XP-Rechner für Office-Anwendungen ersetzen

Hallo Leute,

meine Frau benutzt als Lehrerin einen ca. 10 Jahre alten (?) PC mit XP und Open Office, Notenbox und einem Stundenplanprogramm für die Erstellung von Unterrichsmaterialien, die Verwaltung von Noten und die Erstellung von Stundenplänen. Daneben nutzt sie den Rechner privat zum Surfen und Musikhören. Als Monitor benutzt sie einen 14"-Farbmonitor mit 75 Hz Bildwiederholrate.

Weder meine Frau noch ich haben viel Ahnung, der letzte Rechner, den ich administriert habe, lief noch unter DOS, aber jetzt ist mal was neues fällig, zumal ich nicht einschätzen kann, wie gefährdet ein XP-Rechner hinter der Firewall eines normalen Routers ist. Meine Frau will einen PC mit folgenden Eigenschaften:

  • Windows-Betriebssystem
  • zukunftssicher
  • für DAUs ohne große Probleme handelbar
  • spezielle Programme (Notenverwaltung, Stundenplanerstellung), die unter XP laufen, sollen auf dem neuen Rechner auch laufen (Ich weiß noch nicht mal, ob das noch ein Problem ist. Früher liefen DOS-Programme unter Windows in einer DOS-BOX. Vielleicht sind Windows 7 oder 8.1 ja mittlerweile abwärtskompatibel.)

Die Stundenplanerstellung benötigt vermutlich etwas mehr Rechenleistung und RAM, ansonsten sollte es ein Standardrechner tun. Nur, dass ich nicht weiß, was heutzutage Standard ist. Daher meine Fragen:

  1. Was ist heute der PC-Standard?
  2. Windows 7 oder 8.1 (unter dem Gesichtspunkt: weniger Stress)?
  3. Gibt es Hefte/websites mit aktuellen Kaufberatungen?
  4. Worauf muss man achten? Meine Frau sitzt z.B. viel vor dem Rechner. Monitore mit hoher Auflösung haben eine miserable Bildwiederholrate (60 Hz), ihr alter hat 75 Hz. Ich vermute mal, dass Full-HD mit 75 Hz für das Lesen und Schreiben von Texten besser sind als 4k bei 30 Hz.
  5. Meine derzeitige Strategie ist, zu einem lokalen Schrauber zu gehen, bei dem wir schon mal einen Rechner geholt haben, dem den alten Rechner vor die Füße zu werfen und zu sagen: „Mach mal, Platte umbauen oder rüberziehen, konfigurieren, stabil auslegen!“ Ist das sinnvoll?

In Summa: Wir wollen möglichst wenig Ärger, auch wenn es eine Mark mehr kostet. Wer hat Tipps für uns?

Grüße, Thomas

Hallo

  • Windows-Betriebssystem
  • zukunftssicher

Angesichts der aktuellen MS-Produktephilosophie, dass spätestens alle 3 Jahre ein neues OS erscheinen soll, was künftig evt. sogar noch verkürzt wird, mitunter ein Widerspruch.

Andererseits läuft z.B. Win7 auch auf vergleichsweise ‚alter‘ Hardware durchaus gut. Ich arbeite derzeit temporär bei einem Rollout-Projekt, wo von XP auf Win7 umgestellt wird und da werden viele der vorhandenen PCs weiterverwendet.

  • für DAUs ohne große Probleme handelbar

Der Wechsel von XP auf Win7 ist sicher etwas einfacher als auf Win8.

  • spezielle Programme (Notenverwaltung,
    Stundenplanerstellung), die unter XP laufen, sollen auf dem
    neuen Rechner auch laufen (Ich weiß noch nicht mal, ob das
    noch ein Problem ist. Früher liefen DOS-Programme unter
    Windows in einer DOS-BOX. Vielleicht sind Windows 7 oder 8.1
    ja mittlerweile abwärtskompatibel.)

Sofern die Notenverwaltung und Stundenplanerstellung noch DOS-Programme sind, würde ich empfehlen, da mal nach einer Alternative zu suchen. Win7 und 8.1 sind, wie bereits XP, keine DOS-basierten OS. Erschwerend kommt hinzu, dass bei den 64bit-Versionen der Support für 16bit-Software, wie eben DOS-Geschichten, gestrichen wurde.

  1. Gibt es Hefte/websites mit aktuellen Kaufberatungen?

Ich empfehle dieses Heft: http://shop.heise.de/katalog/ct-wissen-windows-2014

  1. Worauf muss man achten? Meine Frau sitzt z.B. viel vor dem
    Rechner. Monitore mit hoher Auflösung haben eine miserable
    Bildwiederholrate (60 Hz), ihr alter hat 75 Hz. Ich vermute
    mal, dass Full-HD mit 75 Hz für das Lesen und Schreiben von
    Texten besser sind als 4k bei 30 Hz.

Dazu muss man zunächst wissen, dass heutige Flachbildschirme mit Flüssigkristall-Technologie (sogenannte TFT-Monitore) anders arbeiten als die früheren Röhrenmonitore. Da wird das Bild nicht mehr zeileinweise von oben nach unten aufgebaut, so dass für eine ergonomische und flimmerfreie Darstellung 75Hz oder mehr nötig sind. Bei TFTs sind für normalen Windows- und Office-Bedarf 60Hz völlig ausreichend.

Was aber die genaue Wahl des Monitors angeht, empfehle ich nach wie vor, dass sich Deine Frau mal einige Geräte in diversen Shops vor Ort selber anschaut und sich so selber ein Bild davon macht, wie es sich damit arbeitet. Damit sie auch einschätzen kann, ob ihr ein 22"-Gerät genügt oder was auch immer.

  1. Meine derzeitige Strategie ist, zu einem lokalen Schrauber
    zu gehen, bei dem wir schon mal einen Rechner geholt haben,
    dem den alten Rechner vor die Füße zu werfen und zu sagen:
    „Mach mal, Platte umbauen oder rüberziehen, konfigurieren,
    stabil auslegen!“ Ist das sinnvoll?

Erstens: Datensicherung müsst Ihr selber bei Euch vor Ort machen.
Zweitens: Platte umbauen ist nicht sinnvoll, da Euer Rechner wohl noch IDE (ATA oder P-ATA) hat, aktuelle Rechner dagegen S-ATA. Besser ist ein aktuelles System auch mit aktueller Hardware, z.B. einer SSD, zu wählen.

Ansonsten ist es durchaus sinnvoll, zu einem vertrauenswürdigen Schrauber zu gehen. Der wird Euch im Gespräch helfen, die passende Konfiguration zu finden.

CU
Peter

Hallo,

… als Lehrerin einen ca. 10 Jahre alten (?) PC mit XP

Naja, da wird es ja wirklich mal Zeit.

und Open Office, Notenbox und einem
Stundenplanprogramm für die Erstellung von
Unterrichsmaterialien, die Verwaltung von Noten und die
Erstellung von Stundenplänen. Daneben nutzt sie den Rechner
privat zum Surfen und Musikhören. Als Monitor benutzt sie
einen 14"-Farbmonitor mit 75 Hz Bildwiederholrate.

Dann gönne ihr auch einen schönen Monitor in 24" mit Full-HD.

kann, wie gefährdet ein XP-Rechner hinter der Firewall eines
normalen Routers ist.

Grundsätzlich nicht zu empfehlen, aber man muß es auch nicht überbewerten,
zumindest wenn man nicht jeden Mist anklickt und sich nicht auf ominösen Webseiten rumtreibt.

Meine Frau will einen PC mit folgenden
Eigenschaften:

  • Windows-Betriebssystem

Also besser Win7

  • zukunftssicher

Naja, 10 Jahre ist eine lange Zeit, aber es muß ja nicht so teuer sein.
Lieber dann in 5…7 Jahren mal wieder was neues.

  • für DAUs ohne große Probleme handelbar

Das kommt drauf an, wie du den einrichtest.
Wenn erst mal alle gewünschten Anwendungen installiert sind und normal laufen, hat man wenig Probleme.

  • spezielle Programme (Notenverwaltung,
    Stundenplanerstellung), die unter XP laufen, sollen auf dem
    neuen Rechner auch laufen

Dass alte Programme auch inter Win7 laufen, kann dir hier niemand garantieren.
Erst mal ausprobieren, dann evtl. nach neueren Versionen der Anwendungen sehen und wenn alles nix hilft evtl. das XP in einer Virtuellen Maschine laufen lassen.

Manche Programme, die offiziell nicht unter Win7 laufen, lassen sich mit einigen Tricks doch wieder zum laufen bringen.

(Ich weiß noch nicht mal, ob das

noch ein Problem ist. Früher liefen DOS-Programme unter
Windows in einer DOS-BOX. Vielleicht sind Windows 7 oder 8.1
ja mittlerweile abwärtskompatibel.)

Nö, das bekommt die Fa. Winzigweich nicht hin. Aller 2…3 Betriebssysteme gibt es einen richtigen Bruch. So auch zwischen winXP/Vista zu Win7 und nachfolgenden.
Zum Teil liegt es aber auch an den Programmen selbst, das die nicht auf Abwärtskompatibilität programmiert wurden.

Die Stundenplanerstellung benötigt vermutlich etwas mehr
Rechenleistung und RAM,

Vergiss es, das scheint mir alles Popelkram :wink:

ansonsten sollte es ein
Standardrechner tun. Nur, dass ich nicht weiß, was heutzutage
Standard ist. Daher meine Fragen:

  1. Was ist heute der PC-Standard?

Gibt es nicht wirklich. Man nimmt das, was man braucht.

  1. Windows 7 oder 8.1 (unter dem Gesichtspunkt: weniger Stress)?

Geschmackssache, Win7 wird derzeit mehr Anhänger finden.

  1. Gibt es Hefte/websites mit aktuellen Kaufberatungen?

Ja, das Brett Hardware allg. bei w-w-w

  1. Worauf muss man achten? Meine Frau sitzt z.B. viel vor dem
    Rechner. Monitore mit hoher Auflösung haben eine miserable
    Bildwiederholrate (60 Hz), ihr alter hat 75 Hz.

Vergiss das mal schnell. Die Bildwiederholrate war mal bei Röhren wichtig.
Die spielt bei LCD-Monitoren keine Rolle mehr und ist standardmäßig immer 60Hz.

Ich vermute mal, dass Full-HD mit 75 Hz für das Lesen und Schreiben von
Texten besser sind als 4k bei 30 Hz.

Du vermutest das Unsinn. Lesen und Schreiben von Texten ist quasi statisches Bild.
LCD-Monitore (heute mit LED als Backlight) geben das Bild eh statisch aus.

  1. Meine derzeitige Strategie ist, zu einem lokalen Schrauber
    zu gehen, bei dem wir schon mal einen Rechner geholt haben,
    dem den alten Rechner vor die Füße zu werfen und zu sagen:
    „Mach mal, Platte umbauen oder rüberziehen, konfigurieren,
    stabil auslegen!“ Ist das sinnvoll?

Jein. Für das Backup seiner Daten sollte man sich schon mal selber kümmern, und nicht erst wenn alle Daten versaut sind oder die HDD beim Ausbau versehentlich runter gefallen ist.
FAQ:3487
Ansonsten ist nix vom alte PC wirklich weiter zu verwenden.
Behalte den lieber genaus so wie er ist, solange der neue PC noch nicht sicher läuft.
Dann kannst du die über Netzwerkkabel verbinden und bequem alte Daten auf den neuen PC rüber ziehen.

In Summa: Wir wollen möglichst wenig Ärger, auch wenn es eine
Mark mehr kostet. Wer hat Tipps für uns?

Lass dich hier beraten was, was als Zusammenstellung sinnvoll scheint.
Die kannst du auch selber mal durch kalkulieren (z.B. bei Hardwareversand.de oder Alternate.de). Dann legst du gut 100€ drauf und gibst diese Wunschzusammenstellung an den PC-Schrauber.

Hier eine kleine Übersicht:

  1. CPU. Da reicht bei euren Ansprüchen ein i3 (sparsamer DualCore) völlig aus.
    http://www.hardwareversand.de/Sockel+1150/165416/Int…
    Dazu empfehle ich einen ordentlichen CPU-Kühler in der Klasse um 20…25€
    Die Boxed-Kühler sind nicht so der Bringer (lärmig) FAQ:3108

  2. Ein standard-ATX Marken-Mainbord passend zum Prozessor mit Sockel 1150 z.B.:
    http://www.hardwareversand.de/DDR3/165934/MSI+H97+PC…

  3. Grafik: Da reicht die im Prozessor integrierte HD4400 völlig aus.

  4. RAM: 8GB sind für normale Standardanwendungen schon großzügig.
    Also 2x4GB Riegel DDR3 - 1600MHz

  5. Gehäuse irgend ein Miditower. Das Format ist nicht zu groß, aber es passt normal alles ohne Probleme rein. Im Gehäuse sollte Platz für ordentlichen Lüfter 8mnd. 120mm) sein. FAQ:3094FAQ:2173
    Ansonsten nach Design aussuchen, evtl. auch wichtig, dass man an Einschaltknopf und USB-Stecker gut rankommt. Gleich ordentliche leise marken-Lüfter mit vorsehen.

  6. Netzteil. Der PC wird nie mehr als ca. 150W benötigen. So kleine NT sind aber gar nicht üblich. Also ein NT für 250…300W von einer ordentlichen Marke.
    Vorsicht, das wird oft der letzte Schrott angeboten. FAQ:2992FAQ:2760

  7. Massenspeicher.
    Das empfehle ich zuerst eine SSD als Systemplatte und für die wichtigsten Anwendungen. Wenn es presiwert sein soll ca. 120GB, ca. 240…256BG sind auch nicht schlecht. Evtl. dazu eine weitere einfache HDD als Massenspeicher.
    Dazu kann man auch gern ein Wechselrack mit vorsehen, um mal schnell eine weitere Platte z.B. für Backup dazu zu stecken

  8. LW - DVD-ROM oder auch BR-Player.
    Ich baue mir immer gleich 2 LW rein, z.B. BR-LW + DVD-Brenner.
    Da muß man nicht andauernd die Scheibe wechseln
    Gruß Uwi

Hallo Thomas,

  • spezielle Programme (Notenverwaltung,
    Stundenplanerstellung), die unter XP laufen, sollen auf dem
    neuen Rechner auch laufen (Ich weiß noch nicht mal, ob das
    noch ein Problem ist. Früher liefen DOS-Programme unter
    Windows in einer DOS-BOX. Vielleicht sind Windows 7 oder 8.1
    ja mittlerweile abwärtskompatibel.)

Es gibt für Windows 7 und 8 eine Art DOSbox, nennt sich Virtual PC. Da gibt es auch eine Variante mit bereits installiertem XP.

MfG Peter(TOO)

Ich denke auch, dass die Anforderungen nicht im Ansatz die heutigen Einstiegsmodelle mit Speicher und Prozessorkonfigurationen ausreizen sollten. Es geht ja quasi nur um Tabellenkalkulationen und Datenbanken…das sind selbst auf Mobiltelefonen heute die eher leistungsschonenden Programme.

Ich nutze selbst zwar aktuell kein Windows, beobachte es aber seit Ende der 80er fast kontinuierlich, habe es zwischendurch auch intensiv nutzen müssen. Mit Windows 8 wurde zwar viel an der Handhabung geändert, aber das war wirklich mal bitter nötig und ich halte es für das am besten bedienbare Windows…gerade in Hinblick auf Neulinge, die zum ersten mal mit Computern umgehen.

Okay, das ist kein Kriterium für Euch, da ihr ja schon langjährige Nutzer seid. Aber warum nicht gleich das aktuelle System verwenden, zumal man sich gleich an die Neuerungen gewöhnen kann. Denn irgendwann wird man ja wieder Upgraden, und an der XP-Bedienung wird sich Microsoft wohl nicht mehr orientieren. Das mag vielleicht erst mal für Verwirrung sorgen (das hat Microsoft davon, ein so seltsam zu bedienendes Programm entwickelt zu haben), aber es macht auf mich einen deutlich intuitiveren Eindruck, als alles, was ich bisher von Microsoft gesehen habe.

Zu der Software: NotenBox ist wohl von der Firma AWIN, und die scheinen regelmäßig die Software auf den neuesten Stand zu bringen…zumindest kommunizieren sie es so. Es gibt Versionen für Mac OS X, iOS und Android. Ich bin überzeugt davon, dass im Zuge der groß angelegten Aufklärungskampagne über den Supportstopp von XP genug neue Win8-Installationen entstehen und entstanden sind, und Softwareentwickler gut beraten sind, dafür auch Updates zu liefern.
Was das Stundenplanerstell-Programm angeht, habe ich nichts gefunden. Aber die Softwareentwickler sollten das irgendwo auf ihrer Internetseite vermerkt haben, wohin die Reise geht.

kann, wie gefährdet ein XP-Rechner hinter der Firewall eines
normalen Routers ist.

Grundsätzlich nicht zu empfehlen, aber man muß es auch nicht
überbewerten,
zumindest wenn man nicht jeden Mist anklickt und sich nicht
auf ominösen Webseiten rumtreibt.

*Autsch* Wenn ich diesen Unsinn lese, rollt es mir jedesmal die Zehennägel hoch.

Was ist für Dich eine ‚ominöse Webseite‘? Wie erkennst Du das, bevor Du eine Dir noch unbekannte Seite zum ersten Mal ansurfst?

Ganz abgesehen davon, dass auch die Webseiten, die nicht ominös sind, auf unterschiedliche Art Schadcode mitliefern können.

Da XP definitiv nicht mehr mit Updates versorgt wird und über kurz oder lang immer mehr Programme nicht mehr funktionieren werden, ist es wirklich nicht zu empfehlen, noch weiter damit zu arbeiten.

Nö, das bekommt die Fa. Winzigweich nicht hin. Aller 2…3
Betriebssysteme gibt es einen richtigen Bruch. So auch
zwischen winXP/Vista zu Win7 und nachfolgenden.

Ahem… der Bruch war von XP zu Vista. Vista und Win7 sind sich deutlich ähnlicher.

CU
Peter

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