Zwei Parteien einigen sich vor Gericht durch Vergleich. Wie sind die Rechtsfolgen bei Nichterfüllung des Klägers?

Welche Rechtsfolgen entstehen wenn der Kläger vor Gericht einen Vergleichsvorschlag unterbreitet und der Beklagte dem Vergleich zustimmt, die Vergleichssumme bezahlt und der Kläger dann aber seine Pflichten aus dem Vergleich nicht erfüllt?

Im vorliegenden Fall geht es um eine beantragte Zwangsversteigerung wegen einer Bagatellforderung welche mit dem Vergleich abgegolten wurde. Der Rechtsanwalt des Beklagten mein nun, dass wenn der Kläger seinen Teil des Vergleichs nicht erfüllt und den Antrag auf Zwangsversteigerung nicht zurücknehmen würde dann würde das Haus trotz Bezahlung der Vergleichssumme versteigert werden. Gerichtsort: BRD

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Ohne jetzt alle Details zu kennen, dürfte das Mittel der Wahl die Vollstreckungsgegenklage sein, sollte die andere Seite tatsächlich die Vollstreckung weiter betreiben wollen. Und die würde man dann mit Verweis auf den einseitig erfüllten Vergleich gewinnen.