Worauf bezieht sich das Relativpronomen in diesem Satz?

Corrigendum

zwei Pronomina, eins Personalpronomen und das andere ein Relativpronomen

Zur Verdeutlichung und besserem Verständnis.

Der Satz ohne „wir“ ginge auch.

Aber es heißt „kam“. Ich habe es nicht falsch zitiert. Beim Googeln steht auch „kam“.

Ich habe noch mal nachgelesen, das „kam“ bezieht sich wohl auf die „Generation“, deshalb der Singular.
Aber das finde ich für ein flüssiges Lesen einen ziemlich großen Abstand in dem Text.

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Jetzt habe ich es kapiert. Danke

Servus,

Vielleicht gelingt das uns, die wir in den Achtzigern zur Welt kam, ja etwas besser.

das gelingt (was immer es sei), deshalb Singular.

Vielleicht gelingt das uns, die wir in den Achtzigern zur Welt kam, ja etwas besser.

Wir kamen zur Welt - schon haben wir hier den Plural.

Gruß
Ralf

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uns, die wir in den Achtzigern zur Welt kamen

Es sind nicht zwei Relativpronomina, siehe https://dict.leo.org/grammatik/deutsch/Wort/Verb/Kategorien/Numerus-Person/ProblemPers.xml?lang=de#id=1.3.2.2.c.1b

Wenn in einem Relativsatz das Relativpronomen Subjekt ist und sich auf ein Personalpronomen der 1. oder der 2. Person oder die Höflichkeitsform Sie bezieht, wird in der Regel nach dem Relativpronomen der Nominativ des Personalpronomens eingefügt . Das Verb und ggf. Reflexiv- und Possessivpronomen stimmen dann mit der eingefügten Person überein.

grafik

Gruß

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Was ist das @Kreszentia?
Das klingt wirklich sehr komisch:
Ich, der/die ich
Für uns, die wir
Ihnen, der/die Sie
Wie geht es dir, der/die du
Was meint ihr, die ihr
Sie, der/die Sie

Das ist ja doppelt gemoppelt bzw. gehüpft wie gesprungen. Findest du das nicht? Oder sehe ich das nur so?

Grüße

Warum erklärst du etwas, das (sogar von dir selbst) eindeutig als Grammatikfehler zu identifizieren ist, nachträglich noch einmal falsch?

Wie auch immer: Wenn es um korrekten Sprachgebrauch geht, hat das individuelle Sprach"gefühl" keine Bedeutung – da sind eben die geltenden Regeln zu beachten, ob sie einem nun gefallen oder nicht.

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Nein, wie kommst du darauf? Sie hat richtig zitiert, nämlich einen Grammatikfehloer im Zitat.

Einfach zu schlussfolgern: Warum sollte sie ein grammatisches Problem in einem Text, den sie gefunden hat, hier befragen, wenn das Problem in dem Text gar nicht existierte!?

Wieso „schon wieder“? Wann hat sie schon einmal ein Zitat falsch abgeschrieben? Zumal sie Zitate, wie man erkennen kann, fast immer copypastet …

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Was hat dann „Sprachökonmie“ auf sich? Funktioniert das Prinzip hier nicht?

Meinst Du damit, jeder sollte nach Belieben alles weglassen/ändern, was er selbst für überflüssig/zu kompliziert hält?

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Da ist nichts Komisches dran. Komisch wäre so eine Ausdrucksform ohne diese elegante Lösung:

Zum Beispiel (aus der zitierten Grammatik)

„Wie geht es dir, die du so krank gewesen bist?“

Wenn hier das Personalpronomen nicht eingefügt würde (und das Prädikat sich auf dieses beziehen würde), würde der Relativsatz lauten:
„Wie geht es dir, die so krank gewesen ist

Dabei wäre die 2. Person („du“) plötzlich zu einer 3. Person („die“) geworden. Das wäre komisch.

Berühmtes literarisches → Beispiel:
„Der dubist …“

„du“ = „süßer Friede“ viele Zeilen später.

Gruß
Metapher

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Nein, das meine ich nicht!
Aber die Sprache reinigt sich im Laufe der Jahrhunderte von sich selbst. Ein Beispiel dafür: der Dativ des Genitivs Tod.
Der Mensch lässt einfach die Doubles weg, wenn es um die Kommunikation geht. Im Lauf der Jahrhunderte wird es von sich selbst erledigt, wenn eine allgemeine Akzeptanz unter den diese Sprache sprechenden und kommunizierenden herrscht, eine Form Konsens

ja, du hast recht!
Danke

Dann ist bezüglich ‚Relativpronomen als Subjekt und mit Bezug auf eine 1. oder 2. Person‘ wohl noch kein entsprechender Konsens erreicht …

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Es könnte sich aber in den nächsten Jahrhunderten ändern. Dann sind wir nicht mehr da :sleeping_bed:

Liebe Nadja, es ist komplizierter. Es werden immer wieder Strukturen vereinfacht, aber dafür kommen andere hinzu.
Es gibt zwei wichtige gegensätzliche Phänomene:

  1. Sprecher möchten gerne möglichst schnell und einfach etwas ausdrücken.
  2. Hörer wollen gut verstehen und Sprecher wollen sehr genau etwas ausdrücken.

Auch die Sprachen, die vor 2000 Jahren gesprochen wurden, sind entstanden, weil Menschen dies so kommunikativ praktisch fanden!

Der Wegfall von grammatischen Fällen führt z. B. in der Regel zu dem Nutzen von Präpositionen mit oft komplizierten Regeln.

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Weil sie das öfter macht:

Gruß,
Max

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