Weshalb fördert Frau Merkel die Soziale Kluft mit

Die schwarz gelbe Koalition hat vor geraumer Zeit ein Sparpaket in Gang gesetzt, mit dem Ziel, die Saatsdefiziete zu konsoldieren, also den Schuldenberg langsam abzubauen. Doch die Experten im Fernsehen und in den Zeitungen meinen, dass durch diesen Sparpaket am falsche Ende gespart wird, weil eigentlich nur die Sozial schwachen mehr Geld abdrücken müssen und somit diese immer ärmer werden. Doch die Sozial stärkeren, also die Reichen sind durch diese Maßnahmen nicht betroffen und „leiden“ nicht wie die sozial schwachen…

Daher frage ich mich warum Frau Dr. Angela Mekel und ihre Delegation sich zu solchen Maßnahmen entscheiden ?

Daher frage ich mich warum Frau Dr. Angela Mekel und ihre
Delegation sich zu solchen Maßnahmen entscheiden ?

http://de.wikipedia.org/wiki/Klientelpolitik

Gruß

S.J.

okay, mal die Fakten betrachtet
Moin moin,

Die schwarz gelbe Koalition hat vor geraumer Zeit ein
Sparpaket in Gang gesetzt, mit dem Ziel, die Saatsdefiziete zu
konsoldieren, also den Schuldenberg langsam abzubauen.

Grundsätzlich geht es erst mal darum, den Schuldenberg nicht mehr so stark ansteigen zu lassen, sprich, die Neuverschuldung zu verringern.

Doch
die Experten im Fernsehen und in den Zeitungen meinen

Ich schaffe Dir zu jeder Meinung einen Experten und einen Gegenexperten ran, je nachdem, was Du brauchst. Daher erlaube mir, solange Du keinen konkreten Menschen benennst, Zweifel an den/die sog. Experten.

, dass
durch diesen Sparpaket am falsche Ende gespart wird, weil
eigentlich nur die Sozial schwachen mehr Geld abdrücken müssen
und somit diese immer ärmer werden.

Der erste Teil des Satzes ist erst mal falsch, weil die Einsparungen nicht dazu führen, das sozial Schwache mehr Steuern/Abgaben leisten müssen, sondern dass sie weniger Sozialleistungen bekommen. Grundsätzlich ist es erst einmal gut, die Ausgabenseite zu betrachten, bevor man die Einnahmenseite prüft. Dabei widerspreche ich dem zweiten Teil Deines Satzes damit ausdrücklich nicht.

Doch die Sozial stärkeren,
also die Reichen sind durch diese Maßnahmen nicht betroffen
und „leiden“ nicht wie die sozial schwachen…

Naja, ich verdiene sicher nicht schlecht (was nicht immer so war), obwohl ich als Alleinstehender lange nicht die in diesem Bericht (http://www.tagesschau.de/inland/armutsbericht4.html ) genannten 3418 Euro netto zur Verfügung habe. Ich hab nur heute meine Gehaltsabrechnung bekommen und sehe, wie viel Abzüge ich habe. Versteh mich nicht falsch, es gehört sicherlich zu meinen staatsbürgerlichen Pflichten, dass ich Steuern zahle und es gehört zum Solidaritätsprinzip, dass ich Sozialversicherungen zahle. Nur das man über den Anteil, den jeder leisten muss, streiten kann, ist okay. Über meinen momentanen Anteil streite ich nicht, aber ich kann verstehen, das andere es tun. Ich hab auch keine Ahnung, ab wann ich streiten würde oder mir ggfs. ein Land suche, das meine Arbeit brauchen kann und in dem ich finanziell wesentlich bequemer leben kann.

Daher frage ich mich warum Frau Dr. Angela Mekel und ihre
Delegation sich zu solchen Maßnahmen entscheiden ?

Einer der Punkte ist, dass sich bei vielen Leistungsempfängern einfach ne Menge sparen lässt. Dazu müsste man sich mal die Sparmaßnahmen im einzelnen anschauen.

Fortbildungen für ALG2 Empfänger sollen nicht mehr per se zugeteilt werden. Halt ich erst mal für eine gute Idee, vor allem, wenn man hier ab und an Beschwerden von Leuten liest, die solche Fortbildungen machen „müssen“ und keinen Sinn darin sehen, aber bei Nichtteilnahme das ALG2-Geld gekürzt bekämen.
Das Erziehungsgeld wird für ALG2 Empfänger wird gestrichen. Eine Maßnahme, die den Betroffenen sicherlich weh tut. Aber es soll eine Ersatzleistung sein für Lohnverzicht. Das ist in diesem Fall nicht gegeben, daher per Definition richtig.

Und dann noch eine Frage zu dieser viel zitierten Kluft zwischen Arm und Reich? Wieso ist es hilfreich, die Reichen ärmer zu machen, damit diese Kluft nicht so groß ist. Dem Armen ist es im Zweifel völlig egal, wie viel der Reiche hat, solange er selbst mehr bekommt.
Mir fehlt an dieser Stelle eine Rechnung, um wie viel % man den Spitzensteuersatz erhöhen müsste, um die Einsparungen aus dem Sparpaket rückgängig machen zu können?

Wie sagte schon ein Guinness- Ad: Not everything in black and white makes sense.

Gruß

ALex

Die schwarz gelbe Koalition hat vor geraumer Zeit ein
Sparpaket in Gang gesetzt, mit dem Ziel, die Saatsdefiziete zu
konsoldieren, also den Schuldenberg langsam abzubauen. Doch
die Experten im Fernsehen und in den Zeitungen meinen,

da sehen wir an einem sehr guten beispiel wie journalisten
und angebliche experten meinungsmache betreiben…

gruß
ad

Hallo!

Dem Armen ist es im Zweifel völlig egal, wie viel der Reiche hat, solange er selbst mehr bekommt.

Meistens weiß er nicht, wie viel der Reiche hat, aber dass es ihm völlig egal ist, glaube ich nicht. Irgendeine Gerechtigkeit wollen doch die meisten Leute.

Wobei allerdings den Armen eher der nicht ganz so Arme interessiert, und den Reichen der noch Reichere. Da lässt es sich besser vergleichen.

Viele Grüße

Hallo Xice,

ich will dir einmal so antworten:

Tatsächlich ist das sog.Sparpaket nicht in allen Punkten schlecht.Es hat auch sehr richtige Gedanken.
Die Regierung hat aber zwei gravierende Probleme:
-Sie hat zuwenig Traute/Einfluss um gegen eine starke Wirtschaftslobby zu bestehen die gnadenlos ,ohne Rücksicht auf Verluste ihre Partikularinteressen durchsetzen kann.

  • Sie hat ein gravierendes Kommunikationsproblem:smiley:iese(übrigens auch schon die Vorgängerregierung mit den Hartz-Gesetzen) Regierung ist nicht in der Lage komplexe Sachverhalte den Bürgern so zu präsentieren, dass die Notwendigkeit der Handlung nachvollziehbar erscheint.

Dies und das im Augenblick grassierende Politiker-Bashing gefährdet unsere soziale Sicherheit,unsere Demokratie.
Diese Situation legitimiert quasi die Eliten und entmachtet das Parlament in zunehmenden Maße,degradiert es zum Handlanger und Abwinker.

Nicht ein Politiker/In fördert also die „soziale Kluft“, sondern die sukzessive Schwächung des Staates ist es, die wieder ,verschüttet geglaubte, tiefe Gräben aufwerfen wird.

Grüße

muslima

Hallo,

Meistens weiß er nicht, wie viel der Reiche hat, aber dass es
ihm völlig egal ist, glaube ich nicht. Irgendeine
Gerechtigkeit wollen doch die meisten Leute.

Welche Gerechtigkeit ist das denn? Man nimmt den Reichen etwas weg, das sollen dann die „Armen“ gerecht empfinden? Oder ist es gerecht, wenn sie mehr bekommen? Oder ist es gerecht, wenn es den Reichen genommen wird und den Armen gegeben wird?

Du siehst, Gerechtigkeit hat viele Gesichter. Wird es den Reichen genommen aber ändert sich unten nichts, warum sollte das Balsam für die Seele sein?

Hallo

Welche Gerechtigkeit ist das denn?

Na, wenn gespart werden soll, dass dann wenigstens alle was dazu beitragen müssen.

Es heißt immer, dass das für die Volkswirtschaft nichts bringt, wenn auch die Reichen was beitragen, weil das so wenige sind. Aber es würde ja auch fürs Ganze nichts ausmachen, wenn ich (NUR ich) 5 mal so viel Geld bekäme wie meine Kollegen, die das Gleiche tun. Trotzdem hätte ich wahrscheinlich Mühe, ihnen klarzumachen, dass sie doch gar nichts damit zu tun haben und sie keinerlei Schaden dadurch erleiden.

Sicher ist das ganze System nicht gerade gerecht, aber man kann sich ja wenigstens bisschen Mühe geben.

Viele Grüße

Hm… wenn man betrachtet dass die Schere zwischen arm und reich in den letzten Jahren immer weiter auseinander ging, fragt man sich vielleicht schon, warum man die 10% die über 60% des Vermögens in Deutschland haben, in einer solchen angeblichen Ausnahmesituation nicht ein wenig mehr einspannt.

Hallo,

Daher frage ich mich warum Frau Dr. Angela Mekel und ihre
Delegation sich zu solchen Maßnahmen entscheiden ?

weil die CDU/CSU/FDP dafür gewählt wurden. Die Regierung tut, was sie vor der Wahl versprochen hat.

Erst gibt es ein Steuergeschenk an die Hoteliers, dann fällt der Regierung auf, daß die Kassen leer sind und das Geld wird von den Arbeitslosen geholt, der Heizkostenzuschuss abgeschafft.

Jetzt fällt die Steuerschätzung besser als erwartet aus, da überlegt die FDP, wie man den Spitzensteuersatz senken könnt.

Würdest Du Dich wundern, wenn die FDP die Rente mit 70 fordern würde, weil die Kassen leer sind, kurz nachdem das Steuergeschenk an Besserverdienende durch ist? Ich nicht. Wo kann man noch sparen? Bei den Krankenkassenbeiträgen, der Arbeitgeberanteil wurde ja von der SPD eingefroren, nun kann die CDU/FDP den Arbeitnehmeranteil erhöhen.

Wer das nicht möchte, darf keine schwarz-gelbe Regierung wählen. Wie man am Wahlergebis sieht, gibt es eine Mehrheit für Steuergeschenke an Reiche und Sozialabbau.

Gruß Rainer

Hm… wenn man betrachtet dass die Schere zwischen arm und
reich in den letzten Jahren immer weiter auseinander ging,
fragt man sich vielleicht schon, warum man die 10% die über
60% des Vermögens in Deutschland haben, in einer solchen
angeblichen Ausnahmesituation nicht ein wenig mehr einspannt.

Andererseits beklagt sich auch niemand darüber, daß 45% der Einnahmen aus der Einkommensteuer von 8% der Steuerpflichtigen aufgebracht werden.

Hallo Alex,

Und dann noch eine Frage zu dieser viel zitierten Kluft
zwischen Arm und Reich? Wieso ist es hilfreich, die Reichen
ärmer zu machen, damit diese Kluft nicht so groß ist.

Du kehrst die politische Entwicklung um.

Es geht nicht darum die Reichen ärmer zu machen.
Es geht darum daß die regierung die Reichen auf Kosten der Armen noch reicher macht.

Es gibt keinen Trend, die Reichen stärker zu belasten. Das fordern auch nur ein paar Extremisten. Den anderen geht es darum, daß die Reichen auf Kosten der Armen entlastet werden, maximal darum die Fehlentwicklung der letzten Jahre rückgängig zu machen.

Wieso sollte es hilfreich sein, die kleinen Einkommen zu kürzen um die Reichen zu entlasten. die Kluft zwischen arm und reich zu vergrößern? Das ist doch das, war tatsächlich passiert!

Gruß Rainer

Hallo,

Und dann noch eine Frage zu dieser viel zitierten Kluft
zwischen Arm und Reich? Wieso ist es hilfreich, die Reichen
ärmer zu machen, damit diese Kluft nicht so groß ist. Dem
Armen ist es im Zweifel völlig egal, wie viel der Reiche hat,
solange er selbst mehr bekommt.

ich glaube nicht, daß das voneinander unabhängig ist.

Alle Menschen (Reiche und Arme zusammengenommen) können in Summe nur soviel bekommen, wie erwirtschaftet wurde. Vor mehreren Jahrzehnten, in Zeiten der sozialen Marktwirtschaft, gab es auch bei den Einkommen der breiten Masse gute Reallohnzuwächse, und die Reichen waren nicht ganz so reich wie heute. Anders seit etwa 20 Jahren: der heutige Reichtum auf Seiten weniger hängt zwingend damit zusammen, daß die Realeinkommen der breite Masse nicht gestiegen sind, eher gesunken.

Wenn es notwendig ist, zu sparen, dann muß man logischerweise nicht mehr soviel bei den Armen einsparen, wenn man die Reichen stärker einbezieht. Das Argument, bei den Reichen käme zu wenig zusammen, da es nicht so viele sind, statt dessen müsse man bei der Masse sparen, weil das wesentlich mehr bringe - das stimmt nicht pauschal. Z. B. diese 300 Euro Elterngeld bei Hartz 4 zu streichen, bringt nicht üppig viel - nur 400 Mio. Euro pro Jahr, wenn ich mich richtig erinnere. Im Übrigen sind die Kinder von Armen auch Teil unserer Gesellschaft,und zwar in 15 oder 20 Jahren als Jugendliche und junge Erwachsene. Sodaß sich eine solche Maßnahme noch als recht kurzsichtig erweisen könnte.

Die Kluft zwischen Reich und Arm erzeugt somit nicht zwei getrennte Parallel-Universen. Zusammenhänge sind unvermeidlich.

Grüße,

I.

Hallo

die 10% die über 60% des Vermögens in Deutschland haben

Andererseits beklagt sich auch niemand darüber, daß 45% der Einnahmen aus der Einkommensteuer von 8% der Steuerpflichtigen aufgebracht werden.

Man wundert sich aber angesichts dessen, dass es fürs Ganze gesehen nichts bringen soll, wenn diese 8 % ein bisschen mehr belastet werden.

Und wieso sollte diese Bevölkerungsgruppe nicht 45 % der Einkommensteuer aufbringen, wenn sie 60 % des Vermögens besitzen (es sind doch wohl weitgehend die gleichen Leute)?

Und noch was: Ich würde wirklich sehr gerne für den Spitzensteuersatz
eingeteilt werden … schließlich wird man das ja nicht einfach so.

Viele Grüße

Hallo,

Na, wenn gespart werden soll, dass dann wenigstens alle was
dazu beitragen müssen.

Was man aber jetzt hört, klingt eher nach „Sparen ja, aber bitte nicht bei mir.“

Es heißt immer, dass das für die Volkswirtschaft nichts
bringt, wenn auch die Reichen was beitragen, weil das so
wenige sind. Aber es würde ja auch fürs Ganze nichts
ausmachen, wenn ich (NUR ich) 5 mal so viel Geld bekäme wie
meine Kollegen, die das Gleiche tun. Trotzdem hätte ich
wahrscheinlich Mühe, ihnen klarzumachen, dass sie doch gar
nichts damit zu tun haben und sie keinerlei Schaden dadurch
erleiden.

Sieh es mal von deiner Seite. Was tust du, wenn du sparen willst? Versuchen, mehr einzunehmen oder einfach weniger ausgeben? Sparen hat in erster Linie etwas mit der Ausgabenseite zu tun. Die Gefahr besteht bei dem Staat, dass er bei erhöhten Einnahmen mehr Wohltaten verteilt. Sparen kann man ja immer noch. Erst mal gilt es Wählerstimmen zu sichern.

Sicher ist das ganze System nicht gerade gerecht, aber man
kann sich ja wenigstens bisschen Mühe geben.

Nun, wenn man sich Mühe gibt, fängt man an, fragwürdige Subventionen zu streichen. Da trifft man alle Bereiche (z.B. Pendlerpauschale, Elterngeld oder Dienstwagen).

Hallo

Nun, wenn man sich Mühe gibt, fängt man an, fragwürdige Subventionen zu streichen.

Da hätte ich nichts gegen.

Da trifft man alle Bereiche (z.B. Pendlerpauschale, Elterngeld oder Dienstwagen).

Elterngeld ist für mich aber keine richtige Subvention, ebensowenig wie ein Lehrergehalt. Diese Eltern leisten ja (in den allermeisten Fällen) einen sehr wichtigen Beitrag zum Gemeinwohl. Das ist eher sowas wie Zeugengeld, das ja auch den Verdienstausfall, der wegen einer wichtigen staatsbürgerlichen Pflicht eingetreten ist, ausgleichen soll.

Wohngeld finde ich aber eine ganz sinnvolle Subvention. Das ist wohl eher eine Subvention des Vermieters, denn der kriegt es ja letzten Endes. Ohne Wohngeld gäbe es halt weniger oder schlechtere Wohnungen, da viele Leute ohne Wohngeld sich nur eine ganz schlechte oder sehr kleine Wohnung leisten könnten.

Viele Grüße

Hallo,

Elterngeld ist für mich aber keine richtige Subvention,
ebensowenig wie ein Lehrergehalt. Diese Eltern leisten ja (in
den allermeisten Fällen) einen sehr wichtigen Beitrag zum
Gemeinwohl. Das ist eher sowas wie Zeugengeld, das ja auch den
Verdienstausfall, der wegen einer wichtigen staatsbürgerlichen
Pflicht eingetreten ist, ausgleichen soll.

Diese Diskussion gab es schon einmal. Ich finde es sehr fragwürdig, eine Zeugungsprämie zu verteilen. Menschen haben früher auch gepoppt, ohne Geld dafür zu erhalten. Ein positives Ergebnis hat dies ohnehin nicht gebracht. Ich gehe jede Wette ein, dass bei einem Wegfall des Elterngeldes gemault und behauptet wird, dass man dann eben keine Kinder mehr bekommt wird, dass es dann aber trotzdem ganz normal weiter geht.

Wohngeld finde ich aber eine ganz sinnvolle Subvention. Das
ist wohl eher eine Subvention des Vermieters, denn der kriegt
es ja letzten Endes. Ohne Wohngeld gäbe es halt weniger oder
schlechtere Wohnungen, da viele Leute ohne Wohngeld sich nur
eine ganz schlechte oder sehr kleine Wohnung leisten könnten.

Auch diese Subvention ist fragwürdig, da sie eine Nachfrage vorgaukelt, die gar nicht vorhanden ist. Würden denn wirklich so viele Vermieter ohne Subvention ihre Wohnung leer stehen lassen und keine Einnahmen generieren oder mit dem Preis runter gehen? Je höher die Subvention, desto höher kann die Miete sein. Das erzeugt in dieser Gegend eine erhöhte Durchschnittsmiete. Die anderen Vermieter werden dann nachziehen.

Subventionen führen immer zu Marktverzerrungen und zu falschen Anreizen. So verhindert eine Pendlerpauschale, dass man sich in der Nähe des Arbeitsplatzes eine Wohnung sucht. Zudem schadet sie der Umwelt. Ohne Pauschale werden die Menschen nicht aufhören, zu arbeiten. Sie werden sich dann wohl eher überlegen, ob sie nicht umziehen werden.

darfs ein bißchen mehr sein
Hallo,

die 10% die über 60% des Vermögens in Deutschland haben

Andererseits beklagt sich auch niemand darüber, daß 45% der Einnahmen aus der Einkommensteuer von 8% der Steuerpflichtigen aufgebracht werden.

Man wundert sich aber angesichts dessen, dass es fürs Ganze
gesehen nichts bringen soll, wenn diese 8 % ein bisschen mehr
belastet werden.

eben. Wenn schon eine kleine Gruppe fast die Hälfte der EK-Steuereinnahmen trägt, warum dann nicht zwei Drittel oder gleich alles.

Und wieso sollte diese Bevölkerungsgruppe nicht 45 % der
Einkommensteuer aufbringen, wenn sie 60 % des Vermögens
besitzen (es sind doch wohl weitgehend die gleichen Leute)?

Weiß man’s? Mal abgesehen, daß ich nicht weiß, wie man feststellen will, wer in Deutschland welches Vermögen besitzt: dabei handelt es sich nicht zwangsläufig um Sparguthaben (Einkommensteuerpflichtig), sondern um Immobilien und Beteiligungen an Unternehmen. Daraus erwächst nicht zwangsläufig einkommensteuerrelevantes Einkommen.

Und noch was: Ich würde wirklich sehr gerne für den
Spitzensteuersatz
eingeteilt werden … schließlich wird man das ja nicht
einfach so.

Stimmt, sondern in der Regel durch Leistung, Risiko und Unternehmertum.

Gruß
Christian

Hallo

Ich finde es sehr fragwürdig, eine Zeugungsprämie zu verteilen. Menschen haben früher auch gepoppt, ohne Geld dafür zu erhalten.

Man kriegt das Elterngeld nicht für den Zeugungsvorgang, sondern dafür, dass man seinen Nachwuchs betreut und erzieht. Wenn es moralisch und praktisch möglich wäre, könnte man auch überprüfen, ob eine gute Erziehung stattfindet, aber so geht man pauschal davon aus und hat wohl auch in der überwiegenden Mehrzahl recht damit.

  • Die Menschen hatten früher auch Kinder, aber damals hatten fast alle Leute Kinder, insofern waren die Lasten gerechter verteilt. Und vielleicht war es früher auch noch üblicher, die Alten innerhalb der Familie zu versorgen, so dass die Leistung dieser Kinder den eigenen Eltern noch mehr zugute kam, und nicht nur fremden Pensionären.

… Wohngeld …

… Würden denn wirklich so viele Vermieter ohne Subvention ihre Wohnung leer stehen lassen und keine Einnahmen generieren oder mit dem Preis runter gehen? Je höher die Subvention, desto höher kann die Miete sein.

So viel ich weiß, geht man davon aus, dass es dann eben weniger Vermieter gibt, weil sich die Vermieterei nicht mehr lohnt.

… Pendlerpauschale …

Für die Pendlerpauschale bin ich auch nicht.

Viele Grüße