Zeichen der Zeit richtig deuten

Ist schon gewagt einen bewaffneten AUfstand als politisches problem zu bezeichnen. Wie hätte denn eine politische Lösung ausgesehen?

Verhandlungen und eine Teilautonomie.

Was berechtigte die Aufständischen nochmal Behörden zu besetzen und Leute umzubringen? inwiefern war das die Aufforderung zu einer politischen Lösung?

Mit massiver
militärischer Überlegenheit so viele politische Gegner wie
möglich umzubringen, dass der Rest freiwillig kapituliert, ist
keine politische Lösung, sondern ein Gebahren, wie man es von
Ditaturen wie Nordkorea kennt.

Oder von Russland in Tschtschenien, oder von China in Tibet.

Die Russland völkerrechtswidrig annektiert hat.

Ach wie schrecklich, die Krim- Bewohner durften sogar darüber
abstimmen.

Naja, eine demokratische Abstimmung war das eher nicht.

Die Ostukraine wird aus zolltechnischen Gründen einfach
abgetrennt werden müssen. Die Menschen, die noch dort sind,
wollen nicht mehr zur Ukraine gehören.

Die letzte Behauptung kannst du bestimmt auch irgendwie belegen, oder?

Weil sonst das militärische Gleichgewicht der Weltmächte
kippen könnte.

Welches Gleichgewicht denn bitte? Bei einem konventionellem Krieg ist Russland ohnehin chancenlos und bei einem nuklearem Krieg spielt die Krim keine Rolle.

Hallo,

Haben sie aber in der Mehrheit gar nicht. Außerdem fand diese Wahl erst nach dem Einmarsch statt und war wohl eher so eine Wahl, wie man sie eben im Ostblock kannte.

Was da passiert ist, ist sehr fragwürdig.

Naja, da destabilisiere ich erstmal ein Land, indem ich Teile davon besetze, und wenn die sich dann wehren, sind die die Bösen?

Aber nichts im Vergleich zum Schlachtfest, das die Regierung in Kiew veranstaltet.

Wo in Russland ist die Ukraine einmarschiert, hat einen Teil besetzt und annektiert?

Warum ist das richtig oder zumindest richtiger als dass es ein Russenstützpunkt wird?

Weil sonst das militärische Gleichgewicht der Weltmächte kippen könnte.

Ist das eine Frage des Gewichts? Wird da der Landanteil gewogen?
Hast Du mal auf eine Landkarte geschaut? So speziell auf die Lage des Schwarzen Meeres? Habe da zwar wenig Ahnung, aber ich halte da den Zugriff auf die Zugänge für wesentlich bedeutsamer. Das aber auch nur, wenn ich einen Seekrieg führen will.
Ich hatte aber eigentlich auch auf etwas Konkreteres in Bezug auf eine militärische Bedrohung Russlands durch den Westen gehofft. So nach der Art, wie der Westen zu Zeiten des Kalten Krieges ständig die Warschauer Pakt-Staaten angreifen wollte. Das war ja damals immerhin so konkret, dass man jederzeit 85% der Mannschaftsstärke in den Kasernen hielt. Und das sogar wenn der Klassenfeind im Wochenende war.
Also bitte mal was Konkretes und keine Wiederholung der Propaganda der russischen Staatsmedien.

Welche Bedrohung ging den von der Ukraine oder der EU oder der NATO aus?

…oder der USA. Frag mal die Iraker.

Hm, na denen ist wegen der fehlenden Krim nicht von den Russen geholfen worden? Oder die hatten keine russischen Panzer mehr, mit denen sie mal bei einem Nachbarn vorbeischauen konnten?
OK, das war etwas unfair. Also ich wage mal die These, dass die Mehrheit der Irak, vor die Wahl gestellt, ein Leben in den USA oder der EU dem in Russland vorziehen würden. Sicher nicht, weil die sich dort mehr bedroht fühlen.

Grüße

Sie würden die Region verlassen. Die Leute in der Ostukraine sind nur einen Schritt vom Russensein entfernt. Sie handeln rege mit dem Russen, sie sind wirtschaftlich sehr eng mit ihnen verpflochten.
Die EU hingegen ist sehr weit weg. Wird die EU die Arbeitsplätze erhalten? Wird die Ukraine ohne den Handelspartner Russland den dortigen Lebensstandard erhalten können? Kann Kiew ihnen eine sichere Zukunft versprechen?

Putin verspricht nicht nur wie die EU, Putin macht. Die Ostukrainer preferieren mit Sicherheit Putin vor der EU, denn Kiew bedeutet EU und Rückschritt bzw. wirtschaftlicher Kollaps.

Sie würden die Region verlassen.

Warum sollten sie?

Die Leute in der Ostukraine
sind nur einen Schritt vom Russensein entfernt.

Das ist doch Unsinn. Dort gibt es ukrainischstämmige und russischstämmige Ukrainer.

Sie handeln
rege mit dem Russen, sie sind wirtschaftlich sehr eng mit
ihnen verpflochten.

Ja, und?

Die EU hingegen ist sehr weit weg. Wird die EU die
Arbeitsplätze erhalten?

Ebenso wenig oder viel wie Russland.

Wird die Ukraine ohne den
Handelspartner Russland den dortigen Lebensstandard erhalten
können?

Auf Dauer wahrscheinlich schon.

Kann Kiew ihnen eine sichere Zukunft versprechen?

Moskau auch nicht.

Putin verspricht nicht nur wie die EU, Putin macht.

Bisher macht Putin vor allen Dingen, dass in der Ostukraine die komplette öffentliche Versorgung zusammen bricht und die Arbeitslosigkeit auf Rekordwerte schnellt.

Die
Ostukrainer preferieren mit Sicherheit Putin vor der EU, denn
Kiew bedeutet EU und Rückschritt bzw. wirtschaftlicher
Kollaps.

Das ist ein völlig aus der Luft gegriffene Behauptung.

Der Beleg für deine These fehlt übrigens immer noch.

Das Risiko ist durch die kriegsähnliche Situation im Donbass
(und der Erklärung der Separatisten, dass man einen Korridor
zur Krim errichten wolle) sicher nicht kleiner geworden, liegt
aber noch sehr, sehr nahe bei Null.

Weder RUS noch die USA (oder gar andere NATO-Länder) können irgendein Interesse an einem WK3 haben, da das Ergebnis die vollständige und beidseitige Zerstörung wäre. Bei einem rein konventionellen Waffengang würde RUS sich eine sehr, sehr blutige Nase holen.

Vom Material und der Anzahl der Soldaten auf jeden Fall. Technologisch gesehen könnte die NATO eine böse Überraschung erleben.

Allerdings ist eine länger anhaltende politische Frostsituation ziemlich wahrscheinlich, falls RUS seine Unterstützung der Separatisten nicht einstellt und endlich zur Deeskalation beiträgt. Eine politische Lösung des Konflikts ist jederzeit greifbar.

Warum soll RUS die Unterstützung einstellen, damit die ukrainische Armee die Separatisten schneller töten kann? Die endgültige Zerschlagung des Widerstands gegen das Regime in Kiew ist eine Deeskalation? Entschuldigung bist Du so naiv oder glaubst Du das tatsächlich?

Aber Putin befindet sich mittlerweile auch in einer schwierigen innenpol. Situation. Seine Popularitätswerte sind durch die Annexion (@Sharon: Du kannst es gerne als friedliche und völkerrechtskonforme Aufnahme in die RF lesen) der Krim in die Höhe geschnellt.

Ein starker Mann, der sich für sein eigene Volk einsetzt, ist beliebter, anders als der Schwächling Gorbatschow und der Alkoholiker Jelzin.

Nicht zuletzt deswegen, weil die Falschinformation der russichen Bevölkerung durch die staatlich dirigierten Medien bestens funktionierte.

Kannst Du diese Behauptung konkret belegen?

Aber auch, weil nationale Minderwertigkeitsgefühle ein Leckerli als Labsal bekamen (wird sind wieder wer).

Weltmeister bei nationalen Minderwärtigkeitsgefühlen sind wohl die deutschen. Fussball ist das einzige wofür sie sich ernsthaft interessieren.

Würde Putin, der ja gerne das Image des „starken Mannes“ pflegt, nun „einknicken“, dann könnte seine Popularität ganz schnell in den Sinkflug übergehen. Denn bei einem Teil seiner Wähler würde ihm dies als - unverzeihliche - Schwäche ausgelegt werden.

Dem stimme ich zu.

So geriert er sich (und meint damit die Russen in der Gesamtheit) lieber als Bedrohter, der ja eigentlich für den Frieden eintritt, wenn da nicht der böse Westen wäre, der RUS destabilisieren will.

Die „guten“ Zeiten des Ostblocks sind vorbei.

Dies ist ein immer wieder zu beobachtender Reflex, dem schon viele Diktatoren (selbst wenn sie demokratisch an die Macht kamen) nachgaben.

So wie Obama z.B., der seine politischen Feinde mit Drohen umbringen lässt?

Schaffe den Feind im Äußeren, um die Macht im Inneren zu halten. Gibt es keinen Feind, dann erschaffe einen künstlichen.

Einen Feind wie Russland z.B. ? Nur leider bin ich nicht so doof, das zu fressen.

Die EU und auch die USA haben die Sanktionen gegen RUS verhängt, um erklärtermaßen politischen Druck aufzubauen.

Die Regierungen des Westblocks haben ihre Bevölkerung für ihre idiotischen Ideen in Geiselhaft genommen und lassen sie leiden.

Druck, der RUS zum Einlenken und an den Verhandlungstisch bringen soll.

Druck? Ich würde mich schämen, so einen Unsinn zu behaupten.

RUS instrumentalisiert diese Sanktionen nun als Pseudobeweis dafür, dass es destabilisiert werden soll.

Russland SOLL destabilisiert werden, damit die USA Europa wirtschaftlich noch enger an sich ketten kann. So ein Zufall aber auch, dass parallel dazu am Freihandelsabkommen gebastelt wird, selbstverständlich geheim und diktatorisch, ohne Mitspracherecht der Bürger der Länder.

Und Otto Normalrusse ist - zumindest offiziell - so dämlich, dass er es glaubt. Inoffiziell mag er dies evtl. nicht glauben.

Und Otto Normaleuropär ist - zumindest offiziell - so dämlich, dass er es glaubt, Putin wäre am Konflikt schuld.

Da wundert es nicht, dass Putin der USA und EU die Schuld am
innerukrainischen Konflikt zuspricht.

Ich werfe den USA auch ein einseitiges Dikat vor, die machen es sich bequem auf ihrem Halbkontinent und lassen die Europäer leiden.

Ich finde es witzig wie toll die Russen doch Belarus (=Weissrussland) finden. Aktuell die schlimmste Diktatur in Europa.

Es ist nicht witzig sondern tragisch. Wer so schlaue Sprüche macht wie Du, vergisst die Menschen über die er sich lustig macht. Weissrussland wäre nach der Ukraine der nächste Kandidat für einen inszenierten Putsch und eine prowestliche Marionettenregierung.

Vielen Dank für den Einblick in Deine Gedankenwelt.

Die Argumentation richtig deuten

Vielen Dank für den Einblick in Deine Gedankenwelt.

Wenigstens mache ich mir GEDANKEN, wenn diese auch nicht immer richtig sein müssen. Es ist ja so einfach die westliche Propaganda nachzuplappern: „Der Putin ist an allem schuld, weil er die Krim völkerrechtswidrig annektiert hat und die Separatisten unterstützt er auch.“

Hätte Putin NICHT die Krim annektiert, wäre es dann NICHT zum Krieg der ukrainischen Armee gegen die Separatisten gekommen?
Wie lautet darauf die politisch korrekte westliche Argumentation?

Putin hat die Ostukrainer mit einem Hilfskonvoi unterstützt. Ich hoffe hier ist niemand dabei, der sich wünscht, dass die Separatisten einschließlich der ostukrainischen Bevölkerung ausgehungert werden.
Es gab VIELLEICHT mehr oder weniger militärische Hilfe für die Separatisten (welchen Quellen soll man da trauen?).

Nun da Du der entscheidenden Frage ausgewichen bist Vdmaster:
Wie soll das deeskalierend wirken, wenn man in einem Krieg eine Kriegspartei schwächt, also indem man Putin die unterstellte militärische Hilfe untersagt, damit die andere schneller gewinnt?
Am 17.12.2014 wird „der Plan zur Wiederherstellung der Ukraine“ vorgestellt, vorausgestzt das ist keine Ente. Selbst wenn die Regierung in Kiew es schaffen sollte, bis zum gesetzten Termin die gesamte Ostukraine unter Waffenkontrolle zu bringen was ist damit gewonnen?

Hallo,

Guten Morgen

Moinsen,

ist die Tatsache, dass hier im Brett zu dem Ukrainekonflikt
überhaupt keine Frage mehr auftaucht ein gutes oder ein
schlechtes Zeichen?

Es ist ein Zeichen dafür, dass es keine Fragen zu dem Thema
gibt. Manche Leute hier scheinen gern zu vergessen, dass w-w-w
kein Diskussionsforum ist.

Sie offensichtlich auch, oder als was würden Sie Ihre Beiträge gerade speziell in diesem Fall definieren?

Allgemeine Besorgnis? Wie ernst schätzt ihr die Lage in
Hinblick auf einen 3. Weltkrieg ein?

Und das ist genau die Art von wischi-waschi Frage, die nur
eine sinnlose (Glaubens)Diskussion lostreten will.
Hast du eine konkrete Frage zum Thema? Falls nicht sollten die
Mods hier lieber gleich dicht machen.

Und warum beteiligen Sie sich dann an dieser (Glaubens)Diskussion?

Eine Einschätzung basiert auf Wissen, daher doch vollkommen in Ordnung, diese Frage bei wer-weiß-was zu stellen. Deshalb ziemlich daneben von Ihnen, die Fragen des Threaderöffners so ab zu tun und gleich die Schließung des Fragebaums zu fordern.

Gruß _ mki _

dito
ebib

P.S:

Hallo mki,

warum wohl man sich selten mit Fragen rund um die Ukraine/ Russland etc. pp. beschäftigt, merkt man daran, dass auch hier sich Lager auftun und Fronten sich verhärten. Schade eigentlich.

  1. Weltkrieg? Nun, was wäre der 3. Weltkrieg? Ich gehe davon aus, du meinst damit die nukleare Apokalypse. Die Gefahr besteht, aber irgendwie gehe ich gerade seit einigen Tagen davon aus, dass allen Beteiligten diese Gefahr ebenfalls bewusst wurde und man nun Wege aus sämtlichen Sackgassen sucht und daher diese Gefahr gering ist. Frau Merkel hat auf den Tisch gehauen und das hat wohl einige aufgeschreckt. Herr Steinmeier sucht den Dialog, sucht Lösungen. Herr Putin will Gehör, will verstanden werden. Herr Poroschenko endlich Ruhe.

Das Thema Ukraine ist, so finde ich, ziemlich schwierig. Insbesondere weil mir Informationen fehlen, die alle Seiten beleuchten.

Am 17.12.2014 wird „der Plan zur Wiederherstellung der
Ukraine“ vorgestellt, vorausgestzt das ist keine Ente. Selbst
wenn die Regierung in Kiew es schaffen sollte, bis zum
gesetzten Termin die gesamte Ostukraine unter Waffenkontrolle
zu bringen was ist damit gewonnen?

Und wer sagt, dass bis zum 17.12.2014 die Ostukraine unter Waffenkontrolle gebracht werden soll?
Vielleicht werden wir ja überrascht und dieser Plan sieht ganz anders aus.

Warum auch hier so einseitige Schuldsuche? Gibt es in solch einem perfiden Spiel nicht immer zwei bis drei?

Die USA, die NATO und die EU haben sicherlich taktlos gehandelt und auch durchaus fahrlässig. Aber was ist mit Russland? Wer sich mit der Ukraine nicht erst seit dem 21.11.2013 beschäftigt, weiß, dass Russland die Regierung der Ukraine durchaus unter Druck gesetzt hat, dass EU-Abkommen nicht zu unterschreiben. Das kann man als fleißiger RIA Novosti Leser nachlesen.

Technologisch gesehen könnte die NATO eine böse Überraschung
erleben.

Aha. Und von welcher Technologie sprichst du da jetzt im Detail?

Es gibt keine Ostunkrainer als Volksgruppe.

Wer legt denn das fest? Steht das irgendwo in Stein gemeisselt?

In der Ostukraine leben hauptsächlich Ukrainer und Russischstämmige.

Selbst in der Westukraine waren bis vor kurzem fast alle russischstämmig. Da auch Russland eigentlich seinen Ursprung dort hat.

Ein Teil dieser Bürger …

Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich verschiedene Gruppen auf Industrie und Bodenschätze gestürzt und einige Vermögen zusammengeraubt. Ein Teil dieser Clans brachte das Geld in Russland unter, ein anderer Teil in den EU/USA. Die Reaktion von den Medien und der Politik in Europa zeigt ja jetzt nur, wie käuflich dieselbe ist bei der Auseinandersetzung zwischen den Gangs in der Ukraine.

Da wird Putin ständiges Lügen und Propaganda vorgeworfen (was ja an sich nicht falsch ist) aber Leute wie Poroschenko und Jazenjuk als Heils- und Demokratiebringer in den Himmel gehoben, wobei Demokratie das letzte ist, was irgendeiner in diesem Konflikt will. Die neue Ukrainische Regierung spricht ja gerne vom dritten Weltkrieg und möchte unbedingt die Nato in ihren Krieg mit einbeziehen und ruft ständig vor der EU und der UNO nach Truppen, was (bis jetzt) zum Glück noch nicht entschieden wurde, da half auch der Abschuss eines Verkehrsflugzeuges nicht.

Apropos Flugzeug, da gab es doch mal einen Absturz über dem Bodensee, wäre ja mal interessant wer davon profitiert hat.

Gegen diese Aufständischen gehen die ukrainische Armee und Gruppen von Freischärlern vor. Söldner sind da nicht
zu sehen.

Was ist denn der Unterschied zwischen Freischärlern und Söldnern für dich?

Sinnvoll anzunehmen wäre, dass in einem Krieg beide
Seiten Menschen töten, darunter auch Unbeteiligte. Warum das
auf der einen Seite gerechtfertigter sein soll als auf der
anderen erschliesst sich erstmal nicht. Begonnen wurde der
bewaffnete Konflikt allerdings von den Seperatisten.

Vielleicht solltest du nicht immer alles so glauben, wie es in der öffentlichen Berichterstattung erscheint, zumal ja selbige, wie schon erwähnt, gerade vom Presserat ob ihrer Einseitigen Falschdarstellungen gerügt wurde.

Hallo,

Es gibt keine Ostunkrainer als Volksgruppe.

Wer legt denn das fest? Steht das irgendwo in Stein gemeisselt?

Das legt keiner fest. So sehen sich da eben die Leute selbst.

In der Ostukraine leben hauptsächlich Ukrainer und Russischstämmige.

Selbst in der Westukraine waren bis vor kurzem fast alle
russischstämmig. Da auch Russland eigentlich seinen Ursprung
dort hat.

Das könnte aber auch zur Interpretation führen, dass alle Russen ukrainestämmig sind?

Ein Teil dieser Bürger …

Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben sich verschiedene Gruppen auf Industrie und Bodenschätze gestürzt und einige Vermögen zusammengeraubt. Ein Teil dieser Clans brachte das Geld in Russland unter, ein anderer Teil in den EU/USA. Die Reaktion von den Medien und der Politik in Europa zeigt ja jetzt nur, wie käuflich dieselbe ist bei der Auseinandersetzung zwischen den Gangs in der Ukraine.

Mach mal ein konkretes Beispiel für beide Aussagen.

Da wird Putin ständiges Lügen und Propaganda vorgeworfen (was ja an sich nicht falsch ist) aber Leute wie Poroschenko und Jazenjuk als Heils- und Demokratiebringer in den Himmel gehoben,

Echt. Wo passiert das?

wobei Demokratie das letzte ist, was irgendeiner in diesem Konflikt will. Die neue Ukrainische Regierung spricht ja gerne vom dritten Weltkrieg und möchte unbedingt die Nato in ihren Krieg mit einbeziehen und ruft ständig vor der EU und der UNO nach Truppen, was (bis jetzt) zum Glück noch nicht entschieden wurde, da half auch der Abschuss eines Verkehrsflugzeuges nicht.

Kann es sein, dass Du Deine Informationen vor allem aus russischen Staatsmedien beziehst. Dort wird schon die ganze Zeit genau dieses Gespenst an die Wand gemalt.

Apropos Flugzeug, da gab es doch mal einen Absturz über dem Bodensee, wäre ja mal interessant wer davon profitiert hat.

Du willst andeuten, dass das damals Absicht war? So wie auch bei allen anderen Zusammenstößen und Abstürzen?

Gegen diese Aufständischen gehen die ukrainische Armee und Gruppen von Freischärlern vor. Söldner sind da nicht zu sehen.

Was ist denn der Unterschied zwischen Freischärlern und Söldnern für dich?

http://de.wikipedia.org/wiki/Freischar

Vielleicht solltest du nicht immer alles so glauben, wie es in der öffentlichen Berichterstattung erscheint, zumal ja selbige, wie schon erwähnt, gerade vom Presserat ob ihrer einseitigen Falschdarstellungen gerügt wurde.

Hm, sowas kann es natürlich in Russland nicht geben. Da muss dann ja dort alles vollkommen korrekt berichtet sein. Dazu gehört dann aber eben auch, dass Putin nun auch öffentlich zugibt, dass auf der Krim russisches Militär dabei war. Damit ist wohl klar, wer angefangen hat. Bis dahin war dort nämlich Ruhe und niemand hat auf andere geschossen.

Grüße

Hallo,

Das könnte aber auch zur Interpretation führen, dass alle
Russen ukrainestämmig sind?

klar, Russland ist ukrainisch und alle Menschen sind eh Afrikaner.

Mach mal ein konkretes Beispiel für beide Aussagen.

Du hast von der EU-Politik vor und nach dem Putsch nichts mitbekommen?

Echt. Wo passiert das?

In den weiter unten erwähnten Medien.

Kann es sein, dass Du Deine Informationen vor allem aus
russischen Staatsmedien beziehst. Dort wird schon die ganze
Zeit genau dieses Gespenst an die Wand gemalt.

Das Gespenst habe ich in den Hiesigen Medien vor der UNO und der EU gesehen.

Du willst andeuten, dass das damals Absicht war? So wie auch
bei allen anderen Zusammenstößen und Abstürzen?

Erinnerst du dich überhaupt noch an die Insassen?

Hm, sowas kann es natürlich in Russland nicht geben. Da muss
dann ja dort alles vollkommen korrekt berichtet sein.

Über Russland wird ja mehr oder weniger korrekt berichtet, nicht aber über die Ukraine.

Bis dahin war dort nämlich
Ruhe und niemand hat auf andere geschossen.

Auf der Krim ist ja nach wie vor Ruhe, komischerweise.

Grüße
T.

Es gibt keine Ostunkrainer als Volksgruppe.

Wer legt denn das fest? Steht das irgendwo in Stein
gemeisselt?

Dafür gibt es natürlich wissenschaftliche Gründe.
http://en.wikipedia.org/wiki/Ukrainians

Selbst in der Westukraine waren bis vor kurzem fast alle
russischstämmig. Da auch Russland eigentlich seinen Ursprung
dort hat.

Wie kommst du denn bitte auf diese Idee? Der Anteil der Russen in der Ukraine beträgt ca. 17% und die sind fast alle im Osten zu finden.
http://en.wikipedia.org/wiki/Demographics_of_Ukraine…

http://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source…

Lg,
Penegrin

Wer legt denn das fest? Steht das irgendwo in Stein
gemeisselt?

Dafür gibt es natürlich wissenschaftliche Gründe.
http://en.wikipedia.org/wiki/Ukrainians

Wohl eher politische:

Die Selbstbezeichnung der sozialen Elite in Wirtschaft, Bildung und Verwaltung blieb bis ins 19. Jahrhundert Russen bzw. Ruthenen (русини), während die bäuerliche Mehrheitsbevölkerung vor allem im russischen Teil in ihrer Identität regional und religiös bestimmt war. Von kirchlicher und offizieller Seite wurden die Bewohner der Ukraine im Russischen Reich Kleinrussen (малороссы) genannt, da dort eine Konzeption der drei Zweige des russischen Volkes (Großrussen, Kleinrussen und Weißrussen) vorherrschte. Im Zuge des romantischen Nationalismus des 19. Jahrhunderts entwickelte sich vor allem im österreichisch beherrschten Galizien eine Konzeption der Eigenständigkeit des ukrainischen Volkes, die von Wien als Gegengewicht gegen den polnischten Adel gefördert wurde und breitere Schichten der Bevölkerung umfasste

Wie kommst du denn bitte auf diese Idee? Der Anteil der Russen
in der Ukraine beträgt ca. 17% und die sind fast alle im Osten
zu finden.
http://en.wikipedia.org/wiki/Demographics_of_Ukraine…

Entsprechend dem obigen Konstrukt aus der Zeit der K&K Monarchie.

Gruß
T.

Desinteresse
Zwischen deinem Posting und meinem sind genau 7 Minuten vergangen. Du hattest also im bestmöglichen Fall 7 Minuten Zeit, um die drei Quellen anzusehen. Und als Krönung zitierst du dann einen Text ohne Quellenangabe, denn du scheinbar auch nicht wirklich verstanden hast.

Dieses Desinteresse ist schon fast ein bisschen traurig…

Zwischen deinem Posting und meinem sind genau 7 Minuten
vergangen. Du hattest also im bestmöglichen Fall 7 Minuten
Zeit, um die drei Quellen anzusehen. Und als Krönung zitierst
du dann einen Text ohne Quellenangabe, denn du scheinbar auch
nicht wirklich verstanden hast.

Rein zufällig hatte ich deine angegebene Quelle vorher schon gelesen und zwar in deutscher Sprache (kann wikipedia auch). Daher war mir der Absatz durchaus bekannt.

Dieses Desinteresse ist schon fast ein bisschen traurig…

Hast du denn deine Quellen ausreichend gelesen und gewürdigt in den 35 min. nach meinem Postiung oder wirfst du nur immer mit Links um dich?

Rein zufällig hatte ich deine angegebene Quelle vorher schon
gelesen und zwar in deutscher Sprache (kann wikipedia auch).

Mal davon abgesehen, dass der englische Artikel acht mal so lang ist, ist der deutsche Artikel keine Übersetzung des englischen, sondern eine eigenständige Arbeit. Wenn du also die englische Version zuvor noch nicht gelesen hast, hast du auch keine Ahnung was dort steht.

Dieses Desinteresse ist schon fast ein bisschen traurig…

Hast du denn deine Quellen ausreichend gelesen und gewürdigt
in den 35 min. nach meinem Postiung oder wirfst du nur immer
mit Links um dich?

Ob du es glaubst oder nicht, ich befasse mich mit dem Thema schon länger als 35 Minuten. Und wenn mich ein Thema interessiert lese ich darüber und so sammelt man eben Quellen. Also ja, im Gegensatz du dir habe ich meine Quellen gelesen.