Zerstörung des E-Werks ein Kriegsverbrechen?

Moin,

die israelische Organisation B’Tselem ist der Meinung, dass die Zerstörung des einzigen Elektrizitätswerks von Gaza im Juni 2006 durch Israel und die daraus folgende Verschärfung der Lebensbedingungen der eh schon notleidenden Bevölkerung in Gaza ein Kriegsverbrechen ist.

http://www.btselem.org/english/Publications/Summarie…
http://www.btselem.org/english/Press_Releases/200609…

Weiß man mittlerweile, wer für die Bombadierung verantwortlich ist?

Gruß
Marion

Weiß man mittlerweile, wer für die Bombadierung verantwortlich
ist?

Ich weiß es nicht - aber ich habe den Verdacht, dass du uns das nur fragst, um deinen Link hier einstellen zu können.

Hör aber nicht auf das, was ich sage. Weißt du, ich bin naiv und mich gibt es nicht wirklich.

Schöne Grüße

Petra

Weiß man mittlerweile, wer für die Bombadierung verantwortlich
ist?

Ich weiß es nicht - aber ich habe den Verdacht, dass du uns
das nur fragst, um deinen Link hier einstellen zu können.

Ich bin der Meinung, dass falls Kriegsverbrechen geschehen, Leute dafür persönlich zur Verantwortung gezogen werden sollten. Ich dachte eigentlich, dass dies eine Auffassung sei, die zumindest hier in Europa relativ verbreitet ist. Aber das ist nicht der einzige Aspekt. Für die Bewertung beispielsweise einer Regierung ist es unbedingt erforderlich zu wissen, ob dies z.B. auf Veranlassung von „offiziellen“ Stellen geschah (wenn ja, auf wessen Veranlassung) oder ob hier jemand „eigenmächtig“ gehandelt hat, und die Regierung dies nicht gutheißt und entsprechend reagiert, indem sie z.B. die Person vor Gericht stellt und/oder wenigstens z.B. vom Dienst suspendiert.

Diese Art der Information gibt Aufschluss darüber, was von einer Regierung sonst noch zu erwarten ist.

Gruß
Marion

Hallo, Marion

Weiß man mittlerweile, wer für die Bombadierung verantwortlich
ist?

vermutlich verliefe eine mögliche Untersuchung der Zerstörung des E-Werks, genauso wie der Versuch einer Aufklärung des tödlichen Angriffs des israelischen Militärs auf Soldaten der Friedenstruppe im Libanon (UNIFIL):

"Israel behindert laut UN Ermittlungen zum Tod von UNIFIL-Soldaten

Israel hat nach UN-Angaben ein Aufklärung des tödlichen Angriffs auf Soldaten der Friedenstruppe im Libanon (UNIFIL) bislang verhindert. Es sei den UN-Ermittlern nicht gestattet worden, die Offiziere zu befragen, die für diesen Einsatz während des jüngsten Libanon-Feldzugs verantwortlich sein könnten, erklärte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Freitag in New York. Dadurch sei es unmöglich, einen klärenden Abschlussbericht vorzulegen.
(…)
Israel erklärte später, es habe sich um einen «Fehler auf der operativen Ebene» gehandelt.

Die UN-Ermittler wollten die Kommandeure auf dieser Ebene befragen, was ihnen laut Dujarric jedoch nicht gestattet wurde. Deshalb bleibe unklar, warum der Angriff trotz mehrfacher Hinweise seitens der UN nicht eingestellt worden sei."

Quelle:
http://de.news.yahoo.com/29092006/12/israel-behinder…

Vielleicht war die Zerstörung des E-Werks ein weiterer Kartenfehler der israelischen Streitkräfte:

„Ein Sprecher des israelischen Außenministeriums gab bei einem Fernsehinterview in diesem Monat an, dass die israelischen Streitkräfte wegen eines Kartenfehlers den UNO-Posten für einen Hisbollah-Stützpunkt gehalten hätten.“

Quelle:
http://derstandard.at/?url=/?id=2606451

Gruß
karin

Moin Karin,

Weiß man mittlerweile, wer für die Bombadierung verantwortlich
ist?

vermutlich…

Danke, aber Vermutungen hab ich selbst ausreichend. Ich wüsste es tatsächlich gern konkreter.

Gruß
Marion

Hallo, Marion

Danke, aber Vermutungen hab ich selbst ausreichend. Ich wüsste
es tatsächlich gern konkreter.

"The Israel Defense Forces Spokesman’s Office told Haaretz Monday that „the bombing was intended to disrupt the activity of the terror networks directly and indirectly associated with Gilad Shalit’s kidnapping.“

Quelle:
http://www.haaretz.com/hasen/pages/ShArt.jhtml?itemN…

Das ändert nichts an meiner Einschätzung, dass sich kein Verantwortlicher finden wird.

Gruß
karin

Guten Tag!

Ich bin der Meinung, dass falls Kriegsverbrechen geschehen,
Leute dafür persönlich zur Verantwortung gezogen werden
sollten.

Wenn es die israelische Luftwaffe war, dann handelten die Piloten im Auftrag der Regierung. Jeder Mensch ist mehr als nur ein Individuum, sondern existiert auch immer im Rahmen menschlicher Gesellschaften. Zur Notwendigkeit von staatlicher Organisation gehört auch die Handhabung äußerer Konflikte.

Ich dachte eigentlich, dass dies eine Auffassung sei,
die zumindest hier in Europa relativ verbreitet ist.

Dies ist sicherlich ein Irrtum, der ziemlich verbreitet ist. Die europäischen Staaten gehören teilweise der Nato an und haben zumindest eigene Streitkräfte, deren Soldaten im Rahmen von Vorschriften und Gesetzen tätig werden. Wenn diese die Regeln einhalten, sind sie strafrechtlich nicht zu belangen - im Gegenteil - wenn ein Pilot den Befehl verweigert, dann kann er eventuell sogar erschossen werden.

Aber das ist nicht der einzige Aspekt. Für die Bewertung :beispielsweise einer Regierung ist es unbedingt erforderlich zu
wissen, ob dies z.B. auf Veranlassung von „offiziellen“ Stellen
geschah (wenn ja, auf wessen Veranlassung) oder ob hier jemand
„eigenmächtig“ gehandelt hat, und die Regierung dies nicht
gutheißt und entsprechend reagiert, indem sie z.B. die Person
vor Gericht stellt und/oder wenigstens z.B. vom Dienst
suspendiert.

Es wäre sehr unwahrscheinlich, dass ein Bomberpilot „eigenmächtig“ handelt. Für den Flug gibt es einen Einsatzbefehl „Briefing“, sein Jet war mit Bomben oder Raketen bestückt und aufgetankt in der Luft. Meistens wird in Staffeln oder zumindest in Rotten geflogen, so dass ein „eigenmächtiges“ Ausscheren unwahrscheinlich ist.

MfG Gerhard Kemme

Dies ist sicherlich ein Irrtum, der ziemlich verbreitet ist.
Die europäischen Staaten gehören teilweise der Nato an und
haben zumindest eigene Streitkräfte, deren Soldaten im Rahmen
von Vorschriften und Gesetzen tätig werden. Wenn diese die
Regeln einhalten, sind sie strafrechtlich nicht zu belangen -
im Gegenteil - wenn ein Pilot den Befehl verweigert, dann kann
er eventuell sogar erschossen werden.

Wie bitte?

Guten Abend!

Worauf bezieht sich die Frage? Es gilt das „Gesetz des unmittelbaren Zwanges“, d.h. Befehle sind durchzusetzen - wenn einer mit seinem Tank oder Flieger abhaut, statt zu kämpfen, kann es problematisch werden.

MfG Gerhard Kemme

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Dies ist sicherlich ein Irrtum, der ziemlich verbreitet ist.
Die europäischen Staaten gehören teilweise der Nato an und
haben zumindest eigene Streitkräfte, deren Soldaten im Rahmen
von Vorschriften und Gesetzen tätig werden. Wenn diese die
Regeln einhalten, sind sie strafrechtlich nicht zu belangen -
im Gegenteil - wenn ein Pilot den Befehl verweigert, dann kann
er eventuell sogar erschossen werden.

Wie bitte?

Worauf bezieht sich die Frage? Es gilt das „Gesetz des
unmittelbaren Zwanges“, d.h. Befehle sind durchzusetzen - wenn
einer mit seinem Tank oder Flieger abhaut, statt zu kämpfen,
kann es problematisch werden.

Problematisch ja, aber es wird heutzutage in der zivilisierten Welt niemand mehr erschossen, nur weil er einen Befehl nicht befolgt.

Gruß,
Christian

Guten Tag!

Wie bitte?

Worauf bezieht sich die Frage? Es gilt das „Gesetz des
unmittelbaren Zwanges“, d.h. Befehle sind durchzusetzen - wenn
einer mit seinem Tank oder Flieger abhaut, statt zu kämpfen,
kann es problematisch werden.

Problematisch ja, aber es wird heutzutage in der zivilisierten
Welt niemand mehr erschossen, nur weil er einen Befehl nicht
befolgt.

Lies einfach etwas über die Rechtslage:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/uzwbwg…
z.B.
UZwBwG § 10 Anwendung der Massnahmen unmittelbaren Zwanges
(1) Unmittelbarer Zwang ist die Einwirkung auf Personen oder Sachen durch körperliche Gewalt, ihre Hilfsmittel und durch Waffen
UZwBwG § 15 Schusswaffengebrauch gegen Personen
(1) Schusswaffen dürfen gegen einzelne Personen nur gebraucht werden, wenn dies den Umständen nach erforderlich ist und geschieht, 1. um …

Befehle sind beim Militär kein Spass, sondern ermöglichen ein aufeinander abgestimmtes Handeln im Kampf der verbundenen Waffen. Entsprechendes gilt viel extremer für die IDF - wobei die Ausschaltung der gegnerischen Propaganda durchaus zu dem Gesamtkonzept einer militärischen Operation gehören kann.

MfG Gerhard Kemme

Lies einfach etwas über die Rechtslage:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/uzwbwg…

Die ist mir durchaus bekannt. Das ändert aber nichts daran, daß heute Soldaten nicht mehr einfach exekutiert werden, wenn sie einen Befehl nicht befolgen. Ich habe darüber hinaus auch ernsthafte Zweifel daran, daß das noch so war, als Du Deinen Wehrdienst geleistet hat.

Befehle sind beim Militär kein Spass, sondern ermöglichen ein
aufeinander abgestimmtes Handeln im Kampf der verbundenen
Waffen. Entsprechendes gilt viel extremer für die IDF - wobei
die Ausschaltung der gegnerischen Propaganda durchaus zu dem
Gesamtkonzept einer militärischen Operation gehören kann.

Leeres Geschwätz.

C.

Guten Tag!

Lies einfach etwas über die Rechtslage:
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/uzwbwg…

Die ist mir durchaus bekannt. Das ändert aber nichts daran,
daß heute Soldaten nicht mehr einfach exekutiert werden, wenn
sie einen Befehl nicht befolgen.

Trotzdem wird die Pistole im Wachdienst aufmunitioniert - und wenn da ein anderer Soldat betrunken im Kasernenbereich sonstwas anstellt und keinem Befehl mehr zugänglich ist, dann wird nach UZwBwG gehandelt - darauf ist der Wachhabende vergattert worden.
Die andere Situation kann während der Auslandseinsätze eintreten, dass ein Soldat durch sein Verhalten andere gefährdet und nicht bereit ist, Befehlen nachzukommen - hier könnten jetzt viele Situationen dargestellt werden.

Ich habe darüber hinaus auch
ernsthafte Zweifel daran, daß das noch so war, als Du Deinen
Wehrdienst geleistet hat.

Da habe ich „Pferde kotzen sehen“ und bei Überfällen auf Mun-Depots ist hinterher bedauert worden, dass die Wachmannschaft das Feuer nicht erwidert hat.

Befehle sind beim Militär kein Spass,

Leeres Geschwätz.

Wir sprechen von einem Konflikt im Nahen Osten und solche Soldaten möchte ich sehen, die sich einem Befehl im Gefecht widersetzen. - Hierbei geht es auch um die Ausschaltung der gegnerischen Führungsstäbe. Wenn diese aufgrund einer Befehlsverweigerung weiter ungestört Feuerbefehle geben können, dann gefährdet das Kameraden. Die unbedingte Durchsetzung von Befehlen liegt in der Natur militärischen Handelns.

MfG Gerhard Kemme

Hallöchen,

Trotzdem wird die Pistole im Wachdienst aufmunitioniert - und
wenn da ein anderer Soldat betrunken im Kasernenbereich
sonstwas anstellt und keinem Befehl mehr zugänglich ist, dann
wird nach UZwBwG gehandelt - darauf ist der Wachhabende
vergattert worden.

das heißt doch aber nicht, daß einfach mal jemand erschossen wird. Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges müssen geeignet, notwendig und der Sachlage angemessen sein. Einen Besoffenen, der nur besoffen ist, einfach mal umzunieten, fällt sicherlich nicht in diese Kategorie. Sofern der Besoffene nicht bewaffnet ist, fällt jeder Einsatz der Waffe sowieso schon mal flach, weil es genug andere, geeignetere Maßnahmen gibt, den Kollegen ruhig zu stellen.

Wir sprechen von einem Konflikt im Nahen Osten und solche
Soldaten möchte ich sehen, die sich einem Befehl im Gefecht
widersetzen.

Noch mal: Ein Soldat wird wegen einer Befehlsverweigerung nicht erschossen, sondern es wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet und das endet ganz sicherlich nicht mit der Hinrichtung. Wenn ein Soldat nicht gerade wild ballernd auf seine Vorgesetzten zurennt, wird man ihn auch sicherlich nicht aufgrund einer im Verzuge stehenden Gefahr abknallen.

gegnerischen Führungsstäbe. Wenn diese aufgrund einer
Befehlsverweigerung weiter ungestört Feuerbefehle geben
können, dann gefährdet das Kameraden. Die unbedingte
Durchsetzung von Befehlen liegt in der Natur militärischen
Handelns.

Unbedingt schon mal gleich gar nicht und - wie schon mehrfach erwähnt - es gibt auch andere Methoden, einen Befehl durchzusetzen oder einen Soldaten von seinem Tun abzubringen als einen gezielten Kopfschuß.

Im übrigen, bevor Du anfängst, James Bond-Szenarien zu skizzieren, die Sache ging von diesem Satz aus:
"wenn ein Pilot den Befehl verweigert, dann kann er eventuell sogar erschossen werden. "

Das ist und bleibt Käse.

C.

C.

Guten Tag!

Trotzdem wird die Pistole im Wachdienst aufmunitioniert - und
wenn da ein anderer Soldat betrunken im Kasernenbereich
sonstwas anstellt und keinem Befehl mehr zugänglich ist, dann
wird nach UZwBwG gehandelt - darauf ist der Wachhabende
vergattert worden.

das heißt doch aber nicht, daß einfach mal jemand erschossen
wird.

Das „einfach“ mal jemand erschossen wird, habe ich nicht behauptet. Du ignorierst, dass die Waffen aufmunitioniert werden und im Rahmen von Vorschriften und Gesetzen gehandelt wird. Der Waffengebrauch wäre dann eine Entscheidungs-Frage - und da hast du nicht die Definitionshoheit, was üblich ist - es kommt auf die Situation an und diese stellt sich nicht immer unproblematisch locker dar.

Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges müssen geeignet,
notwendig und der Sachlage angemessen sein. Einen Besoffenen,
der nur besoffen ist, einfach mal umzunieten, fällt sicherlich
nicht in diese Kategorie.

Dies ist nicht behauptet worden - wenn er mit seinem Kampfmesser durch den Block tobt und da schon einer verletzt worden ist … etc.

Sofern der Besoffene nicht bewaffnet
ist, fällt jeder Einsatz der Waffe sowieso schon mal flach,
weil es genug andere, geeignetere Maßnahmen gibt, den Kollegen
ruhig zu stellen.

Da gehst du von einer Dienstsituation in der Unterkunft der Bundespolizei mit erfahrenen und besonnenen Kollegen aus und nicht von der Situation in einem Biwak der BW , d.h. es handelt sich ja nicht unbedingt um eine Person, die da außer Rand und Band geraten gerät und wenn hundert Waffen erst mal geklaut worden sind, dann sind sie weg.

Wir sprechen von einem Konflikt im Nahen Osten und solche
Soldaten möchte ich sehen, die sich einem Befehl im Gefecht
widersetzen.

Noch mal: Ein Soldat wird wegen einer Befehlsverweigerung
nicht erschossen, sondern es wird ein Disziplinarverfahren
eingeleitet und das endet ganz sicherlich nicht mit der
Hinrichtung.

Armeen, d.h. sowohl die IDF als auch die BW, verfügen über Waffen und Munition, solche Dinge stellen ein Gefahrenpotential für die Bevölkerung dar. Man fährt da mit einem LKW + Anhänger, der bis oben mit Granaten oder Sprengmasse-Formbar beladen ist - das ist kein Spass, wenn da Besoffene auf die Ladefläche klettern oder sich vor die Reifen legen, d.h. hier kann es sich um eine Gefahr im Verzuge handeln. Der andere Fall wäre Meuterei, wo beispielsweise Kameraden oder Vorgesetzte angegriffen werden, die Durchsetzung der militärischen Disziplin wäre hier auch keine Angelegenheit der Vertagung auf morgen.

Wenn ein Soldat nicht gerade wild ballernd auf
seine Vorgesetzten zurennt, wird man ihn auch sicherlich nicht
aufgrund einer im Verzuge stehenden Gefahr abknallen.

Wenn er dem Liegendem seit 5 Minuten in die Rippen tritt, der Täter stärker ist und keine Unterführer zur Hilfe eilen können, dann wird der Waffeneinsatz in Erwägung gezogen.

Die unbedingte Durchsetzung von Befehlen liegt in der Natur
militärischen Handelns.

Unbedingt schon mal gleich gar nicht und - wie schon mehrfach
erwähnt - es gibt auch andere Methoden, einen Befehl
durchzusetzen oder einen Soldaten von seinem Tun abzubringen
als einen gezielten Kopfschuß.

Im letzten Abschnitt unterhielten wir uns über eine Situation während des Konfliktes im Nahen Osten, dass da bombardiert worden ist, hast du sicherlich erfahren. Dies ist der Kontext. Meinst du die Soldaten bombardieren da alle freiwillig.
MfG

Meine Versuche, Dir die Realität näher zu bringen, scheinen vergeblich gewesen zu sein. Mir bleibt die Gewißheit, daß es die von Dir skizzierte Praxis nicht gibt.

Viel Spaß noch!

C.

Meine Versuche, Dir die Realität näher zu bringen, scheinen
vergeblich gewesen zu sein.

Deine Realität ist nicht immer die Realität anderer Menschen. Es mag für dich beispielsweise eine reale Notwendigkeit sein, dich zu Messezeiten klaglos abzocken zu lassen. Für andere Menschen sieht diese Realität anders aus. EUR 250,- für ein Zimmer, dass ich nicht lache! Mich hat der gesamte Messebesuch (Zugfahrt, 2 Übernachtungen, Eintritt) EUR 259,- gekostet. Und ich ärgere mich immer noch über dein Posting.

Nachdem du also in einem Bereich des täglichen Lebens eine etwas unkritische Herangehensweise zeigst, würde es mich nicht wirklich wundern, wenn du hier auch im Unrecht wärst. Frei nach dem Motto, „wo kein Kläger, da kein Richter“, oder mit anderen Worten: Tote Soldaten tun sich vor Gericht so schwer, ihre Sache zu vertreten.

Schöne Grüße

Petra

Hallöchen,

Deine Realität ist nicht immer die Realität anderer Menschen.
Es mag für dich beispielsweise eine reale Notwendigkeit sein,
dich zu Messezeiten klaglos abzocken zu lassen. Für andere
Menschen sieht diese Realität anders aus. EUR 250,- für ein
Zimmer, dass ich nicht lache!

kann es sein, daß Du gerade ein bißchen rumspinnst und den ein oder anderen Sachverhalt durcheinanderwirfst?

Mich hat der gesamte Messebesuch
(Zugfahrt, 2 Übernachtungen, Eintritt) EUR 259,- gekostet. Und
ich ärgere mich immer noch über dein Posting.

Mit anderen Worten: Weil ich der Ansicht bin, daß die Zimmerpreise in Frankfurt zu Messezeiten deeutlich höher sind als normalerweise (Tatsache!), ist es üblich, daß Soldaten erschossen werden, weil sie einen Befehl nicht befolgen?

Derartig hirnrissige Schlußfolgerungen habe ich hier schon lange nicht mehr gelesen.

Nachdem du also in einem Bereich des täglichen Lebens eine
etwas unkritische Herangehensweise zeigst, würde es mich nicht
wirklich wundern, wenn du hier auch im Unrecht wärst.

Ach, wenn ich mich hier darüber ausbreiten würde, was mich nicht mehr wundert, hätte ich viel zu tun.

C.

Moin,

Wenn es die israelische Luftwaffe war, dann handelten die
Piloten im Auftrag der Regierung.

Schon falsch. Als der UN-Beobachterposten im Libanon zerbombt wurde, hat die Regierung versucht, sich rauszureden. Offenbar gab es diesbezüglich ein Unrechtsbewusstsein.

Dies ist sicherlich ein Irrtum, der ziemlich verbreitet ist.
Die europäischen Staaten gehören teilweise der Nato an und
haben zumindest eigene Streitkräfte, deren Soldaten im Rahmen
von Vorschriften und Gesetzen tätig werden. Wenn diese die
Regeln einhalten, sind sie strafrechtlich nicht zu belangen -

Schon wieder falsch. Wenn durch Angehörige von NATO-Truppen Kriegsverbrechen begangen werden, sind diese sehr wohl zu belangen.

Es wäre sehr unwahrscheinlich, dass ein Bomberpilot
„eigenmächtig“ handelt. Für den Flug gibt es einen
Einsatzbefehl „Briefing“, sein Jet war mit Bomben oder Raketen
bestückt und aufgetankt in der Luft. Meistens wird in Staffeln
oder zumindest in Rotten geflogen, so dass ein
„eigenmächtiges“ Ausscheren unwahrscheinlich ist.

Darum geht es nicht undbedingt. Militärs und zivile Regierungen müssen in ihren Ansichten nicht immer übereinstimmen.

Gruß
Marion

Hi,

Dies ist sicherlich ein Irrtum, der ziemlich verbreitet ist.
Die europäischen Staaten gehören teilweise der Nato an und
haben zumindest eigene Streitkräfte, deren Soldaten im Rahmen
von Vorschriften und Gesetzen tätig werden. Wenn diese die
Regeln einhalten, sind sie strafrechtlich nicht zu belangen -

Schon wieder falsch. Wenn durch Angehörige von NATO-Truppen
Kriegsverbrechen begangen werden, sind diese sehr wohl zu
belangen.

Ja, wenn man sich Gerhards Ausführungen so anhört, könnte man glauben die Prozesse von Nürnberg hätte es nie gegeben…

Grüße,

Anwar