Wenn der Nullleiter (der damals tatsächlich so hieß) unterbrochen wird, steht das Gehäuse eines geerdeten Verbrauchers unter Spannung - richtig.
Nullleiter sind fest verlegt und brechen daher normalerweise nicht. Pfusch - wie bei dir geschehen - mal ausgenommen.
Der Nullleiter war das, was heute PEN heißt. Eine Ader, die sowohl Betriebsströme „zurückfließen“ lässt (heute Neutralleiter - N) und gleichzeitig Schutzleiter ist (protection earth - PE).
Diese Brücke hat so zu erfolgen: Ankommender PEN geht ZUERST auf die Schutzleiterklemme, dann erfolgt die Brücke zum Neutralleiteranschluss.
Ohne diese Brücke (wenn der PEN nur mit der N-Klemme verbunden ist) wäre ein angeschlossenes Elektrogerät, das ein geerdetes Metallgehäuse haben sollte, nicht geerdet.
Die Folgen:
Beim Bruch des PEN: Gehäuse nicht unter Spannung.
Beim Fehler im Gerät (Ader löst sich und kommt ans Gehäuse): Gehäuse unter Spannung.
Da ein Fehler im Gerät viel wahrscheinlicher ist als ein Fehler in der Festinstallation, ist es sicherer MIT dieser PEN-Brücke.