Zaun bzw. Sichtschutz hinter Erdwall

Ich habe an meinem Grundstücksende einen kleinen Wall (ca 1m hoch und 1,5 m breit), der dicht bewachsen ist mit Bäumen und Sträuchern. Da das Grünzeug immer auf die Nachbarseite (nicht bebaut und auch nicht zur Bebauung freigegeben, also nur Wiese) wächst und wir zweimal im Jahr abschneiden müssen, haben wir überlegt, ob wir nicht eine Zaunreihe aus Holzelementen (Baumarkt, 180 x 180 cm) ziehen. Würde das was bringen oder wächst alles trotzdem weiter? Und was, wenn hinter dem Zaun, also innerhalb des Grundstücks, die Hecken und Bäume weiter wachsen? Dann kann man sie doch nicht mehr so einfach abschneiden, als wenn kein Zaun da wäre. Bitte gebt mir einen Tipp, mein Mann stellt sich das ganz einfach vor.

Verlangt das der Nachbar von euch oder euer Anstand? Redet mit dem Nachbarn, ob ihr das einfach wachsen lassen könnt. Sieht am Ende sicher auch gefälliger aus.

Ja, der Bauer, der die Wiese mäht, meckert.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass man da noch einen Zaun hinter die Pflanzreihe stellen kann. Wenn es geht, dann würde der Flechtzaun( nehme ich an) Durchwuchs schon weitgehend aufhalten. Bis 1,80 oder 2 m Höhe habt ihr dann weitgehend Ruhe.
Üblich setzt man die Zäune aber etwas erhöht, damit sie unten nicht Bodenkontakt haben und schnell verfaulen. Da könnte dann auch wieder was durchwuchern.

Und wenn es den Nachbarn stört, dann muss er es euch sagen und erlauben ihr schneidet es von seiner Wiese aus ab. Das ist im Nachbarrecht so geregelt.

MfG
duck313

Hallo,

es könnte sein, dass du wegen eines Schwengelrechts auf die Grundstücksgrenze keinen Zaun setzen darfst, sondern ein Stück einrücken müsstest.

Ich an deiner Stelle würde mich vermutlich mit dem Landwirt auf ein Bier treffen und ihm anbieten, seinen Kindern, Enkeln oder sonstwem den Pachtpreis für einen 3-Meterstreifen an der Grenze entlang für 10 Jahre im Voraus in die Sparbüchse zu stecken. Im Gegenzug kann er weiterhin wie bisher seine Fläche bis zur Grenze bestellen. Einzige Gegenleistung wäre, dir nicht wegen jedem Zweiglein im Nacken zu zu sitzen.
Um ein Verkahlen der Hecke von unten zu vermeiden, ist es ja eh sinnvoll, hin und wieder auf Stock zu setzen, oder andere Schnittmaßnahmen zu unternehmen.

Bei einer 100 Meter langen Grenze und einem Pachtpreis von 500.- /ha (für Grünland m. E. durchaus mehr als angemessen) auf 10 Jahre wären das 150,- Euro - für den Preis brauchst du mit Zaunbau nicht anzufangen. Außerdem sparst du dir die Arbeit des Aufstellens, und bei der Heckenpflege steht dir kein Zaun im Weg.

Gruß

Johnny

Worüber denn nur?