Wettermanipulation

Ich finde das nicht mehr lustig.

Hallo Claudia,

ich/wir auch nicht. Wenn du uns nicht nur verarschen willst und das, was du schreibst, ernst meinst, solltest du dich dringend in psychiatrische Behandlung begeben.

Gruss Reinhard

Hi,

das hat mir doch keine Ruhe gelassen. Wir leben im Zeitalter
des Klonens, der Genmanipulation und mir will einer erzählen,
daß nicht in Sachen Wettermanipulation geforscht wird?

Wir forschen doch, nämlich am menschlichen Einfluß auf das Klima. Aber das hat nichts mit Chemntrails oder ähnlichem Unfug zu tun.

Ich habe im Google US gesucht und bin auf die Webseite der US
Air Force gelangt, die Interessierte mal lesen sollten:

Nur weil eine solche Studie existiert, soll es auch real existieren?
*kopfschüttel*
Nein.
Schau mal hier: http://www.castor.de/technik/atomkraft/3_1959/26.html

Und? Fliegen wir nun überall mit diesen atomar angetriebenen Raketen?
Es könnte in Zukunft wohl doch eher so aussehen: http://www.aviationpics.de/fun/fun/iraqi.jpg

Oder ein Atomauto: http://www.greenpeace-magazin.de/magazin/reportage.p…

Nach deiner Logik müßte das alles tagtägliche Realität sein. Ist es aber nicht.

Ich finde das nicht mehr lustig.

Das brauchst du auch nicht. Vergiß es einfach, oder du bleibst in deiner eigenen Sackgasse der Selbstimmunisierung stecken. Aber das gehört in ein anderes Brett.

mfg Ulrich

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Gruss und Kopfschüttel,

Hallo Helge,
tut mir leid wenn ich hier allen auf die Nerven gehe,es liegt nicht in meiner Absicht irgendwelche Verschwörungstheorien aufzustellen, sondern ich FRAGE was Ihr über das Thema Wettermanipulation wißt.Bis ich diesen irren Newsletter bekommen habe, hatte ich noch nie etwas über Wettermanipulation gehört.
Woher sollte ich wissen,daß die Meisten hier so derart allergisch auf dieses Thema reagieren?
Für was gibt es dieses Forum wenn man nicht mal was fragen darf?
Warum sind hier viele eigentlich so gereizt? Liegt`s am Wetter?
Freundliche Grüße,
Claudia

Hallo Coco,
danke für die Links und für eine ernsthafte Antwort auf meine Frage.
Lieben Gruß,
Claudia

Nur weil etwas im Internet geschrieben, angedacht oder
geforscht wird, heisst es noch lange nicht, dass
grossflaechige Wettermanipulation betrieben wird.

Etwas ernsthafteres zum Thema Wettermanipulation:
Versuche, Wolken zum abregnen zu bringen, gab es schon Mitte
letzten Jahrhunderts. Hier findest Du naeheres dazu:

http://www.wissenschaft.de/wissen/news/155398.html
http://www.rap.ucar.edu/asr2002/i-precip_physics/pre…

Die ganze Chemtrailgeschichte hat aber mit dem nichts zu tun.
Sie ist anfangs recht amuesant, allerdings geht sie mit der
Zeit auf die Nerven, da deren Verfechter meist keine Ahnung
von der Materie haben, trotzdem aber sturkoepfig ihre in
suspekten Foren aufgelesenen Meinungen vertreten.

Mir kommt es manchmal so vor, als wuerden echte Probleme mit
solchen imaginaeren Verschwoerungen verdeckt. Also ein
psychologisches und kein politisches Problem…

Liebe Gruesse
coco

Hallo Claudia,
nun meine Verschwörungstheorie über Verschwörungstheorien: Verschwörungstheoretiker tauchen gerne unter neuem Namen neu auf. Als Troll wissen sie auch, wie man alte Fragen durch scheinbar naive Formulierung am Kochen hält. Wer dich nicht etwas kennt, glaubt leicht, dass du dazu gehörst.
Also nichts übel nehmen, wenn jemand vorschnell Angst hat, auf einen Troll hereinzufallen. Dann wird dir hier auch gerne geholfen. Einfach weiter Fragen. Dazu ist w-w-w ja da.
Grüße
Ulf

tut mir leid wenn ich hier allen auf die Nerven gehe,es liegt
nicht in meiner Absicht irgendwelche Verschwörungstheorien
aufzustellen, sondern ich FRAGE was Ihr über das Thema
Wettermanipulation wißt.Bis ich diesen irren Newsletter
bekommen habe, hatte ich noch nie etwas über
Wettermanipulation gehört.
Woher sollte ich wissen,daß die Meisten hier so derart
allergisch auf dieses Thema reagieren?
Für was gibt es dieses Forum wenn man nicht mal was fragen
darf?
Warum sind hier viele eigentlich so gereizt? Liegt`s am
Wetter?

Hallo Christian!

Na da habe ich ja was angefangen mit meinem Beitrag zu den Hagelfliegern.

Was genau stört dich an dem Artikel?

Daß, wie Ulf auch ausführt, in dem Artikel unterschlagen wird,
daß es zumindest Zweifel an der Wirksamkeit der Methode gibt.
In meteorologischen Fachbüchern wird die Kritik allerdings
etwas deutlicher formuliert.

Leider habe ich in meinem Artikel vergessen darauf hinzuweisen, dass die Wirksamkeit der Methode durchaus angezweifelt werden kann / darf. Ich glaube mich auch an eine Kurzmeldung im Radio?? erinnern zu können, dass die russische Armee am Tag der 1.-Mai-Parade, für schönes Wetter sorgen wollte, indem sie die Wolken durch Animpfen mit Chemikalien vor Moskau zum abregen bringen wollten. An dem Tag hat es dann aber wohl doch recht stark geregnet soweit ich das richtig in Erinnerung habe.

Deine Kritik an dem Wikipedia Artikel bzw. der Wikipedia als solcher finde ich allerdings nicht nachvollziehbar. Das Konzept dieses Nachschlagewerkes ist es schließlich, dass jedermann Artikel erstellen, verbessern oder ergänzen darf. Wenn dir also ein Artikel nicht gefällt oder du meinst, etwas darin richtig stellen zu müssen, dann mach es doch einfach. Der Zeitaufwand für die Eintragung eines Satzes wie „Die Wirksamkeit der Methode ist allerdings noch nicht eindeutig nachgewiesen.“ ist wahrscheinlich auch nicht größer, als hier einen Beitrag über eben diesen Wikipedia Artikel zu schreiben. Dazu noch ein kleiner Literaturnachweis und schon sieht das ganze recht brauchbar aus, oder?

Gruß

Sven

P.S.: Den oben genannten Satz habe ich bereits ergänzt, für dich bleibt noch der Literaturverweis den ich leider nicht kenne.

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Deine Kritik an dem Wikipedia Artikel bzw. der Wikipedia als
solcher finde ich allerdings nicht nachvollziehbar. Das
Konzept dieses Nachschlagewerkes ist es schließlich, dass
jedermann Artikel erstellen, verbessern oder ergänzen darf.
Wenn dir also ein Artikel nicht gefällt oder du meinst, etwas
darin richtig stellen zu müssen, dann mach es doch einfach.

Warum sollte ich mir die Mühe machen? Damit ein paar Minuten später der nächste Esoteriker den Artikel wieder ändert?

Gruß,
Christian

Hallo Sven,

also irgendwo kann ich Christian verstehen.
Micht nur wegen dem hier genannten Artikel.

Ich erinnere an einen Artikel wo jemand in einem Politikbrett aufgrund gefälschter Bilder und seines Entsetzens darüber sofort umschreiben wollte… ist noch nicht mal im Archiv.

Da jeder der gerade Lust hat bei wikipedia die Einträge ändern kann, hat es sich als Nachschlagewerk leider mehr wie einmal ungeeignet erwiesen und ist mit Sicherheit niemals der letzt Schluss der Weisheit.

Gruss Ivo

wikipedia-Kritik
Hi,

Warum sollte ich mir die Mühe machen? Damit ein paar Minuten
später der nächste Esoteriker den Artikel wieder ändert?

leider empfinde ich deine Kritik als wenig konstruktiv. Ich bitte dich noch mal mir zu sagen, womit du deine Ansicht untermauern kannst. Einfach rummeckern hilft der Sache nicht wirklich…
Auch bei wikipedia gibt es eine Qualitätskontrolle, genauso wie hier im Forum auch (sogar noch mehr). Wenn jemand einfach Unsinn schreibt fällt hier wie da die Meute über denjenigen her. Sicher, bei manchen Themen mit z.B. Esohintergrund mag das weniger klappen, als bei anderen (wie evtl. technischen Artikel). Trotzdem ist die Qualität IMHO insgesamt gut, andere schreiben z.B. folgendes:
http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/new…

Wikipedia vs. Encyclopaedia Britannica
Bei den 42 untersuchten Artikeln stellten die Tester jeweils vier schwerwiegende Fehler fest.
Nature schlussfolgerte daraus, dass es de facto nahezu Gleichstand zwischen beiden Angeboten gebe.

Im übrigen befreit einen auch das beste Nachschlagewerk nicht davor selbst zu denken. Wenn man eine Erklärung anzweifelt sollte man sich hier wie dort um weitere Quellen bemühen.

Viele Grüße,
J~

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Danke Ulf, du rettest mal wieder meinen Tag!1 Freu !
Lieben Gruß,
Claudia

Hallo,

leider empfinde ich deine Kritik als wenig konstruktiv. Ich
bitte dich noch mal mir zu sagen, womit du deine Ansicht
untermauern kannst. Einfach rummeckern hilft der Sache nicht
wirklich…

es ist schlicht und einfach so, daß die Wirksamkeit noch nicht erwiesen ist.

Folgende Punkte dazu ohne, daß die Reihenfolge eine besondere Bedeutung hätte:
Gewitter mit Hagelschlag treten selten auf, so daß eine vernünftige statistische Auswertung der Niederschläge mit und ohne Silberjodid problematisch ist.
Gewitter sind chaotische Systeme, so daß Ursache (Silberjodid) und Wirkung (kleinere und/oder matschigere Körner) kaum in Bezug gebracht werden können.
Das Verfahren wird seit über 50 Jahren erprobt, aber dennoch noch nicht systematisch angewandt. Typisches Anwendungsgebiet wäre bspw. die Rheinschiene mit ihren teilweise kräftigen Gewittern und großen Zuckerrübenplantagen. Hier kann ein einziges Gewitter kurz vor der Ernte zu Ernteschäden von bis 80% führen (so zuletzt 2003). Der durchschnittliche Ernteschaden durch Hagelschlag beträgt bei der Zuckerrübe in Gesamtdeutschland knapp 10%. Warum wird dort nicht das Verfahren angewendet, wenn es tatsächlich als wirksam erprobt sein sollte? Dies insbesondere vor dem Hintergrund, daß sich in den entsprechenden Regionen Gewitter selten spontan und unerwartet bilden, sondern als Kaltfronten über hunderte von Kilometern aus dem Westen/Südwesten heranziehen, also genug Zeit für Vorbereitungen blieben.
Eine Einzelzelle erreicht locker ein Luftvolumen von 1000 Kubikkilometern. Dagegen mit einigen Kilogramm Silberjodid vorzugehen entspricht dem Versuch, mit einem Blatt Papier eine Flutwelle stoppen zu wollen.

Auch bei wikipedia gibt es eine Qualitätskontrolle, genauso
wie hier im Forum auch (sogar noch mehr). Wenn jemand einfach
Unsinn schreibt fällt hier wie da die Meute über denjenigen
her.

Nun, der Artikeltext wurde gestern um einen Satz erweitert. Die Historie allerdings zeigt, daß es sich dabei um die erste Änderung überhaupt handelt, insofern scheint mir die Lesefrequenz und damit auch die Wahrscheinlichkeit gering zu sein, daß da eine hinreichende Qualitätskontrolle stattfindet.

Gruß,
Christian

Gern geschehen.

Nimm die Angriffe nicht persoenlich, auch Natwissenschaftler haben manchmal einen begrenzten Erkennungshorizont, gut ersichtlich in diesem Brett… *grins

Gruessli
coco

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Nachtrag
Interessanterweise wird in einem Artikel, der aufgrund seiner Bezeichnung deutlich häufiger gelesen werden dürfte, als der über Hagelflieger, sehr viel deutlicher auf die fehlenden wissenschaftlichen Beweis der Wirksamkeit des Verfahrens hingewiesen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hagel

Gruß,
Christian

auch Natwissenschaftler
haben manchmal einen begrenzten Erkennungshorizont, gut
ersichtlich in diesem Brett… *grins

Was soll das denn heißen?

Soll man dem Wahn und der Dummheit tatsächlich den Raum geben, den die beanspruchen?

LG
Stuffi

Vor kurzem habe ich mal in irgendeinem dritten Programm eine
Reportage über einen sogenannten „Hagelflieger“ gesehen, die
ich sehr interessant fand. Es ging dort um eine Gegend in
Süddeutschland, in der sehr viel Obst (Äpfel) angebaut werden.
Leider kam es dort in den letzten Jahre vermehrt zu sehr
starken Hagelschauern, welche die Ernte teilweise arg in
Mitleidenschaft gezogen haben. …

Hallo,

ich weiss nicht, wo der Film genau entstanden ist, ich bin aber in Rosenheim aufgewachsen, und dort gibt es das „Hagelschiessen“ schon seit vielen Jahrzehnten, es gehört sozusagen schon zur Folklore. Schiessen heisst es übrigens deshalb, weil man anfangs wirklich mit Mörsern in die Wolken geschossen hat, denn der feine Pulverdampf wirkt ähnlich wie Silberjodid (kleiner Tipp am Rande: man kriegt sowas vielleicht günstig aus Beständen der DDR-Volksarmee).

Das wurde immerhin so ernst genommen, dass es juristische Streitereien mit angrenzenden Gebieten gab, weil die der Meinung waren, der weggeschossene Hagel käme dafür vermehrt bei ihnen herunter, das liess sich aber auch nicht beweisen. Beweise für oder gegen die Wirksamkeit dürften selbst in Rosenheim schwierig zu finden sein, denn in diesen 30 Jahren hat sich auch das Wetter deutlich verändert, und Hagelwahrscheinlichkeiten sind örtlich sehr verschieden - gerade im Kessel von Rosenheim.

Fazit: einerseits wird es in Oberbayern seit mehr als 30 oder 40 Jahren praktiziert, andererseits woanders nicht, wo es auch viel hagelt. Die Theorie dazu könnte ja durchaus zutreffen. Immerhin habe ich nie gehört, dass man irgendeinen Schaden damit angerichtet hätte.

Gruss Reinhard

offtopic

auch Natwissenschaftler
haben manchmal einen begrenzten Erkennungshorizont, gut
ersichtlich in diesem Brett… *grins

Was soll das denn heißen?

Soll man dem Wahn und der Dummheit tatsächlich den Raum geben,
den die beanspruchen?

hi erstmals!

nein auf keinen fall. allerdings finde ich es erbaemlich auf leuten herumzuhacken, welche keine ahnung von der materie haben, es aber gerne genauer wissen moechten und daher hier fragen (dazu ist dieses brett ja hier!).

die strategie „zuerst hacken und dann erst rausfinden ob der poster unschuldig ist“ finde ich reichlich daneben und zeugt von unreife. sie treibt die fragenden eher in die andere richtung… (wer wird schon gerne unschuldig angeschnauzt).

die unterscheidung ob jemand ein troll ist oder nicht, ist anscheinend manchmal nicht einfach und uebersteigt den erkenntnishorizont von manchen postern…

gruss
coco

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die unterscheidung ob jemand ein troll ist oder nicht, ist
anscheinend manchmal nicht einfach und uebersteigt den
erkenntnishorizont von manchen postern…

Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß es den Erkenntnishorizont aller Poster überschreitet.
Ein genialer Troll kann stets einen beliebig dummen „Normaluser“ emulieren um seine Ideen unters Volk zu bringen.

Wenn jemand mit einer Frage nur Widerspruch erntet, kann man von einem lernfähigen Menschen auch verlagen, daß er seine eigene Fragestellung hinterfragt, bevor er „sich auf die andere Seite schlägt“. Für den Rest gibts Merkbefreiungen.

LG
Stuffi

hi stuffi,

Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, daß es den
Erkenntnishorizont aller Poster überschreitet.

fast aller… :wink:

Wenn jemand mit einer Frage nur Widerspruch erntet, kann man
von einem lernfähigen Menschen auch verlagen, daß er seine
eigene Fragestellung hinterfragt, bevor er „sich auf die
andere Seite schlägt“. Für den Rest gibts Merkbefreiungen.

mir sind leute, welche zuerst mal selber nachdenken lieber, als solche, welche hirnlos einfach glauben, was geschrieben wird (das gilt auch fuer postings in diesem forum, nicht alle hier sind wahre experten). meine persoenliche praeferenz halt…

aber wir driften viel zu weit ab… grundsaetzlich sind wir uns ja einig ueber die antwort des postings :smile:

schoenen tag noch
coco

Zitat Anfang
Dem Wettergott ins Handwerk pfuschen? Es wäre machbar

Hamburg. Damit die WM angesichts des Dauertiefs über Deutschland nicht buchstäblich „ins Wasser fällt“, sollte dem Wettergott ins Handwerk gepfuscht werden. Diesen ernst gemeinten Vorschlag hat Wolfgang Maennig, Professor für Wirtschaftspolitik an der Uni Hamburg, ins Spiel gebracht. Heranziehende Schlechtwetter-Fronten könnten jeweils morgens zwischen drei und sechs Uhr „abgeregnet“ und somit entschärft werden. „Technisch ist die Beeinflussung des Wetters problemlos machbar und wird seit über 40 Jahren in 25 Ländern der Welt angewendet“, so der Experte für Ökonomik von Sport-Events und Ex-Ruderer, der 1988 Olympiasieger im Achter wurde. Die Kosten für das gezielte Abregnen dürften nach seiner Berechnung „bei etwa zehn Millionen Euro“ liegen.

Bei permanenter Tiefdrucklage könnte sich der Aufwand zwar auf maximal 40 Millionen Euro erhöhen, aber „bei WM-Investitionskosten von über drei Milliarden Euro wäre das immer noch ein äußerst geringer Betrag“, meint der 46-Jährige. „Das gilt vor allem im Vergleich zum gesellschaftlichen Nutzen, der aus herrlichem Wetter bei der WM entstehen würde.“ Andernfalls könnte das Gastgeber-Image Schaden leiden: „Besucher, denen die Schönheiten Deutschlands nahe gebracht werden sollten, würden als Haupterinnerung das schlechte Wetter behalten.“

Auch heimische Fans und die Wirtschaft wären gebeutelt: „Straßenfeste, Grill- und Fernsehpartys fielen aus, Biergärten und Fanparks blieben leer, fliegende Händler auf ihren Waren sitzen. Jede Volksfeststimmung würde ertränkt, erhoffte wirtschaftliche Vorteile würden ausbleiben.“ Durch professionelle Planung und Organisation ließe sich dies leicht verhindern.

Beispiele für erfolgreiche Eingriffe in die Natur gibt es reichlich. Vor der Eröffnungsfeier der Sommerspiele 1980 in Moskau wurde die Regenfront von Düsenjägern außerhalb der Stadt abgefangen, bei den Winterspielen 1984 in Sarajevo die Abfahrtspiste und der Flughafen auf gleiche Art vom Nebel befreit.

Im Landkreis Rosenheim werden laut Maennig seit Jahren Wolken bei drohenden Hagelschauern, welche die Ernte gefährden könnten, abgeregnet. Als Gegenbeispiel ist dem damaligen Präsidenten des Deutschen Ruderverbandes noch immer die völlig verregnete Ruder-WM 1998 in Köln in schlechter Erinnerung. Prinzipiell stehen mehrere Verfahren für „vorzeitigen Regen“ zur Verfügung. Bei der einfachsten und preiswertesten Methode wird eine silberjodidhaltige Acetonlösung durch die Flugzeuge versprüht. Das Aceton verbrennt vollständig, die Silberjodidkristalle führen zum Abregnen.

Am Boden ist das Silberjodid kaum nachweisbar. Denn kleinste Mengen genügen, die Reste zerfallen innerhalb von 40 Minuten bei Sonneneinstrahlung in Silber und Jod. Außerdem sei Silberjodid gesundheitlich dermaßen unbedenklich, dass es beispielsweise im Camping- und Segelbereich den Trinkwasservorräten beigegeben werde, um Fäulnis zu verhindern. (sid)
Quelle Taunus Zeitung 03.06.2006
http://www.rhein-main.net/sixcms/list.php?page=fnp2_…