Wo finde ich den Großbuchstaben für das ß

Und was juckst ? Du selber hast doch behauptet, das

Überraschung: gab’s erstmal hierzulande auch nicht!

es das gar nicht gab und verlinkst dann selber das Bild der Wanderer von 1910 die ganz offensichtlich Umlaute groß un Klein schreiben konnte.

Ich sage es ja immer - W-W-W ist besser als jede Soap im TV :slight_smile:

Ich soll die Wanderer verlinkt haben?
Nie und nimmer!

Meine Links zeigen in Reihenfolge 1, 2 und 3:
eine Adler-Reklame aus Bozen
eine Stoewer Elite
eine Erika.

Ich sage es ja immer - W-W-W ist besser als jede Soap im TV

Vor allem, wenn Du mitmischst.
.

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Salü,

bei allem Respekt vor dem Autoren des Gesätzleins nimmt es mich allerdings doch wunder, wie ein rundes s in das Wortinnere gerät.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

jetzt war ich so mit dem Thema der Frage beschäftigt, dass ich Deine üblichen Störfeuer gar nicht durchsortiert habe. Das hier

ist Mumpitz, alldieweil es bei der Aussprache kein „scharfes s“ gibt, sondern ein stimmhaftes und ein stimmloses s. Das stimmlose s kommt überall dort am Wortanfang vor, wo ein Konsonant außer t und p folgt.

Die Bezeichnung „scharfes s“ bezieht sich nicht auf die Aussprache, sondern auf die Schreibung. Das „scharfe s“ ist dieses hier: ß

Das stimmlose s, so wie es nun einmal in der deutschen Sprache gesprochen wird, lässt sich schreiben als

  • s
  • ss
  • ß.

Schöne Grüße

MM

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nimmt auch mich wunder, doch ſchauest daſelbſt du im wikipedia-artikel nach, so erblickeſt du gleich mehrere (bild-)beiſpiele für die verschiedenſten kombinationen, vor allem auch mehrfach vorkommendes „ſs“.

noch etwas:

die bewuſste teilung in ein langes mittel-ſ und ein rundes schluſs-s gibt es laut dieſem dokument erſt ab dem ſpätmittelalter.

die wikipedia geht in einem eigenen artikel auf das lange ſ ein (das bis ins 18. jahrhundert auch in der antiqua üblich war) und zitiert dort die duden-regelung von 1880:

intereſsant, nicht?

schöne grüſse
arcanvm

entſchuldigung, das muſs natürlich ſo heiſsen!

Oh ja,

da kann sich einiges an Schweiß, Flecken & Getier ansammeln…

(Zitüt aus dem Dennis-Video, das irrtümlich zuerst daherbrabbelte, als ich eigentlich diesen Thread aufrufen wollte.)

Vor der Totalerneuerung des Mainzer Hauptbahnhofs einschließlich der ausgiebigen Auf- und Abwege, die die Vervielfachung der vermietbaren Flächen für Wechsler, Händler und anderes Pack mit sich gebracht hat, gab es dortselbst einen überdachten Zapfhahn, der sich besonders treudeutsch gebärdete, indem er seinen vielsagenden Titel „Zum Bierfass“ in Fraktur groß anpries, aber mit zwei langen s am Ende. Mit meinem Bruder, der zur selben Zeit auch in Mainz wohnte, gab es darauf die stehende Wendung: „Man könnte ja noch auf ein Letztes ins Bierfaff gehen…“

In diesem Sinne

MM

Nein, auf der 9 ist ein §-Zeichen.

Kann man bei der Adler von 1930 schön sehen:

MfG Peter(TOO)

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Hallo,

Das ist ein typisch deutsches Argument.

Wir hier in der Schweiz machen uns über so etwas gar keine Gedanken, weil es kein Problem ist!
Was gemeint ist, ergibt sich immer aus dem Kontext.

Jetzt bringen die Deutschen dann gleich Konstruktionen, bei welchen dies nicht klappt. Aber es ist keiner gezwungen missverständlich zu schreiben!

MfG Peter(TOO)

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Ich glaube, so explizit hat das noch keiner als Antwort geschrieben:

  • Nach der alten Rechtschreibung wurde „ss“ an der Trennfuge genommen, „ß“ an anderen Stellen.
  • Nach der neuen Rechtschreibung wird „ss“ nach kurzem Vokal genommen, „ß“ nach langem.

Masse: alt „Mas-se“ mit „ss“; neu nach kurzem Vokal: „Masse“ mit „ss“
Maße: alt „Ma-ße“ mit „ß“; neu nach langem Vokal: „Maße“ mit „ß“

Die Schreibweise hat sich hier nicht geändert, aber die Begründung.

Anders ist es bei „muss“.
alt: keine Trennfuge: „muß“
neu: nach kurzem Vokal: „muss“

Wie aber schon gesagt wurde, haben die Schweizer kein „ß“ und kommen klar (auch wenn ich selber manchmal Schwierigkeiten habe - es gibt für mich Deutschen durchaus Stellen, an denen ich den Kontext genauer angucken muss, um zu erkennen, welches Wort gemeint ist. Die Eidgenoßen (kleiner Scherz) haben da mehr Übung …).

Bombadil

Servus,

wobei die Trennfuge nicht weniger willkürlich war als die Unterscheidung zwischen den beiden Schreibweisen: Man musste sie zusammen mit dem Wort lernen, obwohl als Überschrift „Silbentrennung“ drüberstand.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

erklär mir bitte, wie ein Leser - egal welcher Nationalität - bei dem Satz
„Schokolade in Massen gegessen“*
auf den 1. Blick unterscheiden kann, ob hier Genuß oder Freßanfall gemeint ist.

Der Satz ist echt! In einem (deutschen) Ernährungs-Forum von einer Schweizerin geschrieben, Dann dort erstmal die übliche :wink: Empörung
(„wie kannst Du nur“ „Du weißt doch, dass …“), bis dann endlich alle dt. User begriffen hatten, daß es in der Schweiz kein „ß“ gibt.

Meine Frage ist ernstgemeint, frei von Ironie.

Gruß

Richtig, ich habe nur beschrieben, nicht bewertet.

Meine Meinung ist, dass die neue Regel sehr viel einfacher ist.

Viele Grüße

Bombadil

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Genau was ich geschrieben habe!

Wo ist der Kontext?

MfG Peter(TOO)

Hallo Zusammen,
es ist erstaunlich, welche Lawine ich mit meiner Anfrage losgetreten habe. Und wie die Diskussion sich verselbstständig hat. Aber es war weigstens eine Lösung meines Problems dabei (Schreibweise SZ). Auf diese Antwort hätte ich eigentlich selbst kommen können, ich arbeite in Salgitter (Kennzechen SZ).

Ich bedanke mich bei allem, die mit bei der Lösung meines Problems geholfen haben oder einen Beitrag dazu geschrieben haben. Bis zur nächsten Anfrage.

Grüße an alle.

Lothar