Warmbier-Gesellschaft
Hi BullPaul.
Diese Frage ist an jene gestellt, die sich etwas mit dem Vampirismus bzw. der Vampirszene beschäftigen.
Was im Parabrett ziemlich wenig zu suchen hat, würde ich meinen. So recht fällt mir für dieses Thema hier eigentlich gar kein Brett ein.
Ich bewundere JPLs Neutralität in dieser Sache. Ich selbst halte besagte Seite für ein simples Fischen im Trüben im Gefolge der Teenie-Vampir-Welle, was gleich ins Auge fällt, wenn man auf der Website den Link zu den „Partnerseiten“ anklickt. Diese Organisation (sofern man das so nennen kann) versucht, naive Teenies und ältere Neurotiker in ein Wahnsystem hinzulocken, das moralisch überaus fragwürdig ist, um es milde auszudrücken.
Dazu ein Link:
http://www.stern.de/kultur/film/vampire-blut-erotik-…
Zitat:
„Die Mischung aus Gefährlichkeit und Erotik fasziniert Wyche an den Blutsaugern. «Das Düstere, Dunkle, Mächtige ist anziehend - und ein wohltuender Gegenpol zur schönen, heilen Welt», sagt die 44-Jährige. Auch für den Frankfurter Mythenforscher und Psychologen Hans Meurer machen gerade die bösen und verführerischen Eigenschaften den Reiz des Vampirs aus: «In diese Figur projizieren wir unsere Ängste, Träume und - meist verbotenen - Sehnsüchte hinein. Es geht darum, auch mal ohne Schuldgefühle böse und unmoralisch zu sein.“
Weiter:
„Als um 1730 unverweste Leichen in Europa entdeckt wurden, sei eine regelrechte «Vampir-Hysterie» ausgebrochen, erzählt Wyche. «Da wurde plötzlich fast jedes Grab ausgebuddelt.» Weil den meisten Menschen nicht klar gewesen sei, wie stark Fäulnis den Körper verändern kann, hätten sie den «unschönen Anblick» mit Vampirismus begründet. «Die Leichen waren häufig prall und aufgedunsen, mit vollen Lippen und Nägeln, die gewachsen waren - aber das ist völlig normal. Prompt hätten die Herrscher den Aberglauben verboten, berichtet die Vampir-Expertin. Der Blutsauger sei daher aus der Wissenschaft in die Literatur gewandert, später auch in zahlreiche Filme. Gleich mehrere große «Vampir-Wellen» macht der evangelische Theologe Marco Frenschkowski von der Universität Duisburg aus - nach den ersten Leichenfunden, in der Romantik, beim Erscheinen von Stokers Kultroman und in den vergangenen zwanzig Jahren.“
Wiki weiß dazu (unter Vampir):
„Dabei ist der wissenschaftlich belegte Vampirglaube in erster Linie als sozialanthropologisches Phänomen zu verstehen, bei dem für die Schädigung Einzelner oder der Dorfgemeinschaft durch Krankheiten, Missernten oder Ähnliches ein Verantwortlicher gesucht wird. Das „Blutsaugen“ der Vampire gehört nicht zu den im Volksglauben in erster Linie überlieferten Elementen, wichtiger ist das Verlassen des eigenen Grabes, das von den betroffenen Dorfgemeinschaften aufgespürt werden musste. Fand sich in einem verdächtigen Grab (Peter Kreuter nennt ein schiefes Kreuz oder ein Mauseloch als Hinweise) ein nicht verwester Leichnam, so wurde dieser auf verschiedene Weise nochmals getötet und dann verbrannt, was auch in den meisten Filmen etc. heute noch das Ende eines Vampirs ist.“
Gruß
Horst