Hallo!
Ich würde mir gerne eine Zisterne bauen. Doch leider habe ich keine Ahnung, wie ich schon alleine damit anfangen soll. Kann mir jemand mit Rat und Tat zur Seite stehen? Danke für ihre Hilfe.
Ich habe mir eine Zisterne gebaut, indem ich Betonringe, die für den Kanalbau verwendet werden, übereinander in ein Loch gestapelt habe. Solche Rohre sind naturgemäß sauschwer, und man muss sich etwas einfallen lassen, damit man die Nahtstellen dicht bekommt. Dabei ist natürlich auch von Bedeutung, wo die Zisterne hin soll und wofür sie gedacht ist (bspw. Gießwasser oder Wasser zur Toilettenspülung etc.). Wenn genügend Raum vorhanden ist, wäre eine fertige Zisterne aus Kunstoff (Fachhandel/ Google) sicher vorzuziehen. Dort kann man Ihnen mit Sicherheit auch mit Rat (und Tat) weiterhelfen.
Hallo!
bitte schau unter diesem Link, hier findst du die ertsen Schritte zum selber Bau einer Zisterne:
http://www.energiesparhaus.at/denkwerkstatt/allgemei…
Und unter diesem LINK findestdu eine PROfesionlle Anleitung samt Fotos (ich finde es perfekt gelöst Andrea&Rene):
Link entfernt, Seite offline
Viel ERFOLG!
Gruß
B.T.
Lieber BACHILLER,
Zisternen sind ein großer Begriff. Ich baue mir selbst gerade eine. Bei mir ist es ein sprichwörtliches „bauen“, denn ich mauere ein ca. 21m³ großes Becken. Ich kam auf die Idee, als ich die ehem. Sammelgrube der Etagen-Toiletten freigelegt hatte und vor der Wahl stand, sie wieder zuzuschütten, oder was sinnvolles daraus zu machen.
Zunächst muß eine Frage geklärt werden: Wofür soll die Zisterne bemessen werden? Ich habe dazu die zu entwässernde Dachfläche mit einem mittleren Starkregen (30 mm, in ca. 15 min) verrechnet und kam auf ca. 10 m³. Das muß also anhand Erfahrungswerten (Regenmesser, 1 Jahr lang Buch führen!) ermittelt werden. Im Sommer braucht man das Wasser zur Gartenberegnung (bei mir ist das so), sodaß sich eine mittlere Füllung der Zisterne aus Entnahme und Zufuhr bei Regen ergibt, die man ausrechnen muß. Stimmt das nicht exakt, ist sie in Trockenzeiten leer und kann starken Regen nicht fassen. Eine Zisterne muß also für den Fall längerer Regenfälle einen passsiven Überlauf haben (ohne technische Antriebe, die bei Havarie ausfallen können). Der Überlauf darf aber nicht in die Kanalisation erfolgen, wenn mit dem Wasserver-/entsorger vertraglich vereinbart ist, daß die Dachentwässerung auf keinen Fall in die Kanalisation erfolgt (Kosten). Bei mir ist das so. Ich muß meinen Überlauf also in meinen eigenen Garten (etwas tiefer gelegen) auslegen.
Dann sollte eine Zisterne irgendwie begehbar sein (Revisionsöffnung), sodaß man die auch mal gründlich reinigen kann. Auf Frosttiefe muß geachtet werden (in Deutschland unter 80cm tief), bzw. Einfrierhschutz mit einer Heizung (sicherheitshalber plane ich die mit ein, muß ja nicht eingeschaltet werden). Die Zisterne muß auf alle Fälle so verschlossen sein, daß z.B. Kinder darin nicht verunfallen können.
Zisternen sind ja zumeist Regenwasserrückhaltebecken. Das Regenwasser sollte so sauber wie möglich sein. Die nötige Fließgeschwindigkeit beim Regen (Fallrohre) erlaubt aber keine direkte Filterung. Laub und grobe Teile müssen aber abgesiebt werden, auch das Eindringen von Ratten und ähnlichen Gästen muß verhindert werden.
Die Entnahme muß über Pumpen erfolgen (wenn man keinen „Brunnenschacht“ hat. eine einfache Tauchpumpe ist dafür ausreichend. Zur Verwendung im Haus muß das Wasser am besten über ein Hauswasserwerk (Bau- und Gartenmarkt) aufbereitet werden.
Ich plane die Umlauffilterung des Wassers (ähnlich wie im Aquarium) ein, sodaß evtl. schmutziges Wasser schrittweise über Wochen hinweg sauber wird.
Als Becken würde ich fertige Kunststofftanks im Boden einlassen, dazu gibt es viele fertige Lösungen auf Baumärkten. Mauern und absichten ist sehr zeitaufwendig.
Ich bemesse meine Zistern so, daß sie normalerweise zu 1/3 gefüllt ist, mit einem weiternen Drittel viel Regen aufnehmen kann und sowohl bis zur Vollfüllung nach dem Regen, als auch bis zur völligen Entleerung ohne Regen je 1/3 Reserve hat.
Die Zisterne sollte ausreichend weit vom Haus entfernt sein, damit eine Leckage nicht den Bau beschädigt. Für Autos (Parkflächen) muß die evtl. Befahrbarkeit der Zisterne beachtet werden.
Zum Erdaushub wird ein Kleinbagger nötig sein (>10m³ !) und der Aushub muß fast völlig abtransportiert werden.
Eine Zisterne lohnt meines Erachtens nur, wenn die Wasserkosten damit deutlich gesenkt werden können, oder wenn die Qualität des Regenwassers gewünscht ist (ideal für Gartenbewässerung, wegen des hohen Anteils organischer Stoffe nicht für Betonarbeiten geeignet!)
Diese Hinweise sind hauptsächlich meine eigenen Ermessungen und basieren auf Ratgebern von Herstellern und Baumärkten.
Ich hoffe damit etwas Hilfestellung geben zu können.
Mit freundlichem Gruß, T.