???
Hallo,
Es geht darum, wie wir mit einem Außenminister
dastehen, dessen Englisch wirklich rudimentär ist, der uns
(Deutschland) dann aber in der Amtssprache Englisch
International vertreten soll!
Seit wann denn das? Sowas machen Übersetzer.
Das sagte ich bereits vorher.
Gruss,
TR
Ebenfalls grundsätzlich gilt für mich: Was ich von anderen
einfordere, muss ich erst einmal selber erbringen. Und da
fordert Herr Westerwelle nicht zu knapp, sortiert sehr scharf
in die, die er für Leistungsträger hält - und welche nicht.
Welche er für Leistungswillig hält und welche nicht. Wer sich
so aus dem Fenster hängt, das lege ich meine Messlatte halt
schärfer an.Ah ja. Du willst ihm aus persönlichen Gründen also doch eine
reinwürgen, noch dazu nach dem Auge-um-Auge-Prinzip („Wenn der
so…, dann ich erst recht…“)
Wo siehst du denn da persönliche Gründe? Kann das sein, dass du mir hier irgendetwas krampfhaft reindichten möchtest?
Diese von mir beschriebene Prinzip ist ein Grundprinzip, dass ich im Alltag und im Beruf hoch einhänge: Wenn ich vom anderen erwarte, dass er meine Privatsphäre respektiert, dann kann ich ihm nicht im Schrank rumwühlen. Wenn ich vom anderen erwarte, dass er den Teller in dei Spülmaschine räumt, muss ich ihn auch rein stellen. Wenn ich von den anderen erwarte, dass sie pünktlich zur Teamsitzung erscheinen, darf ich - auch als Chef! - nicht zu spät kommen. Bei der FDP bedeutet das: Forderung nach Europass für Ausbildung, um sich innerhalb Europas beruflich bewegen zu können -> Forderung nach vernünftigen Englischkenntnissen, wenn ich mich als Außenminister bewerbe.
LG Petra
-> Forderung nach
vernünftigen Englischkenntnissen, wenn ich mich als
Außenminister bewerbe.
Jaja…
Da du Westerwelles Englischkenntnisse wohl nur aus diesem Youtube-Video kennst, kannst du gar nicht wissen, ob sie „vernünftig“ sind, was immer das heißen soll.
Leider gehst du auf meine Beiträge nur sehr selektiv ein.
Ich fasse noch mal zusammen:
1 Warum Englisch und nicht Französisch oder Spanisch?
2 Welche nicht deutschsprachigen Außenminister sprechen prozesssicher deutsch?
3 Welche nicht englischsprachigen Außenminister sprechen prozesssicher englisch?
Zu 2 und 3: soll heißen, welcher der Genannten Verhandlungen führen und Verträge aushandeln kann ohne Dolmetscher.
WoDi
Hallo,
ich wäre schon ganz froh, wenn ich zumindest ansatzweise verstehe, was der Dolmetscher da eigentlich in meinem Namen übersetzt/erzählt! Wie gesagt, Problematik nicht geschnallt-Westerwelle’s Englisch ist Schei…der braucht einen Englischkurs, ehe man den International loslassen darf…
ich wäre schon ganz froh, wenn ich zumindest ansatzweise
verstehe, was der Dolmetscher da eigentlich in meinem Namen
übersetzt/erzählt! Wie gesagt, Problematik nicht
geschnallt-Westerwelle’s Englisch ist Schei…der braucht
einen Englischkurs, ehe man den International loslassen
darf…
Versteht er denn dann ansatzweise das, was der Dolmetscher z.B. auf französisch, japanisch oder chinesisch erzählt?
WoDi
Hallo
1 Warum Englisch und nicht Französisch oder Spanisch?
Wenn man annehmen könnte, dass Westerwelle eine andere Fremdsprache besser beherrschen würde, dann wäre die Reaktion sicher anders. So wie der aber Englisch spricht, bin ich mir eigentlich sicher, dass das die einzige Fremdsprache ist, in der er sich überhaupt ein bisschen verständigen kann. -
Und Englisch ist halt die Sprache, die auf annähernd jedem Gymnasium in (damals West-)Deutschland 9 Jahre gelehrt wird, und die auch im Alltag ständig verwendet wird, wenn auch bruchstückhaft. Wenn man diese Sprache noch nicht mal kann, ich weiß nicht so recht. Wenn er Ossi wäre, würde ich es anders sehen.
3 Welche nicht englischsprachigen Außenminister sprechen
prozesssicher englisch?
Es geht doch nicht unbedingt um prozesssicher.
Von einem Außenminister, oder eigentlich auch überhaupt von einem Minister würde ich mir doch eigentlich vorstellen, dass der auch mal die Zeitungen anderer Länder liest, und das nicht immer nur in deutschen Übersetzungen (wenn es die überhaupt gibt).
Es macht einfach einen ziemlich ungebildeten Eindruck.
Viele Grüße
Helmut Kohl sprach auch nur schlecht englisch. Ich kann mich nicht entsinnen, daß Deutschland deswegen in der Außenpolitik Schwierigkeiten bekommen hätte. Sarkozy und Jelzin sprechen auch nur ihre Muttersprache. Die Liste ließe sich fortsetzen.
C.
Hallo,
Englisch ist halt eine Sprache, die jeder von uns in der
Schule lernt,
Westerwelle hat 1980 Abitur gemacht. Unterstellend, daß er halbwegs passabel in Englisch war, sind seitdem trotzdem 30 Jahre vergangen, in denen er so große Praxis nicht gehabt haben dürfte. Soll ich dich mal zur Vektorrechnung abfragen? Außerdem sollte man nicht vergessen, daß in einem Teil Deutschlands bis 1990 nicht wirklich flächendeckend Englisch an den Schulen gelehrt wurde. Perfekte Englischkenntnisse kann man also nicht von jedem erwarten - erst recht nicht, wenn dieser Jemand seit 30 Jahren aus der Schule raus ist.
Es kommt in der Szene einfach sehr deutlich zu Ausdruck, dass
Westerwelle Angst hat, die Frage schlicht und ergreifend nicht
zu verstehen, sonst hätte er ja auch die Frage selber nochmal
auf Deutsch wiederholen und dann auf Deutsch antworten können.
Das war doch kein Tourist, der ihn nach dem Weg gefragt hat, so daß ihm egal sein kann, ob er ihn zum Hauptbahnhof oder zum Hafen schickt. Das war eine Pressekonferenz, auf der sich zig Journalisten tummelten und die Frage wurde in einem lauten Umfeld von einem Muttersprachler gestellt. Ich kann die Zurückhaltung daher durchaus verstehen.
Gruß
Christian
Hallo,
- Er fordert den globalisierten Leistungswilligen, bewirbt
sich selbst um das zweithöchste Regierungsamt und legt so ein
Armutszeugnis ab.
Du schreibst es doch selbst: er bewirbt sich für ein Regierungsamt und nicht als Dolmetscher. Den Leistungswillen hat er doch wohl hinreichend unter Beweis gestellt - politisch und schulisch:
Guido Westerwelle hatte zunächst an der Realschule seine Mittlere Reife abgeschlossen.[1] Nach der Schulzeit in Oberdollendorf, Königswinter und Bonn mit Abitur 1980 am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium absolvierte Westerwelle ein Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Bonn, welches er 1987 mit dem ersten und 1991 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. 1994 erfolgte seine Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften (Dr. jur.) an der FernUniversität in Hagen mit einer Dissertation zum Thema Das Parteienrecht und die politischen Jugendorganisationen. Seit 1991 ist er als Rechtsanwalt zugelassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Guido_Westerwelle#Ausbi…
Aber ich finds lustig, wie Du an einem Dir mißliebigen Politiker herumnörgelst und Gründe suchst, ihn noch unsympathischer zu finden. Fischer spricht übrigens auch schlecht englisch und hat sich damit nicht nur einmal blamiert. Das macht ihn aber nicht zu einem schlechten Außenminister.
- Seine Partei fordert lauthals Datenschutz und Kampf gegen
die fiese Adresshändlermafia u.a. um die widerlichen, auch
wirtschaftsschädlichen Spammails zu verhindern - und seine
Partei kauft bei eben dieser eine Werbekampagne und spamt mal
eben Westerwelles Salmon in der virtuellen Republik herum
Die FDP hat eine Agentur mit Öffentlichkeitsarbeit beauftragt. Weder die FDP geschweige Westerwelle selbst hat die Adressen gekauft. Das macht die Aktion an sich nicht besser, aber hau doch lieber auf den richtigen. Entweder den Dienstleister oder den FDP-Mitarbeiter, der den Auftrag nicht richtig formuliert hat.
Gruß
Christian
Hallo
Westerwelle hat 1980 Abitur gemacht. Unterstellend, daß er halbwegs passabel in Englisch war, sind seitdem trotzdem 30 Jahre vergangen, in denen er so große Praxis nicht gehabt haben dürfte. Soll ich dich mal zur Vektorrechnung abfragen?
Vektorrechnung hatten wir irgendwie nicht, ich weiß auch nicht warum. Integralrechnung konnte ich aber gut und habe jetzt keinen Schimmer mehr davon, ich bräuchte aber nicht sehr lange, um da wieder reinzukommen. Jedenfalls war das bei anderen Dingen so, die ich früher mal konnte. Aber natürlich würde ich nur dann wieder reinkommen, wenn ich das irgendwie bräuchte. Ich würde mir aber übrigens auch nicht zutrauen, eine brauchbare Außen- (oder Mathematik-?)Ministerin zu sein.
Ich verstehe nicht ganz, wie ein Politiker, oder überhaupt jemand, der am aktuellen Geschehen so allgemein interessiert ist, 30 Jahre lang kein Englisch braucht. Man liest doch auch mal was. Es gibt doch ganz viele Artikel, die man nur in Englisch nachlesen kann. Ganz viele wissenschaftlichen Arbeiten beispielsweise gibt es nur in Englisch. Und in Englisch kann man sich doch mit ca. der halben Welt irgendwie verständigen.
Das war eine Pressekonferenz, auf der sich zig Journalisten tummelten und die Frage wurde in einem lauten Umfeld von einem Muttersprachler gestellt.
Na gut, da hast du allerdings auch wieder recht.
Viele Grüße
Es macht einfach einen ziemlich ungebildeten Eindruck.
Nun ja, ein Eindruck, der gemacht bzw. hinterlassen wird, ist erst mal nur so ein Gefühl.
Wie schon an anderer Stelle geschrieben wurde, können und konnten andere deutsche und ausländische Spitzenpolitiker ebenfalls kein oder kein hinreichendes Englisch sprechen, was aber ihrer Amtsführung keinen Abbruch tat.
Warum das hier so sein soll, erschließt sich mir nicht, es sei denn, man sucht etwas, mit dem man Westerwelle etwas am Zeuge flicken kann.
Das wäre dann wieder mal wieder typisch Stammtisch.
Ich verlasse mich da nicht auf irgendwelche vorab hinterlassenen Eindrücke, sondern messe den mutmaßlichen Amtsinhaber demnächst an seinen Leistungen.
Über diese kann man dann diskutieren oder auch trefflich streiten, während alles, was da vorher kolportiert wurde und wird, eher in den Bereich der Esoterik passt.
WoDi
Putin hat in der Politik auch nur russisch geredet, kann aber auch deutsch. Bei Angela Merkel ist es andersrum.
Ich verstehe nicht ganz, wie ein Politiker, oder überhaupt
jemand, der am aktuellen Geschehen so allgemein interessiert
ist, 30 Jahre lang kein Englisch braucht. Man liest doch auch
mal was. Es gibt doch ganz viele Artikel, die man nur in
Englisch nachlesen kann. Ganz viele wissenschaftlichen
Arbeiten beispielsweise gibt es nur in Englisch.
Westerwelle ist Jurist und da braucht man eben kaum Fremdsprachen. Auch ist das Rechtssystem unterschiedlich und Gesetze etc. sind häufig nur auf deutsch, besonders im Steuerrecht.
Und in
Englisch kann man sich doch mit ca. der halben Welt irgendwie
verständigen.
Nicht unbedingt. In Vielen Ländern Lateinamerika, Osteuropa usw. ist englisch unwichtig.
Er ist nicht Politiker?
Hallo
Westerwelle ist Jurist und da braucht man eben kaum Fremdsprachen. …
Ach so, ich dachte, der wäre seit einigen Jahren hauptsächlich Politiker.
Und in Englisch kann man sich doch mit ca. der halben Welt irgendwie verständigen.
Nicht unbedingt. In Vielen Ländern Lateinamerika, Osteuropa usw. ist englisch unwichtig.
Deshalb habe ich ja auch ‚mit der halben Welt‘, und nicht ‚mit der ganzen Welt‘ geschrieben 
Viele Grüße
Wie schon an anderer Stelle geschrieben wurde, können und konnten andere deutsche und ausländische Spitzenpolitiker ebenfalls kein oder kein hinreichendes Englisch sprechen, was aber ihrer Amtsführung keinen Abbruch tat.
Da bin ich mir eben nicht so sicher. Ich meine natürlich nicht die Englischkenntnisse im Besonderen, sondern eher einen gewissen häufig damit einhergehenden Bildungsmangel. -
Am Ausüben von Macht hindert ein maßvoller Bidlungsmangel allerdings wirklich nicht, möglicherweise ist sogar eher das Gegenteil der Fall. Nur sind die Entscheidungen von Menschen, die sehr viel wissen und Dinge von vielen unterschiedlichen Seiten beleuchten können, oft einfach besser für die davon Betroffenen, als die Entscheidungen von Menschen, die nur ihr eigenes Weltbild kennen.
während alles, was da vorher kolportiert wurde und wird, eher in den Bereich der Esoterik passt.
Esoterik? Wie das?
Wie schon an anderer Stelle geschrieben wurde, können und konnten andere deutsche und ausländische Spitzenpolitiker ebenfalls kein oder kein hinreichendes Englisch sprechen, was aber ihrer Amtsführung keinen Abbruch tat.
Da bin ich mir eben nicht so sicher.
Was heißen soll, dass du es nicht weißt?
Ich meine natürlich nicht
die Englischkenntnisse im Besonderen, sondern eher einen
gewissen häufig damit einhergehenden Bildungsmangel. -
Den kann ich bei Herrn Westerwelle nicht erkennen.
Du?
Am Ausüben von Macht hindert ein maßvoller Bidlungsmangel
allerdings wirklich nicht, möglicherweise ist sogar eher das
Gegenteil der Fall.
Wo übt ein Außenminister Macht aus?
Nur sind die Entscheidungen von Menschen,
die sehr viel wissen und Dinge von vielen unterschiedlichen
Seiten beleuchten können, oft einfach besser für die davon
Betroffenen, als die Entscheidungen von Menschen, die nur ihr
eigenes Weltbild kennen.
Dafür hast du Beispiele, vermute ich.
während alles, was da vorher kolportiert wurde und wird, eher in den Bereich der Esoterik passt.
Esoterik? Wie das?
Weil auch dort immer wieder gern Dinge behauptet werden, die auf Nachfrage nicht belegt werden können.
WoDi
Bin zwar schon etwas spät dran aber hier für deine Bemerkung mit mangelndem Bildungsstand wenn keine Englischkenntnisse
Da bin ich mir eben nicht so sicher. Ich meine natürlich nicht
die Englischkenntnisse im Besonderen, sondern eher einen
gewissen häufig damit einhergehenden Bildungsmangel. -
Dass Westerwelle sich auf der ersten Pressekonferenz nach der Wahl strikt weigerte, einem britischen Journalisten auf Englisch zu antworten, ist ihm vielfach angekreidet worden. Zu Unrecht. Erstens, weil auf Konferenzen der Haustadtpresse Fragen in Fremdsprachen generell nicht zugelassen werden. Zweitens haben verbesserungswürdige Englischkenntnisse bei den deutschen Außenministern Tradition. Joschka Fischer sprach zunächst Englisch nur im rüden Stil eines Frankfurter Taxifahrers und überdies mit fettem schwäbischen Akzent. Hans-Dietrich Genscher trat an ohne jede Kenntnis des Englischen und amtierte dennoch von 1974 bis 1992 im Auswärtigen Amt. Er gab Westerwelle diesbezüglich guten Rat: „Mein Verhältnis zur englischen Sprache ähnelt dem meiner Frau - ich liebe sie, beherrsche sie aber nicht.“ Bleibt die Frage offen, ob sich diese Weisheit auch auf Westerwelles Mann übertragen lässt.