Cartoon (o.w.T.)
http://www.stuttmann.de/archivseq.php?id=3756
Guten Morgen!
Beispiel:
- Windparks in der Nord-oder Ostsee sind gut (erneuerbare
Energien), die Leitungen, die man braucht, um den Strom an
Land zu verteilen, zerstören aber die Landschaft und sind
deswegen schlecht.- Biogasanlagen sind gut, bei meinem Nachbarn aber schlecht,
weil sie stinken.- Windräder an Land sind gut. Da sie aber Lärm machen, sind
sie schlecht, gehören weg von Siedlungen auf die Berge, wo sie
nicht nur Fledermäuse stören, sondern auch der
Tourismisindustrie sehr im Wege sind, weil ihr Anblick nicht
so auf die Postkarten paßt.
Das sind Beispiele der Rubriken „Ambivalenz“ oder „es gibt halt keinen Königsweg“. Das hat aber nicht allzu viel mit einer Grünen Doppelstrategie zu tun, denn solche Ambivalenzen findest du überall.
In Bezug auf „Demokratie“ dagegen sehe ich diese Doppelstrategie tatsächlich. Da gebe ich dir und deinem Vorposter vollkommen recht.
- Atomernergie ist schlecht, auch weil niemand weiß, wohin mit
dem Müll. Gorleben ist nicht geeignet, aber Trittin hat sich
in seiner Zeit als Umweltminister nicht mit der Suche nach
einem geeigneten Standort die Finger verbrannt.
Dafür giftet
er jetzt Röttgen an, der sich nun endlich dem Thema nähert.
Das ist auch nur eine Halbwahrheit. Wenn überhaupt.
Siehe beispielsweise:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,326…
- Photovoltaikanlagen sind gut (mal abgesehen davon, daß ihre
Herstellung mehr Energie benötigt als sie selbst je erzeugen
können).
Die Aussage in Klammern ist völliger Unsinn.
Etwas Schlimmeres als Regierungsverantwortung kann denen kaum
passieren, da muß nämlich Butter bei die Fische.
Und das sagst du über eine Partei, die bereits 5 Jahre nach ihrer Gründung Regierungsverantwortung in Hessen übernahm, die noch bei jeder stabilen Mehrheit für Rot-Grün Regierungsverantwortung übernommen hat, die inzwischen auch bei Schwarz-Grün(-Gelb)-Koalitionen mitmacht …
Das war schon eine sehr billig Polemik von dir. Um das nicht goutieren zu wollen, dafür muss man sicherlich kein Freund der Grünen sein.
E.T.