Wie lagert man Chili?

nein, bei Olivenöl gärt nichts. Da kann man z.B. Knoblauch einlegen, oder z.B. … mir fällt gerade der Name nicht ein (habe ich BSE???). Eine Paste aus Basilikum, Pinienkerne, getrocknete Tomaten, Knoblauch, Salz, Pfeffer…
Man nimmt es z.b. als Beigabe zu Spaghetti. Gibt es in xx Variationen.
Das enthält viel Olivenöl. So viel, dass es mit dem Öl bedeckt ist. Ergebnis: es hält monatelang.

Pesto owt
.

danke! Du hast mich von BSE geheilt! :smile:

Chillipesto???
Sowas überlebt man?

Erstaunte Grüße
Barbara

Chili einlegen?
Servus,

im Prinzip ja, aber da ists auch besser, wenn sie nicht mehr so viel Wasser mitbringen und schon ein bissel trocken sind. Frisch können sie auch in Öl eingelegt seltsame Gärungen machen. Obacht - Capsaicin ist fettlöslich; das Öl, in dem die Teile liegen, wird nicht harmlos. Wenn Du beim Italiäner schon das am Tisch gereichte Öl gesehen hast: Da schwimmen bloß ein ganz paar Chilis in der Flasche herum, aber es reicht schon, um einer zu gutbürgerlich deutsch geratenen Pizza mit Schmackes aufzuhelfen (tira mi su oder ponga mi giù??).

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

tja … nur eine Chili-Pflanze ???

kein Problem

  1. die ganzen Frueche einfrieren
  2. von den Fruechten ein Paste kochen und in Glaeser einkochen
  3. diverse Sossen Kochen und einfrieren bzw. Einkochen
  4. Trocknen und Chili-Pulver machen
  5. im Bekanntenkreis verschenken

was hast du fuer ein Problem? Die vergangenen Jahre habe ich jeweils ca 3 - 5 kg Chilis zu verwerten.

Tschau
Peter

Hallo Bibip,

die kleinen Chilis (ich hatte mehr als 10 Jahre lang jedes Jahr die „originalen“ aus Ungarn - einmal mitgebracht bekommen) kann man trocknen wie von Blumepeder beschrieben beispielsweise (ich habe die immer auf die Fensterbank gelegt, ging auch, aber das, wie auch alle anderen Massnahmen zur Haltbarmachung, hängt entschieden von der Sorte ab).

Aber wichtig: Danach habe ich die immer auf dem Backblech gold- bis mittelbraun geröstet und erst dann in die Blechdose. Aus zwei Gründen: Zum einen sind die einfach an der Luft getrockneten kleinen Schoten so zäh hinterher, dass man sie nur mit großem mühseligem Aufwand kleinkriegt, eigentlich kann man sie nur im Ganzen in den Eintopf werfen und mitkochen mit entsprechend mäßigem Ergebnis in Sachen Aroma (ist dann einfach nur mehr oder weniger scharf).

Soll heissen, in Salat, Dips, halt alles, was nur kurz oder gar nicht garen muss oder soll, bringen die mal überhaupt nichts geschmacklich, es sei denn, man beisst ganz fest und gezielt drauf. Und du haust, zerhackst oder mörsterst dir den Wolf mit dem im Ergebnis nicht im Verhältnis stehendem Kraftaufwand.

Geröstet kann man sie dann hingegen aus der Dose nehmen (Glas ist doof wegen Lichteinfall, hinsichtlich der Haltbarkeit der Aromen) und nach Belieben einfach zwischen den Fingern zerbröseln und ab in den Quark damit. Wie lange die dann wirklich halten, weiss ich nicht zu sagen, weil Männe und ich ausgesprochene Chiliheads sind und die Ernte von 2-3 hübschen kleinen Büschen schon mal übers Jahr ohne jedes Problem im Alleingang wegfressen.

Zum anderen (und das ist das wichtigste) wären da die unvergleichlichen Röstaromen. Selbst ausgesprochen schärfeverzagte Mädchen mit Röcken, die noch bei jeder Currywurst den Paprika abbestellen, hauen rein wie bescheuert, und wenn es ihnen die Schweissperlen auf die Stirn treibt.

Diese Methode versagt allerdings aus naheliegenden Gründen bei den großen, fleischigen Exemplaren wie Habanero, meinen geliebten ScotchBon oder den Jalapenos (also Faustregel: Alles über 4cm Länge und 1cm Stärke).

Die kann man allerdings super einfrieren wiederum. Oder in Essig einkochen (beim Abfüllen der gekochten Dinger unbedingt daran denken, dass man auf jeden Fall mehrere Paar Handschuhe brauchen könnte).

Ungekocht und frisch in Öl einlegen: Olivenöl ist schon per se nicht ewig haltbar, ich habe immer das gute Mazola o.ä. genommen. Wichtig ist, dass die Schoten absolut sauber und aussen absolut sorgfältig abgetrocknet sein müssen. Ich packe immer ein, zwei ebenso saubere und trockene Knoblauchzehen mit in die Flasche und vor allem einen guten, kräftigen Zweig Rosmarin. Dann muss man allerdings Sorge tragen, dass an die ganze Schose keine Luft gerät, ansonsten kommt es nicht nur zu der schon angeführten Muffigkeit, sondern man macht unter Umständen sogar Bekanntschaft mit diesem Schätzchen hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Botulismus. Vom Ergebis her ekelhaft ist es allemal.

Dies zu verhindern, muss man ein, zweimal täglich die Flasche vom Fuß auf den Kopf drehen, auf dass die Pflanzenteile nicht lange genug auf der Oberfläche liegen und mit der eilends den Verderb fördernder Luft Bekanntschaft machen können.

Nach einiger Zeit gibt sich das und die Schose landet brav komplett am Flaschenboden, wo sie hingehört. Diese Variante hält sich leicht ein paar Monate.

Eine ander Möglichkeit, die aber nur für Schnellverzehrer wie mich in Frage käme, ist noch die leichte Zerdätschung der Chilis, damit dann zu einem Drittel eine Flasche befüllen (mindestens!) und dann zwei Drittel Volumen an Öl drauf. Das gibt allerdings eine höllische Mischung, das Öl an sich schmeckt kalt gar nicht mal so scharf auf den ersten Bissen, kann man also unbesorgt den Salat damit anrichten, aber brate mal was damit, hey. Es gibt seine ganze versteckte Schärfe und Aroma komplett an das Bratgut ab - köstlich, aber sehr mit Vorsicht zu geniessen.

Hier übrigens ein Link mit einigen zusätzlichen Anregungen: http://www.pepperworld.com/cms/kulinarisches/chiliku…

Ist überhaupt eine ziemlich klasse Seite im Web.

Besten Gruß

Annie

Danke, super Beitrag! owT
nüscht

@mod
NEIN, ich will nicht stänkern! Vielmehr fragen, ob man den Beitrag nicht schützen sollte, damit er nicht im unendlichen Archiv-Nirvana landet?

Ich wäre dafür.

1 Like

Vielmehr fragen, ob man den
Beitrag nicht schützen sollte, damit er nicht im unendlichen
Archiv-Nirvana landet?

Z.B. und als FAQ:3428

Gruß
BelRia

Hey, Chili, kein Lorbeer ‚gg‘!
Menno, jetzt bin ich aber ganz verlegen *rotenkopfkrieg*. Freu ich mich aber! Es bedankt sich artigst

Annie *knicks*

3 Like

Hallo an alle:
Danke, viele, viele Anregungen.
Ich glaube ich hol mir noch ein paar Büsche.

oder Chilipaste
Hi!
könnte mir auch vorstellen, eine Chilipaste zu kochen: gleich würzen (süß-scharf, kräuter-scharf, sauer-scharf, cumin-scharf etc.), in Mini-Gläschen einkochen oder in Eiswürfelbehälter einfrieren.

Grüße
kernig

Chili ziehen
Servus,

Ich glaube ich hol mir noch ein paar Büsche.

brauchst Du nicht. Chilis sind ganz unproblematisch aus Samen zu ziehen. Es ist halt bloß wichtig, dass man früh genug (noch im Februar) anfängt, weil die Samen ziemlich lange liegen, bis sie keimen.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo Barbara,

ich habe keine Ahnung! Ich warf nur den Begriff in die Runde, der dem UP vorübergehend entfallen war.

Obwohl… ich hatte da vor einiger Zeit ein sehr leckeres, sehr scharfes Pesto käuflich erworben. Das müsste Chilipesto gewesen sein, wenn ich mich recht erinnere. Und ich glaube, ich lebe noch.

Schönen Gruß,

Jule

habe was anderes gefunden: http://www.chefkoch.de/rezepte/drucken/1626821269931…

Auf dieser Homepage findet man auch einige Chili-Pesto Rezepte.

Die Chilischoten mit einer Nadel auf eine Faden fädeln und trocknen lassen. Wenn man eine verwenden möchte, kann man sie einfach vom Band lösen. Diese „Ketten“ sind zudem noch schöne Deko

Hi Annie,

super Tipp. Ich liebe Chili, lagere sie aber immer ganz standardmäßig.
Meine Mutter hat zuhause eine kleine Chilipflanze und trocknet sich im Herbst immer die Chilis (vorwiegend rote). Dabei muss man ziemlich aufpassen, weil der Saft tief in die Haut eindringt und kleine Wunden schnell zu brennen beginnen.

Ist das Chilipulver aber erstmal fertig, kann man es für so viele tolle Dinge verwenden. Mein Lieblingsgericht ist ein scharfer Nudelauflauf. Idealerweise noch mit frischen Chilistücken. st aber nur was für Scharfesser :wink:

Bevor ich hier noch mehr abschweife, gehts jetzt wieder zurück zur Aufbewahrung. Wie bei allen Gewürzen, sollte auch Chilipulver in einem Luftdichten und trockenen Behälter gefüllt werden. Entweder nimmst du dazu spezielle Gewürzdosen, wie die von emsa http://bit.ly/1g5SRbg (nur mal so ein Beispiel) oder du füllst sie in Glasbehälter. Der Vorteil von Glas liegt hier klar auf der Hand. Denn Glas gibt nichts ab und verändert den Geschmack des Gewürzes nicht. Zum Portionieren find ich aber die Gewürzdosen besser. Na ja, wie bei allem ist das wohl Geschmackssache :wink:

Ich habe sie immer in einem Raum mit fester Luftfeuchtigkeit aufbewahrt. Die zu erreichen gibts mehrere Methoden, aber über automatische Luftregler wie bei Terrarien funktioniert es am Besten. Du solltes dann aber keine Duftstoffe hinzufügen, da die dann gesundheitsschädigend sein könnten (hier mehr infos: http://lufterfrischer.info )

Was natürlich auch geht, ist sie einfach komplett zu trocknen und dann weiterzuverarbeiten (zB mit einer kleinen Kaffeemühle raspeln, sind dann auch bei besonders heftigen besser dosierbar!). Dafür hänge ich sie einfach längere Zeit in den Keller. Es kann allerdings sein, dass dort die Schärfegrade etwas verloren gehen und möglicherweise andere Aromen hinzukommen.

Die letzte Methode ist natürlich das Einlegen, geht einfach in eine Wasser/Öl-Mischung und dann ab damit in den Vorratskeller.

Vor dem Problem  stehe ich auch regelmäßig. Deshalb habe ich mich dazu entschieden die Chilis zu trocknen und anschließend einfach zu Chiliflocken oder feinem Chilipulve r zu verarbeiten. 

Zum Trocknen der Chilischoten kannst du diese einfach auf Fäden ziehen und in die Sonne oder ans Fenster hängen. Oder aber du trocknest sie mit Hilfe eines Dörrgerätes, welches aber leider nicht so günstig ist. 

ich habe meine Chilis bisher einfach immer in zwei Etappen im Backofen bei sehr niedriger Temperatur getrocknet und anschließend die Chilis zu Flocken zermahlen. Das hat den Vorteil, dass du diese immer bei Bedarf mit Hilfe einer Gewürzmühle frisch aufmahlen kannst. Eine genaue Anleitung zur Verarbeitung und zum Trocknen von Chilis im Backofen findest du unter: http://chili-samen-blog.de/Wordpress/chili-schoten-i…Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei dem spannendem Hobby der Chilizucht :wink: