrochen, ich wiederhole:
ununterbrochen mit SU gedealt und gemaggelt. Auch in Bezug auf
Großrechner, die trotz Embargo-Liste wissentlich und willentlich
in den Ostblock geliefert wurden, durch die USA. Nur Siemens und
unsere Nixdorf-Rechner, die durften nicht in den Osten!
Weil sich die US den SU-Reibach selber mit ihrem Krempel sichern
wollten und es taten. Und viele LKW der SU-Kama-Werke, sind
eigentliche US-Lastwagen gewesen, deren Fließbänder an die SU
verkauft wurden. Also: alles nur Business und Panikmache der
Ex- und real immer Alliierten.
Außerdem hat US damals die Oktoberrevolution in St. Petersburg
den SU-Trotzkisten ebenfalls vorfinanziert,und danach jahrzehnte-
lang die Erdölexploration und -Förderung am Kaspischen Meer durch
bekannte US-Konzerne. Alles Schwindel, was der Bevölkerung vor-
gemacht wurde. Prüf es nach, damit es nicht heißt, es käme nur
aus meinen Quellen! Ansatz hast Du jetzt, hiermit.

Dein Norbert.

PS Deine Beobachtungen zur Bw teile ich voll und ganz, habe sie
als Zeitsoldat inhaltlich genau so ebenfalls wahrgenommen! N.

Außerdem hat US damals die Oktoberrevolution in St. Petersburg
den SU-Trotzkisten ebenfalls vorfinanziert

Und ich dachte das wären die Deutschen gewesen. Ist Lenin deshalb nicht extra in einem versiegelten Waggon nach Deutschland gefahren?

Hier läuft aber einiges durcheinander. Mal abgesehen davon, daß es keine Befehlsverweigerung gibt, die heißt nämlich Gehorsamsverweigerung, gibt es KEINEN Unterschied ob Eid oder feierliches Gelöbnis. Der Eid wird von Zeit- und Berufssoldaten analog dem Beamteneid geleistet, Wehrpflichtige geloben.
Zu Gehorsam verpflichtet sind sie gleichermaßen.
Es ist lediglich so, daß Wehrpflichtige „aus Gründen der Rechtssicherheit“ nicht zu Out of Area Einsätzen befohlen werden.
Befehle, die gegen geltendes Recht verstoßen, DÜRFEN nicht befolgt werden. Ob sie gegen geltendes Recht verstoßen, bestimmen jedoch keine Dummschwätzer in diesem Forum (sorry, aber diese Bemerkung kann ich mir bei einigen Beiträgen hier nicht verkneifen).
Die Möglichkeit der Verweigerung aus Gewissensgründen steht jedem Soldaten jederzeit offen. Ob seine Motive anerkannt werden, ist dann die Frage.

Das alles ändert nichts an der Tatsache, daß Soldaten:

  1. für den Kampfeinsatz ausgebildet werden
  2. dafür bezahlt werden
  3. trotz allem das Denken nicht verlernt haben.

Gruß, Jürgen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Außerdem hat US damals die Oktoberrevolution in St. Petersburg
den SU-Trotzkisten ebenfalls vorfinanziert

Lieber Mr. Stupid,

nein, das waren mehrere Bankhäuser in New York. Die Namen sind
bekannt, weil sich diese Häuser später dessen sogar rühmten.
Die in Deutschland damals Regierenden haben nur zu dem von NY
her kommenden Trotzky mit seiner Gruppe, die Namen sind übrigens
bekannt und veröffentlicht!, den Lenin insofern beigesteuert, als
sie ihn,zur weiteren Zersetzung des Kriegsgegners Rußland dorthin
im plombierten Güterwaggon von seinem schweizer Exil her kommend
durch Deutschland durchschleusten.
Die Rechnung ging auf,die Ostfront im WK-I wurde im Zuge der dort
beginnenden Unruhen in St.Petersburg und im restlichen Zarenreich
weicher und brach dann, wie geplant, ganz zusammen.
Ein Beispiel erfolgreicher psychologischer Kriegführung im Krieg.
Ja, Du hast wirklich recht damit. Aber, zur Gesamtverstehbarkeit
reicht die Lenin-Schleusung nicht ganz aus. Welchen ethnischen
Klang die aus New York kommenden Berufsrevoluzzer haben, würde
hier wg. pc-mäßiger Korrektheit gerügt, wenn ich ihn ausdrückte.
Hebräische Schriftzeichen sind außerdem hier schlecht darstellbar

Du verstehst sicher auch so die Zusammenhänge, zumal fast jeder
Rotfront-Revoluzzer einen ethnisch einwandfreien zweiten Namen
zur besseren Tarnung annahm. Um in Rußland besser dazustehen.
Genau wie Jelzin früher mal ein geborener Jelzmann war und der
Vater ein berüchtigter Halsabschneider im Stalinismus mit diesem
Namen war. Jetzt dürfte ziemlich alles klar sein, nicht wahr!

Dein Norbert.

Ob sie gegen geltendes Recht verstoßen,
bestimmen jedoch keine Dummschwätzer in diesem Forum

Ob seine Motive anerkannt
werden, ist dann die Frage.

Aus beiden Gründen schrieb ich auch, daß die Befehlsverweigerung zu einem interessanten Prozeß führen würde.

Krieg hier bitte nichts in den falschen Hals, die „Dummschwätzer“ waren nicht auf Dich bezogen.

Gruß, Jürgen

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Ja, die Motive für die Verweigerung des Kriegsdienstes werden wohl hinterfragt werden. Aber auch in meiner Einheit früher gab es welche die als Zeitsoldaten angefangen haben und nach 9 Monaten (Wehrdienst damals 12 Monate) verweigert haben und damit ohne Probleme durchgekommen sind.

mfg Ivo