Wo ist beste Reiseziel im Weihnachten?

Korrektur
Sehe gerade, ich schrieb versehentlich „Sachsenring“.
Das ist falsch. Ich war am Lausitzring. Um genau zu sein in der kleinstadt Schwarzheide.

Ich habe meine Zeit in Dresden sehr genossen und traf dort auch wunderbare Menschen mit denen ich zum Teil bis heute gut befreundet bin.
Aber als Ausländer würde ich auf gar keinen Fall dorthin wollen. Dafür gibt es einfach zu viele Rechtsradikale aber auch eine zu weite Verbreitung fremdenfeindlichen Gedankengutes in der normalen Bevölkerung.
Der Ausdruck „Fidschi“ (sprich: „ä Fiddschi“) ist durchaus in allgemeiner Verwendung.
Und er ist nicht mal böse gemeint: man sieht den Fidschi eben einfach nur nicht als gleichwertigen Menschen…

Gruß

Statistik
Servus,

da hab ich jetzt mal beim „Prinz“ nachgeschaut, was die Leute in Dresden denn tatsächlich tun, unabhängig von dem, was sie einander am Stammtisch erzählen: Das liebe Geld (und wo man es lässt) ist da ein ganz geeigneter Maßstab, finde ich.

Die geringe Zahl von türkischen und koreanischen Restaurants fällt auf, die große Zahl von 14 Japanern auch. 12 Thailänder, 8 Chinesen, 8 Vietnamesen, 7 Inder, 2 Afrikaner liegen durchaus im Bereich des Üblichen bei ca. 530.000 Einwohnern; ein besonderer „Ost-Bias“ ist da nicht zu erkennen. Spanien/Portugal/Texmex/Cuba ist bissel viel in einer Kategorie zusammengefasst, aber auch dort fällt die Zahl 17 eher groß aus.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

klingt gut, muss unbedingt auch mal ins westliche Erzgebirge.
Täte mir echt gut einmal eine Region in den neuen Bundesländern zu finden, die nicht braun verseucht ist.

Gruß

Hallo,

kein Thema.
Es kauft auch jeder sein Obst beim Fidschi oder geht an eine der unzähligen Fidschi-Imbissbuden, die in keiner Statistik stehen.
Als Mitmensche wird der Fidschi allerdings nicht gesehen (wie ich schon sagte).
Viele begründen ihre fremdenfeindliche Haltung übrigens damit, dass sie früher in der DDR zur Fremdenfreundlichkeit von Staats wegen gezwungen worden waren.
In der Geisteshaltung wachsen dann die Jüngeren auf.
Oder wie mir ein LKW-Fahrer sagte: „Na wenn Du arbeitslos bist und dann haut dir vielleicht Deine Frau noch ab - da kann man´s doch verstehen wenn einer halt mal´n Fidschi umklatscht“.

Gruß

Gruß

Also ganz ehrlich: ich möchte das Problem des Rechtsradikalismus in einigen ostdeutschen Regionen nicht kleinreden, aber dein Bild von den neuen Bundesländern scheint mir ziemlich einseitig. Ich kenne nun nicht ganz Ostdeutschland, möchte aber doch behaupten, dass die Mehrheit der Orte und Regionen hier ziemlich normal ticken. In Sachsen, Sachsen Anhalt, Thüringen und Brandenburg war ich schon häufig unterwegs, vor allem auf dem Land bzw. in kleineren Orten, und war selten direkt mit Nazis und braunem Gedankengut konfrontiert. Ich hatte eigentlich nie das Gefühl, man müsste Angst um die Sicherheit haben. Und wie gesagt: ich weiß auch, dass es Regionen gibt, wo das anders aussieht, aber das auf den ganzen Osten zu übertragen finde ich einfach wirklich falsch, und es macht mich traurig. Es gibt so schöne Orte hier, viel Sehenswertes und spannende Kultur, und ich finde es einfach wirklich blöd, ständig mit so Hinterwäldler- und/oder Rechtsextremismusvorurteilen konfrontiert zu werden.

Etwas anderes ist in der Mitte der Bevölkerung verwurzeltes braunes Gedankengut, das sich einfach als Einstellung äußert und nicht zwangsläufig zu Übergriffen führt und das möglicherweise im Osten verbreiteter ist. Hierzu gibt es aber eine interessante Studie von 2010 - da steht Bayern in Punkto Ausländerfeindlichkeit und Nationalstolz den ostdeutschen Bundesländern in nichts nach. http://www.sueddeutsche.de/bayern/chauvinismus-und-a…
Und ich erinnere an einen aktuellen Konflikt bezüglich einer WG mit Nazigrößen, die sich im letzten Jahr als Treffpunkt der Szene etabliert hat. Diese WG ist in München.

Viele Grüße!
Inka