Wie kann ich ein Unterdruck von 30 mbar erzeugen?

Hallo,

ich möchte ein Unterdruck von 30 mbar und anschließend von 3 mbar erzeugen. Allerdings weiß ich nicht welche Vakuumpumpe das realisieren kann, da die Angaben in den Datenblätter sehr verwirrend für mich sind. z.B. wird bei einer Vakuumpumpe das max. erreichbare Vakuum mit
-0,9 bar angegeben. Heißt das, dass mein zu erzeugender Unterdruck von 30mbar damit zu schaffen ist oder verstehe ich das falsch?

Wär echt cool, wenn ihr mir helfen könntet.

Hallo,

ich möchte ein Unterdruck von 30 mbar und anschließend von 3
mbar erzeugen. … z.B. wird bei einer Vakuumpumpe das
max. erreichbare Vakuum mit
-0,9 bar angegeben. Heißt das, dass mein zu erzeugender
Unterdruck von 30mbar damit zu schaffen ist?

Die -0,9 bar beziehen sich auf den durchschnittlich vorhandenen Luftdruck von c.a. 1 bar. Der absolute Druck, der dann erzeugt werden kann, ist Luftdruck minus 0,9 bar, (also in dem Fall: absolut 0,1 bar)
Irgendwann hat die Vakuumpumpe halt fast alle Luftteilchen herausgesaugt, und dann geht nix meht. (weniger als Leere geht nicht)

Jetzt ist die Frage, willst Du auch einen Unterdruck bezogen auf den Luftdruck haben, also Luftdruck minus 30(3) mbar, dann funzt die Pumpe ausreichend,
oder willst Du einen absoluten Druck von 0,03 (0,003) bar haben, dann wird die Pumpe wohl versagen.

Gruß Radiolaria

Hallo Maureen,

also, -0,9 bar bedeutet, dass du auf ein Vakuum von maximal 1-0,9 bar, also 0,1 bar=100 mbar kommst. Damit weit entfernt von deinen benötigten 30 mbar.

Prinzipiell gibt es Membran und Drehschiebervakuumpumpen (Welche für dich interessant sind). Membranpumpen arbeiten in der Regel bis ca. 10 mbar, manche Modelle können auch bis zu 2 mbar Vakuum zusammenbringen. Alles was darunter ist, dafür brauchst du dann eine Drehschieberpumpe.

Grüße
BadReality

Hallo,

DIN 1314 schreibt vor: „In der Vakuumtechnik wird stets der absolute Druck angegeben“.
Wenn du z.B. nach: „Vakuumpumpe STP-TST-11“ googelst, erscheint ein Gerät, bei dem (stillschweigend nach DIN 1314) ein erreichbarer Absolutdruck von 0,2 mbar angegeben wird.
Die Angaben bei deiner genannten Pumpe sind veraltet. Im Internet findet man eine (deine?), bei der wird veraltet angegeben:
„Vakuum -0,90 bar“
„radiolaria“ hat da recht mit den hier erreichbaren 0,1 bar Absolutdruck.

Mit einer Wasserstrahlpumpe und einer normalen Haushaltswasserleitung erreichst du auch ganz schön niedrige Werte. Sie hängen von der Temperatur des Wassers ab und sollten bei 10 °C etwa 12,5 mbar betragen. Die Förderleistung richtet sich nach dem vorhandenen Wasserdurchsatz.

Grüße

watergolf

Moin,

ich möchte ein Unterdruck von 30 mbar

das geht mit einer Wasserstrahlpumpe

und anschließend von 3
mbar erzeugen.

Das nicht mehr.
Dazu brauchst Du schon eine (mehrstufige) Menmbranpumpe. An den Ausgang des letzten Stufe kannst Du dann noch eine Wasserstrahlpumpe klemmen, dann sollte das mit den 3 mbar hinkommen.

Eine Ölpumpe ist für Dich wohl weniger geeignet, weil Du, je nachdem was Du unter Vakuum setzt, eine Kühlfalle brauchst, weil Du sonst das Pumpenöl ruinierst.

Gandalf

Hallo Gandalf,

das Einsatzgebiet für die von ihr gesuchte Vakuumpumpe gibt „Maureen 89“ leider nicht an.
Die von mir „ergoogelte“ und angegebene, einstufige: „Vakuumpumpe STP-TST-11“ erreicht nach Herstellerangaben einen absoluten Druck von 0,2 mbar. Nach welchem Prinzip die Pumpe funktioniert wird nicht genannt.

Der niedrigste von „Maureen 89“ gewünschte absolute Druck liegt bei
3 mbar.
Die Vakuumpumpe STP-TST-11 erreicht den spielend.
Wo ist das Problem?

Die von mir genannten
ca. 12,5 mbar Absolutdruck der Wasserstrahlpumpe erzielt man bei einer Wassertemperatur von 10°C.
Etwa 6 mbar Absolutdruck wären es bei Verwendung von Wasser mit 0°C.

Dazu brauchst Du schon eine (mehrstufige) Menmbranpumpe. An
den Ausgang des letzten Stufe kannst Du dann noch eine
Wasserstrahlpumpe klemmen, dann sollte das mit den 3 mbar
hinkommen.

Mit diesem Aufbau erzielt man das von „Maureen 89“ gewünschte Ergebnis nicht. Man kommt dann, selbst bei 0° C Wassertemperatur, nicht unter die ca. 6 mbar, die dem Wasserdampfpartialdruck bei 0° C entsprechen.

Ein nach Herstellerangaben noch so gutes Vakuum einer mehrstufigen Membranpumpe wird bei obiger Anordnung immer bis zum Wasser der Wasserstrahlpumpe durchgreifen und an ihm „ziehen“.

watergolf

Moin,

Dazu brauchst Du schon eine (mehrstufige) Menmbranpumpe. An
den Ausgang des letzten Stufe kannst Du dann noch eine
Wasserstrahlpumpe klemmen, dann sollte das mit den 3 mbar
hinkommen.

Mit diesem Aufbau erzielt man das von „Maureen 89“ gewünschte
Ergebnis nicht.

aber sischer dat!
Ich habe geschrieben, daß die Wasserstrahlpumpe an den Ausgang der Membranpumpe gehängt wird.
Die muß also nicht mehr gegen den Normaldruck arbeiten, sondern nur noch gegen sagen wir mal 20 mbar.
Sozusagen eine weitere Stufe in der Pumpenkette.
Dsa habe ich schon dutzende male gemacht und wenn eine zweistufige Membranpumpe z.B. 10 mbar erzielen kann, kriegt man mit einer Wasserstrahlpumpe locke 1 mbar und weniger hin.

Man kommt dann, selbst bei 0° C
Wassertemperatur, nicht unter die ca. 6 mbar, die dem
Wasserdampfpartialdruck bei 0° C entsprechen.

Dem widerspreche ich auch nicht.

Ein nach Herstellerangaben noch so gutes Vakuum einer
mehrstufigen Membranpumpe wird bei obiger Anordnung immer bis
zum Wasser der Wasserstrahlpumpe durchgreifen und an ihm
„ziehen“.

Hä?!
Schon mal was von einem Ventil gehört?!

Gandalf