Zwei Mäuseprobleme

Hallo,

wir haben gerade zwei sehr ärgerliche Mäuseprobleme, und ich versuche gerade, mich über die Wirksamkeit der verschiedenen Mittel zu informieren, mit denen man Mäuse fangen / vertreiben / töten kann. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht, welche Mittel / Produkte / Fallen könnt ihr empfehlen? Bitte keine moralische Grundsatzdebatte, darüber haben wir bereits in der Familie diskutiert und werden das auch noch weiter tun, bevor wir bestimmte Maßnahmen ergreifen.

Der eine Fall ist eine Hütte in den Bergen. Dort leben wir seit Jahren in mehr oder weniger friedlicher Koexistenz mit den Mäusen, aber diesen Winter haben sie es arg getrieben. Wir fahgen immer wieder einzelne Tiere mit einer Lebendfalle und quartieren sie weit weg (=mehrere hundert Meter) aus, aber es scheint ein sehr fruchtbarer Jahrgang gewesen sein. Eine Katze scheidet aus, da die Hütte nicht dauerhaft bewohnt ist. Wir denken über eine Kombination aus Vergiften und Vertreiben nach, also unangenehme Duftstoffe an ihre bevorzugten Plätze ausbringen und Giftweizen auslegen.

Der andere Fall ist unser (altes Wohnhaus). Die Mäuse haben sich in dem Teil des Hauses eingenistet, der für unsere Katze unzugänglich ist. Das ist vor allem die Speisekammer im Halbkeller und der Dachboden, der über einen Schatch für Rohrleitungen mit der Speisekammer verbunden ist. Es gibt auch nur diese zwei Zugänge zu diesem Schacht, so dass die Mäuse keiner Möglichkeit haben, unterwegs „auszusteigen“, die Zugänge lassen sich allerdings nicht verschließen. Woher die Mäuse ursprünglich kommen, weiß ich nicht; ich hatte im Winter eine Zeitlang die Speisekammertür wegen Reparaturarbeiten offen, und im Raum direkt daneben führt ein Katzenloch ins Freie. Möglicherweise sind es auch Mitbringsel unseres Katers, die ihm entkommen und sich dann vermehrt haben. Ich kann den Kater zwar in die Speisekammer sperren, aber die Mäuse können sich in den Schacht und auf den Dachboden zurückziehen. Da hat er keine Chance, ihnen zu folgen. Mit einer Lebendfalle habe ich drei Mäuse gefangen und dachte zuerst, das wär’s gewesen, aber vorhin lief mir in der Speisekammer wieder eine über den Weg,.

Im Dachboden rumoren von Zeit zu Zeit auch Marder, es gibt einige Luftlöcher nach draußen und rundrum viel Bäume mit Ästen bis ans Haus. Glaube aber nicht, daß die Mäuse diesen Weg nehmen.

Ich überlege, im Dachboden Giftweizen auszulegen und in der Speisekammer mit Lebendfallen und Dufstoffen zu arbeiten; die Gefahr, das unser Kater eine der vergifteten Mäuse fängt, ist eher gering (wie gesagt: Die Mäuse haben sich genau dort eingenistet, wo es für ihn keinen weg gibt, an sie ranzukommen.)

Gruß,
Max

Hallo,

also das Problem kenne ich aus meinem früheren Wochenedhaus.

Ich habe mir damals zehn Mausefallen gekauft und sie mit Salami (nicht Käse, was man allgemein glaubt) bestückt. Etwa 75 Prozent Erfolgsquote.

Aber letztendlich wird man der Sache wohl nie Herr, wenn man die Zugangswege nicht versperren kann.

Gruß

Salami

Werde ich mir merken. Rosinen und Nutella mögen sie auch recht gern, das ahben wir bisher genommen.

Aber letztendlich wird man der Sache wohl nie Herr, wenn man
die Zugangswege nicht versperren kann.

Was das Mäuseproblem in der Hütte betrifft, mache ich mir da keine Illusionen, das kann man nur eindämmen, nicht beseitigen.

Bei den Mäusen im Haus glaube ich dagegen, daß es eine geschlossene Population ist, dke sich durch unsere Unachtsamkeit ansiedeln konnte. Da müsste es eigentlich möglich sein, das mausefrei zu kriegen & zu halten, wenn man die Speisekammertür geschlossen hält.

Gruß,
Max

Der eine Fall ist eine Hütte in den Bergen. Dort leben wir
seit Jahren in mehr oder weniger friedlicher Koexistenz mit
den Mäusen, aber diesen Winter haben sie es arg getrieben.

Hi

Das Problem bei solchen Orten ist, dass die Mäuse nicht auf den Menschen angewiesen sind, aber gerne Unterschlupf und Nahrung suchen. Wenn du Fallen auslegst, wirst du im Zweifel eher noch aus der Umgebung sämtliche Mäuse anziehen, von denen dann nur ein Bruchteil in den Fallen landet. Und selbst wenn, bald kommen sie wieder.

Alles, was an Nahrung zu finden ist, gehört in geruchsdicht abgeschlossene Behälter (z.B. Einmachgläser mit Bügel und Gummidichtung) - auch wenn ihr nur kurz dort Nahrung lagert.

Wenn dort das halbe Jahr über keiner ist, und auch keine Nahrung, ist es der perfekte Mäuseschlafplatz. Dagegen lässt sich m.E. auch nicht so viel tun. Mäuse wägen nicht ab, ob von ihrer Art ein paar Dutzend draufgehen, wenn drumherum trotzdem gut zu schlafen ist…

Mit einer Lebendfalle habe
ich drei Mäuse gefangen und dachte zuerst, das wär’s gewesen,
aber vorhin lief mir in der Speisekammer wieder eine über den
Weg,.

Hier denke ich sollte man ebenfalls die Lebensmittel mäusesicher machen und dann kontinuierlich Mäuse vergiften oder fangen. Auch hier werden immer wieder von draußen welche nachkommen, aber dank Katze und bewohnung vielleicht nicht so häufig. Es gibt Pasten, allerdings weiß ich nicht, ob die im freien Handel zu kaufen sind, die man in katzen- und kindersicheren Boxen hereinklebt. Die Mäuse essen davon und verbluten danach. Die Dosis ist so gering, dass eine Katze, sollte sie eine vergiftete Maus fressen, keinen Schaden nimmt.

Rattengift ist hingegen meistens mit Bitterstoffen versetzt, damit sie nicht ausversehen gegessen werden. Mäuse reagieren im Gegensatz zu Ratten jedoch auf diese Bitterstoffe und fressen den Köder nicht.

Ich überlege, im Dachboden Giftweizen auszulegen und in der
Speisekammer mit Lebendfallen und Dufstoffen zu arbeiten; die
Gefahr, das unser Kater eine der vergifteten Mäuse fängt, ist
eher gering (wie gesagt: Die Mäuse haben sich genau dort
eingenistet, wo es für ihn keinen weg gibt, an sie
ranzukommen.)

Mäuse machen komische Dinge wenn sie kurz vorm Sterben sind. Ich würde mich bei dem speziellen Produkt informieren, ob es für Katzen eventuell gefährlich werden könnte. Und, ob wie oben genannt Bitterstoffe enthalten sind. Dann kannste es nämlich vergessen damit Mäuse zu vergiften. (Im Übrigen: wenn die Mäuse auch nur irgendetwas finden, was besser schmeckt als Köder, dann werden sie an die Köder nicht drangehen)

Grüße

Karana

Moin,

Mäuse kommen überall hin.

Wenn Lebendfallen nicht zeitnah kontrolliert werden, werden die Mäuse langsam verhungern. Da finde ich dann doch Schlagfallen oder Gift „besser“.

Gruß Volker

Mehr Katzen
Hallo Denker,

ich bewohne ebenfalls ein ziemlich ältliches Gemäuer und habe die Erfahrung gemacht, dass eine einzige (aktive) Katze bei weitem nicht ausreicht, um die Mäusescharen von der Übernahme der Hausherrschaft abzuhalten, zumal auch bei Katzen ab dem mittleren Alter oftmals die Gemütlichkeit über den Jagdinstinkt obsiegt. Besonders der Einzug meiner Zwillingskaterlinge hat bei mir einen bleibenden und bei den Nagetieren einen verschwindenden Eindruck hinterlassen. Noch heute (drei Jahre später) ist ihre tägliche Jagdstrecke um einiges beeindruckender als die der achtjährigen Katzendame.

Was das Wochenendhaus angeht, würde ich an deiner Stelle die neue(n) Katze(n) von Anfang an daran gewöhnen, auf Reisen zu gehen. Katzen sind durchaus in der Lage zwei Domizile als ihr eigen zu betrachten.

Schnurrige Grüße

=^…^=