Wieviel cbm Stauraum braucht der Mensch?

Hallo und guten abend,
für uns eine interessante Frage. Gibt es hierfür Statistiken??

Alle haben das gleiche Problem, wohin mit dem ganzen Kram, der sich im Laufe der Jahre ansammelt. Ob Klamotten, Werkzeug, Vorrat oder Krimskrams, irgendwann wird es einfach zu viel.

Wohin damit, wegwerfen??, entsorgen??, sich davon trennen??..man könnte es ja irgendwann nochmal gebrauchen oder, eigentlich ist es ja viel zu schade…das sind so die gebräuchlichen Redewendungen.

Um dem vorzubeugen, hätten wir gerne mal gewusst, ob für einen 2 Personenhaushalt eine Richtlinie gibt. Natürlich ist letztendlich jeder selbst derjenige, der das Volumen bestimmt. Ganz klar!!..Aber es würde so manche Entscheidung erleichtern, wenn man so ne kleine Stütze als Vorgabe in die Planung mit einbeziehen könnte.

Gibt es hier in diesem Forum eine Antwort auf unsere Frage??

Schöne Grüße aus Dieburg

Hallo

Ich habe mal vor kurzem eine Meldung gelesen, nach der ein Durchschnittseuropäer heute 10.000 Dinge besitzt. In älteren Agrargesellschaften seien es nur wenige hundert gewesen.

Es gibt natürlich keine Durchschnitts"richtlinie" für Stauraum. Dem einen reicht eine Abstellkammer, dem anderen reichen 50 qm Lagerraum nicht.

Grundsätzlich denke ich, sollte man sich Dinge angucken und überlegen, ob sie einem nützen, einen erfreuen oder als Besitz eher belasten, weil sie Platz brauchen oder dauernd herumgeräumt werden müssen.

Gruß
orangegestreift

Das ist ja auch meine Meinung :wink:

Natürlich hängt das an jedem selbst, der eine mehr, der andere weniger. Der eine ist Sammler, der andere lebt aus dem Koffer…

Was uns interessiert ist, ob es für die Deutschen ein sog. Chema gibt.
Ich meine, welche Größenordnungen gibt man vor, wenn man heutzutage einen 2-Personenhaushalt unterbringen möchte. Durchschnittl. Größe der Wohnung, der Zimmer, Küche, Bad usw… Die Höhe des Wohnraums ist ja auch in Neubauten mit 2,5m als Richtung vorgegeben. Natürlich kann ich bauen wie ich will, schon klar, aber die Architekten richten sich doch da auch nach gewissen Vorgaben und Erfahrungen. Die Größe einer Gefängniszelle muss ja auch der Menschenwürde entsprechen und darf nicht kleiner als 6qm sein…oder?..so manche Hotelzimmer erinnern mich auch daran.

Also, wo gibt es das durchschnittliche Stauraumvolumen für einen 2-Personenhaushalt??

Gruss Weilli

Die ultimative Antwort
… es kommt drauf an. :smile:

Hallo Weilli,

in meine jetztige Wohnung (3 Zi 75 m2) zog ich mit 8 Umzugskisten ein.
Mittlerweile ist es das doppelte geworden :wink:

Miste regelmässig (alle 6 Monate) aus. Das was ich nicht mehr brauche verkaufe oder verschenke ich.

Ich brauche nur meinen Schuhkarton mit „meinem“ Leben. Reicht :smile: Alles andere kann man besorgen / organisieren.

Meine Sachen sind alle so gebaut das sie sich leicht verstauen / auseinanderbauen lassen können. Nein, sind nicht von dem Blau-Gelbem, mein Schreiner baut Steckmöbel :smile:

Ansonsten kann dir das Stichwort „umzugsrechner“ als Anhaltspunkt dienen. Findest du bei Autovermietern und Umzugsseiten. Da verschätzen sich viele vom Transporter her.

Tim

Hallo Tim

…ich habe auch meinen ersten Umzug komplett im 600er Fiat von Frankfurt nach Berlin gemacht und 6 Jahre später mit nem Kombi wieder zurück…aber darum geht es mir ja eigentlich gar nicht.
Ich weiß wohl recht genau was ich je an Volumen bräuchte um wieder umzuziehen…keine Frage :wink:

Meine Frage hier bei Euch blieb letztens in einer Abenddiskusion offen, wir fanden keine Antwort, die eine ca.-Vorgabe enthält und uns eine Perspektive eröffnet, nach der wir unsere zukünftige Planung richten könnten.

Ganz allein steht hier eine ganz globale Frage im Raum, mit der sich wohl statistisch noch niemand beschäftigt hat.

Um es mehr in die Richtung zu bringen: Der Lebensabschnitt besteht im allgemeinen daraus, daß man bis zum Alter von 25 Jahren in der Regel eine Partnerschaft hat, mind. 1 Kind gezeugt hat, seinen Beruf ausübt und eine Immobilie erwirbt. Das ist die Durchschnittsregel und dürfte wohl zu 90% bei den Deutschen zutreffen. Also muß es doch auch eine Regel geben, wie groß ein 2-, oder 3-, oder 4-Personenhaushalt „in der Regel“ sein sollte. Damit verbunden auch die Größe (das Volumen) der einzelnen Person. Kind=weniger, Erwachsene=mehr…und das genau suchen wir, eine Antwort auf unsere Frage :wink:

Gruss Weilli

Lieschen M. und Otto N.
Hallo,

dann schau doch mal bei www.destatis.de nach.

Gruss

Tim

Hallo,

ganz einfach: Immer mehr als er hat! Und das meine ich gar nicht witzig oder ironisch. Es ist einfach so, dass Menschen aus wirtschaftlichen Gründen unterschiedlich große Wohnungen haben. Und zwar nicht nur aus absoluten wirtschaftlichen Gründen, sondern auch aus relativen wirtschaftlichen Gründen, weil Wohnraum je nach Ort unterschiedlich teuer ist, und da sich der Anteil für Wohnraumkosten am verfügbaren Einkommen nicht beliebig verschieben lässt, kann sich jemand mit € 100.000,-- Jahresenkommen davon eben in München deutlich weniger Raum leisten, als z.B. bei uns hier auf dem platten Land vor Hannover.

Und der vorhandene Raum wird dann eben so lange voll gestellt, bis nichts mehr rein geht, und genau da fängt es an spannend zu werden. Bei einer Dreizimmerwohnung ist dieser Punkt recht schnell erreicht, und geht dann die Überlegung los, was man in immer kürzer werdenden Abständen wieder los werden muss, während beim 10-Zimmer Haus eine solche Entscheidung sich recht lang raus zögern lässt, wobei der Anteil „passiver“ Gegenstände in dem großen Haus natürlich deutlich höher ist, als in der kleinen Wohnung. D.h. in dem großen Haus könnte man jederzeit ohne großen Nachteil deutlich mehr raus schmeißen als man es aus der Notwendigkeit des Platzmangels tatsächlich tut.

Erhellend finde ich immer wieder die Ferienhausurlaube. Da stellt man fest, dass es einem in einem kleinen Häuschen mit zweckmäßiger Grundausstattung und eigenem Reisegepäck eigentlich an nichts mangelt. Und trotzdem kehrt man dann wieder in das große eigene Haus zurück, das voll mit Dingen ist, die nur deshalb noch da stehen, weil sie eben noch Platz haben, auf die man aber auch problemlos verzichten könnte.

Gruß vom Wiz

Hi,

Hallo und guten abend,
für uns eine interessante Frage. Gibt es hierfür Statistiken??

Nee eher nicht… dazu sind wohl die Lebensgewohnheiten und Hobbies zu individuell - ich hab hier noch Kisten auf dem Dachboden vom letzten Umzug rumstehen und ich weiß wo was drin ist, aber die Sachen brauch ich eben selten (z.B. Zelt, Strandmuschel, Campingausrüstung, Inline-Skates, Satteltaschen, Blumenkübel/töpfe…).

Wohin damit, wegwerfen??, entsorgen??, sich davon
trennen??..man könnte es ja irgendwann nochmal
gebrauchen oder, eigentlich ist es ja viel zu
schade…das sind so die gebräuchlichen Redewendungen.

Ein paar sperrige Sachen sind auch zu entsorgen, da hab ich mich einfach davor gedrückt (z.B. ne alte Spüle, Kunststoffrohre, undichte Armaturen, Duschkopf, Teile einer Arbeitsplatte etc…) - fliegt aber beim nächsten Sperrmüll :wink:.

Andere Sachen will ich nicht entsorgen, solange die Sachen noch
funktionieren oder würde ich höchstens an Freunde verschenken (z.B. alte Kameras, Mini-Stereoanlage, Rennbahn, Kleinmöbel…), aber wer brauchts? :wink:

Ganz klar!!..Aber es würde so manche Entscheidung
erleichtern, wenn man so ne kleine Stütze als Vorgabe in die
Planung mit einbeziehen könnte.

Naja, aus meiner letzten 2-Zi-Whg mit 60qm bin ich mit 56 Kartons
ausgezogen… aber hat sicher auch mit meinem Bücherregal zu tun.

Bei Büchern bin ich konsequent und bei meinem Regal muß ich
anbauen… die Bücher stehen schon zweireihig (Ausleihen - Ja, Tauschen - Ja, aber Wegwerfen - Nein!).

Abonnierte Zeitschriften fliegen bei mir nach einem Jahr raus…
es gibt aber auch ne DVD wo alle Artikel archiviert sind :wink:.

In der Wohnung herrscht auch kein akuter Platzmangel und
im Keller und Dachboden ist noch genügend frei :wink:.

lg,
vordprefect

Danke Tim,
das werde ich dann mal tun
Gruss Weilli

Hallo Wiz,
das ist ja alles richtig was Du sagst. Fast jeder kann damit umgehen. Es gab auch schon Fälle bei uns, wo wir 2-3Umzugskartons noch ungeöffnet auf dem Dachboden stehen hatten, schon 4 Jahre lang. Niemand hat etwas davon gebraucht. Also, Augen zu, Kartons nicht mehr öffnen und alles weg damit…aber meine Frage geht in eine etwas andere Richtung, kannst Du da vielleicht einen Hinweis oder Tip geben, ich meine, nicht das vorhandene Volumen zu verkleinern, sondern mal angeben welches Stauvolumen man tatsächlich benötigt.
Gruss Weilli

Hallo vordprefect,
und, was meinst Du jetzt zum Stauvolumen. Sollte ein 2-Personenhaushalt jetzt (um mal eine Zahl zu nennen) mehr als 20cbm oder eher weniger als 20cbm Stauvolumen kalkulieren, -Küche ausgenommen-
Gruss Weilli

Hi,

und, was meinst Du jetzt zum Stauvolumen. Sollte ein
2-Personenhaushalt jetzt (um mal eine Zahl zu nennen) mehr als
20cbm oder eher weniger als 20cbm Stauvolumen kalkulieren,
-Küche ausgenommen-

Ich kann mir 20cbm jetzt nicht so einfach vorstellen, aber wenn
ich meine Schränke anschaue und meine verstauten Sachen im Keller da würde bei uns die Grenze von 20cbm wohl leicht überschritten (Bücher mal ausgenommen)…

Ob das generell eine Richtschnur sein kann, weiß ich nicht.

Da die qm-Zahl pro Person in einer Wohnung lt. Statistik kontinuierlich zugenommen hat, wird der Stauraumanteil wohl auch höher ausfallen - liegt wohl auch an unserer Wohlstandsgesellschaft.

Der Trend geht ja zum Dritt-Fernseher und Zweit-PC und überdimensionierte Gefrierwandschränke sowie zum eigenen Weinkühlschrank - sowas nimmt auch Platz weg :wink:.

lg, vordprefect

Hallo Tim,
…so, ich habe etwas gefunden, aber hier geht es leider nur um die Wohnraumgröße.

Seite 226, Tabelle 14

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…

…puh, alles äuserst mühsam…

Gruss Weilli

Hallo vordprefect,
der erste Umzug beinhaltete eine Zahnbürste und sonst nichts, mittlerweile befinden wir uns in 95qm Wohnraum. Alle Schränke/Regale/Sideboards/Container/Bettkästen etc. am laufenden Band gemessen, ergibt eine Gesamtlänge von 35m. Multipliziert mit einer durchschnittlichen Schranktiefe von 45cm und einer Höhe von ca. 200cm ergibt das ein Stauvolumen von ca. 31,5cbm. Ob das dem Durchschnitt entspricht oder nicht wäre einfach mal festzustellen. Man kommt vom Single-Westentaschenvolumen innerhalb von 40Jahren auf ein Stauvolumen von knapp 32cbm, wohlgemerkt ohne Küche. Liegt es an dem Konsum?? oder unterliegen wir dem Konsumzwang?? Ohne unser Kaufinteresse würde die Wirtschaft nicht funktionieren oder? Ob sie tatsächlich funktioniert ist bei der Staatsverschuldung recht unglaubwürdig dargestellt. Also, in welchem Bereich sollten wir uns bewegen?? Vom Westentaschenformat als Single bis zu 32cbm im 2-Personenhaushalt, wo ist denn da die „Goldene Mitte“.

Gruss Weilli

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des

…ach ja, fast vergessen, der Link führt uns zu einer Wohnraumstatistik…

Hi,

sorry - Link funktioniert nicht…

…ach ja, fast vergessen, der Link führt uns zu einer
Wohnraumstatistik…

probiers mal hier, oder geh mal auf meine Antwort an Tim.

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/des…

Hallo Weilli

der erste Umzug beinhaltete eine Zahnbürste und sonst nichts,
mittlerweile befinden wir uns in 95qm Wohnraum. Alle
Schränke/Regale/Sideboards/Container/Bettkästen etc. am
laufenden Band gemessen, ergibt eine Gesamtlänge von 35m.
Multipliziert mit einer durchschnittlichen Schranktiefe von
45cm und einer Höhe von ca. 200cm ergibt das ein Stauvolumen
von ca. 31,5cbm. Ob das dem Durchschnitt entspricht oder nicht
wäre einfach mal festzustellen.

Keine Ahnung, aber ich fürchte ich komme auf ähnliche Zahlen,
auch wenn ein Teil meiner Sachen in Umzugskartons gelagert sind,
da ich mir erst einen Schrank neu besorgen muß…

Man kommt vom
Single-Westentaschenvolumen innerhalb von 40Jahren auf ein
Stauvolumen von knapp 32cbm, wohlgemerkt ohne Küche. Liegt es
an dem Konsum?? oder unterliegen wir dem Konsumzwang??

Das sind ja jetzt wohl seher generelle Fragen und die kann jeder
nur für sich beantworten, wieviel einem auch materielle Dinge bedeuten und jeder hat da einen anderen Masstab.
Ein Schrank z.b. besteht bei mir nur aus Diakästen und
Fotoausrüstung.

Ohne
unser Kaufinteresse würde die Wirtschaft nicht funktionieren
oder?

Die Wirtschaft tut ja auch einiges, um uns zum Kaufen zu animieren und versucht uns Konsumenten immer noch auf die Spur zu kommen…

Ob sie tatsächlich funktioniert ist bei der
Staatsverschuldung recht unglaubwürdig dargestellt. Also, in
welchem Bereich sollten wir uns bewegen?? Vom
Westentaschenformat als Single bis zu 32cbm im
2-Personenhaushalt, wo ist denn da die „Goldene Mitte“.

Die goldene Mitte ist dort, wo man feststellt, man hat schon alles
und braucht nichts mehr - aber das ist individuell :smile:.
Da kannst Du höchstens ein statistisches Mittel errechnen, aber keine allgemeingültige Aussage, wann es für jemand „genug“ ist.

Aber die Industrie und unsere Neugier, manchmal auch das Konkurrenz- oder Prestigedenken verleitet uns dazu, neue Sachen zu kaufen - Manchmal ist es auch nur die technische Entwicklung - man will ja nicht der letzte sein und dann noch die Mode… :wink:

Dazu noch nen Musiktipp:
Video:
Element of Crime - Bring den Vorschlaghammer mit… :smile:
http://www.youtube.com/watch?v=GY-mgqLdI2A

Text/Lyrics:
http://www.nomorelyrics.net/element_of_crime-lyrics/…

gruss,
vordprefect

Das ist natürlich die ganz harte Methode, aber das soll ja nicht so sein.

Machen wir uns auf die Suche nach der Antwort :wink:

Gruss Weilli

Ich hab hier mal ein paar Denkanstöße in den letzten Tagen gesammelt…

http://www.youtube.com/watch?v=wEV7-WkpEfk

http://on3.de/element/8460/die-frage-on3-radio-wie-v…

http://chuzpe.net/testbild/text/weniger_ist_mehr.txt

http://blog.br-online.de/on3/2010/11/09/die-frage-wi…

Gruss Weilli