Hallo,
ich bin immer auf Seiten der Polizei. In Deutschland lassen sich die Beamten inzwischen zu viel bieten. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Polizisten zu schnell von ihrern Waffen Gebrauch machen.
Ich wäre mental gar nicht in der Lage deren Aufgaben wahrzunehmen. Bei Einsätzen, die ich zufällig beobachten konnte, musste ich ihre Sachlichkeit und ihre Ruhe gegenüber zugedröhnten Hooligans bewundern. In diesem Sinne sind Polizeibeamte auch mehr als ganz normale Menschen für mich. Es sind Menschen, die sich – manchmal unter Einsatz ihres Lebens – in den Dienst unserer Gesellschaft stellen.
Aber: Wenn sich Teile der Polizei auf die Seite von rechtsradikalen Demonstranten stellen, per Handy polizeiliche Massnahmen verraten und sich hinterher noch erkundigen, ob die Straftäter „gut rausgekommen“ seien, wie das in Sachsen der Fall war, dann kritisiere ich das.
Polizisten aus anderen Bundesländern (nicht ich) haben zudem bei gemeinsamen Einsätzen festgestellt, dass die sächsischen Kollegen über sehr wenig Empathie verfügen (um es mal gelinde auszudrücken). Da haben Kollegen in der gleichen Gehaltsstufen geurteilt. Es gibt noch andere polizeiinterne Beurteilungen der sächsischen Polizei, die weiter oben in der Hirarchie angesiedelt sind. Warten wir einfach mal fünf Jahre ab, was da noch ans Licht kommt.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider