…geht nicht. In der Annahme, daß die Kugel keinen Magneten sondern nur Eisen enthält, wird sie immer vom äußeren Magnetfeld angezogen, von dessen Nordpol genauso wie von dessen Südpol, weil sich im Eisen die Teilchen immer entsprechend ausrichten. Der magnetische Impuls kann also nur wirksam beschleunigen, wenn die Kugel auf die Spule zufliegt. Die Spule muß also vor dem tiefsten Punkt der Laufrinne wirken und früh genug abschalten.
Im statischen Fall sehe ich das auch so, aber hier geht es um eine rollende Kugel. Die Magnetisierung der Kugel wird sich nicht beliebig schnell ändern und hinkt allein wegen der Hysterese dem äußeren Feld hinterher. Durch die Rotation ändert sie dabei auch noch ihre Richtung. Kann es da wirklich unter keinen Umständen zur Abstoßung kommen?
das weiß ich auch nicht, vielleicht kennt ein Physiker sich da aus. Ich denke zunächst an Trafos, Motoren und dergleichen, wo sehr schnell Ummagnetisierungen erfolgen. Diese rollende Kugel jedoch ist mit dem Auge gut verfolgbar und verhält sich, gemessen an einem Übertrager aus dem Audiobereich, statisch. Aber natürlich spielt die Daten des Eisens eine Rolle.
Warum nur konzentrieren sich hier User auf Abstoßung, die ein Magnet auf einfaches Eisen nicht liefern kann? Das ist aus technischer Sicht auch keinesfalls nötig.
Die Kugel befindet sich auf der oberen Plattform und besitzt somit eine bestimmte Menge an potentieller Energie. Sie rollt herunter und dabei wird diese in kinetische Energie umgewandelt. Bis zum unteren Scheitelpunkt der Bahn, da wird die kinetische in potentielle umgewandelt. Soweit die Physik. Da es einen kleinen Reibungsverlust gibt, muss nur dieser ersetzt werden, Luftwiderstand lasse ich mal außen vor.
Was ist also zu tun?
Kurz vor dem Erreichen des unteren Scheitelpunktes muss ich mit einem Elektromagneten der Kugel noch die Menge an Energie ersetzen, die sie auf dem Weg nach unten verloren hat. Dazu reicht die Anziehung durch einen passend geschalteten Elektromagneten, da eine Abstoßung einer rotierenden Kugel nicht möglich ist.
Ich betone deswegen immer Elektromagnet, weil ein Permanentmagnet keine zusätzliche Energie liefen kann. Er ist ein Speicher und kann beim obigen Aufbau nicht den Verlust der Energie ersetzen.
Der Verlust ist so hoch, dass die Kugel ohne Hilfe kaum auf die halbe Höhe kommt verglichen mit der Auffangschale. Vermutlich wird bei der Abwärtsbewegung Energie in die Rotation gesteckt, die beim Aufwärts nicht zurückgewonnen wird. Außerdem muss die Kugel deutlich über die Plattform gehoben werden.
Kennt jemand die Bezugsquelle dieses Modells mit der hübschen Holz-Auffangschale statt Plastik oder Metall?
Amazon: „ist aus hochwertigem Kunststoff gefertigt. Beeindruckend ist die gebürstete Oberfläche mit einzigartigem Holzstreifen-Designkonzept. … Die Holzteile sind aus sehr hochwertigem Holz“
In dem Video vermeine ich aber, den Klang von Holz zu hören, wenn die Kugel auf den Trichter fällt.
Oder man bearbeitet die folgenden Einzelbilder des Videos. Angesichts der unnatürlichen Bewegung der Kugel ist das wahrscheinlicher als trickreiche Konstruktionen mit Magneten.
Such beim großen Buchhändler nach " ZJZ Kinetic Art Perpetual Motion Machine, Science Physics Gadget, Non-Stop Rolling Ball Toys," und du wirst sehen, dass man ein Video nicht bearbeiten muss.
Buchhändler
Lies die schlechten Bewertungen, dann kennst du das Geheimnis. Es ist wirklich einfach und auch ich habe vor dem falschen Baum gebellt.
An dieser Aussage von @PeterSilie kann ich nichts falsches erkennen. Eine Kugel, die verlustfrei eine Ebene herabrutscht könnte man am unteren Ende durch eine Rampe senkrecht nach oben ablenken, sie würde dabei die Höhe erreichen, von der sie gestartet ist. Rollt die Kugel jedoch herab, wird die Gravitationsenergie im Verhältnis 2:5 in Rotations- und kinetische Energie umgesetzt. Die kinetische Energie alleine reicht dann nicht mehr, die ursprüngliche Höhe zu erreichen. Dazu kommt noch was: Die Kugel verlässt das Ende der Rampe ja unter einem gewissen Winkel, weil sie ja noch seitlich zur Schale fliegen muss. Das heißt, ein Teil der Kinetischen Energie steckt auch in der horizontalen Geschwindigkeitskomponente, und steht nicht mehr zum Erreichen der anfänglichen Höhe zur Verfügung.
Tja, in der Realität fällt die Kugel zunächst, rollt also nicht herab. Irgendwann wird sie in die Schiene gedrückt, es kommt zu Gleitreibung mit entsprechenden Verlusten, und sie beginnt zu rollen.
Also: Es gibt einige Gründe, warum die Kugel die ursprüngliche Höhe nicht erreichen kann.
Woher sie dann doch die Energie bekommt, um das zu schaffen, wird ja im verlinkten Video gezeigt.
Gibt es womöglich eine „ordentliche“ Variante? Mit einer Elektronik, die beim Passieren des Lochs (Taster) den Strom im Magneten für eine definierte Zeit fließen lässt, bis die Kugel unten ist. Der Schwung muss dann so stark sein, dass der Sprung in die Fangschale gelingt.
Aber die Suchmaschinen sind ja so mit Amxxon und Exxy zugemüllt, dass die wertvollen Sachen verloren gehen.
Einen solchen Magneten würde man nicht im Boden, sondern im Loch der Schale unterbringen. Denn die magnetische Kraft zieht die Kugel von einem Bereich geringer Feldstärke zu einem mit hoher. Eine große Spule im Boden hätte eine eher kleine Feldstärke, die zudem bis zur Schale nicht sonderlich abnehmen würde.
Und jetzt mal sehr deutlich: Das Video zeigt, dass das ganze mechanisch funktioniert. Im ausgeschalteten Zustand geht die Kugel nicht durch das Loch, weil sie von was orangen blockiert wird. Nach dem Einschalten flutscht sie durch, und hat dann von Anfang an eine hohe Geschwindigkeit, wird von der Mechanik also beschleunigt
Das betrifft aber nur die Version mit der vergleichsweise dicken „Landeschale“, der Aufbau aus dem ersten Beitrag hat diese Möglichkeit des Einbaus einer zusätzlichen Mechanik so nicht. Da muss es anders funktionieren.