Onshore sind alle interessanten Standorte längst bebaut und was neu ausgewiesen wird, ist in de seltensten Fällen ein wirklich interessanter Standort. Der Zug ist abgefahren. Aufpassen muss man mit Anteilen an schon lange bestehenden Parks, die jetzt gerne mal „günstig“ angeboten werden. Viele Anlagen fallen in den nächsten Jahren ab 2020 aus der 20 jährigen Förderung, und sind dann nicht mehr wettbewerbsfähig. D.h. so ein Anteil kann dann zur Kostenfalle werden. Denn selbst wenn man natürlich grundsätzlich marode und heute ohne Förderung nicht mehr wirtschaftliche Altanlagen durch modernere Anlagen am selben Standort ersetzen könnte, wird dies vielfach nicht funktionieren. Denn inzwischen wurden die Abstandsflächen deutlich ausgeweitet. Damit werden ca. 40% der Altstandorte nicht mehr mit moderneren Anlagen bebaubar sein.
So ganz nebenbei haben sich nach ersten dramatischen Unfällen mit Totalverlusten die Versicherungsprämien deutlich erhöht, und verlangen die Versicherer einen ganz erheblichen Wartungsaufwand im Gegenzug zu einer Police.
Die Rückbaukosten sehe ich nicht ganz so dramatisch, weil Fundamente üblicherweise nur bis 1,5m Tiefe abgerissen werden müssen. D.h. Tiefgründungen können verbleiben, und müssen nicht extrem aufwändig entfernt werden.
Aber warten wir mal ab, was nächstes Jahr passiert. Da das ausgegebene Ziel des Windstromanteils gerade massiv in weite Ferne rückt, da schon der Neubau inzwischen massiv zurückgeht, muss und wird da etwas passieren.