Katze und Hund spiel gefährlich?

Hallo Ihr Lieben,

vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen oder habt schon Erfahrungen. Meine Eltern haben einen kleinen Havaneser (fast 2 Jhre alt) und wir haben ein Thai-Heilige Birma Katerchen (4,5 Monate alt). Als wir unseren kleinen Kimba zu uns holten machten wir Ihn von anfang an mit unseren Hund Ceddyd vertraut, was auch sehr gut klappte. Wenn der Hund meiner Eltern zu uns kommt, freut er sich wie verrückt und sucht unseren Kimba. Unser Kater kommt ebenfalls aus der Ecke gestürmt und begrüßt Ceddy spielerisch. Am Anfang haben wir aufgepasst, das der Hund nicht zu grob mit dem Kater umgeht, aber mittlerweile ist das eher andersrum. Der Kater springt auf dem Hund herum, klammert Ihm um den Hals und beist rein und der Hund steht da als wenn nichts wäre und guckt uns fragend an. Manchmal sieht das aber so gefährlich aus, obwohl keiner von beiden die Nase voll hat und es in Aggressionen übergeht. Wenn beide mit dem Spielen fertig sind liegen Sie nebeneinander und schlafen. Ich habe trotzdem das Gefühl das unser Kater immer verrückter wird, da er den Hund nicht mehr in Ruhe lässt, sich an Ihn ranschleicht und dann angreift. Ich habe echt bedenken, das, wenn beide so extrem rumtoben, der Kater den Hund evtl. mal mit den Krallen im Auge erwischen könnte. Hab Ihr sowas schon mal gehört, oder sollte man beide einfach machen lassen, solange wie keiner böse wird? Würde mich über Antworten und Eure Erfahrungen sehr freuen.

Hallo,

leider habe ich gerade eine sehr schlimme Erfahrung in dieser Richtung gemacht (meine beiden Hunde haben letzte Woche eine meiner Katzen getötet). Es bleibt immer ein gewisser Unsicherheitsfaktor dabei, weil es eben Tiere sind, die unter Umständen unberechenbar sein können.

Auf der einen Seite besteht Gefahr für den Hund durch die Katzenkrallen, auf der anderen Seite kann ein Hund eine Katze mit einem Biss töten, der evtl. nur spielerisch oder nur halb ernst gemeint war. Eine wegrennende Katze kann den Hetztrieb des Hundes auslösen, wenn er einmal gestartet ist, dann geht die Jagd los und alle Freundschaft ist vergessen (so war es bei meiner Katze).

Die Gefahr ist sehr gering, wenn die Tiere sich von klein auf kennen, der Hund die Katze als Familenmitglied anerkannt hat und keinen besonders großen Jagdtrieb hat. Wildes Spielen sollte aber auf keinen Fall unbeaufsichtigt stattfinden. Wenn es zu wild wird, würde ich die Sache auch mal unterbrechen, nach einem Leckerchen und einer Streicheleinheit können sie ja dann weiterspielen.

Gruß,

Myriam
*bald leider katzenlos*

Hallo,

(4,5 Monate alt).

bestes Strum-und-Drang-Alter. Das wird die nächsten Monate noch heftiger.
Es ist eigentlich normal, dass Katzen in diesem Alter Anschleichen, Fortrennen, Überfallen, Prügeln etc. üben. Gefahr besteht natürlich immer. Besonders nach dem, was Myriam erzählt hat.
Katzen untereinander ist sicher nicht so schlimm, weil die Verletzungsgefahr nicht ganz so groß ist. Bei Hund und Katze sind die „Waffen“ eben etwas unterschiedlich verteilt. Ich würde sie nicht unbeaufsichtigt spielen lassen.

Gruß, Niels

Danke für eure Antworten. Das süße ist ja, wenn wir mal aus dem Zimmer gehen, liegen beide nebeneinander ganz friedlich vor der Tür und warten bis wir wieder da sind. Und dann gehts wieder los. Meine Befürchtung ist halt nur, das der Kater ausversehen die Augen von dem Hund treffen könnte, wiederum hab ich sowas noch nicht gehört und unter Katzen passiert sowas ja auch fast nie?!

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Meine Befürchtung ist halt nur, das der Kater
ausversehen die Augen von dem Hund treffen könnte, wiederum
hab ich sowas noch nicht gehört

Meine erste Katze hat im Alter von 4 Monaten einem Schäferhund ein Auge ausgeschlagen - damals noch im Tierheim.

Gruß,

Myriam

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Ich kann jetzt nur für die Tiere sprechen, die ich kenne.
Meine beiden Kater spielen und balgen auch immer mit unserem Pinscher. Jedoch ist hier eher der Hund der „wildere“ und wenn’s ihnen zu bunt wird, kriegt er schon mal die eine oder andere Ohrfeige. Ich hab dabei aber beobachten können, dass sie ihn immer „ohne Krallen“ schlagen. Auch wenn sie nicht mehr in Spiellaune sind und ihn einfach nur vertreiben wollen, kommen die Krallen nicht zum Einsatz.
Dasselbe konnte ich bei meinem Altrüden und der Katze meiner Mutter beobachten. Sie war des öfteren etwas launisch und wenn der Rüde freundlich zu ihr hinmarschierte um sie zu begrüßen oder anzuschnuppern, gab’s schon mal ordentlich Haue - jedoch auch immer ohne Krallen. Bei uns hingegen gab’s wenn sie schlecht drauf, eine ordentliche Abfuhr MIT Krallen. Ja ja, sie war eben launisch :wink:

Eine Bekannte hat einen Chihuahua und einen Kater, beide gleich alt und von Anfang an zusammen aufgewachsen. Die Größe ist ja nun fast gleich und die beiden spielen miteinander, wie man es selten sieht. Man sieht dann eigentlich nur noch ein großes Fellknäuel und kann kaum unterscheiden, wer wer ist. Dabei sind die beiden auch nicht gerade sanft zueinander und für einen Laien mag das etwas erschreckend wirken. Jedoch erkennt man ganz klar, dass der Hund typisches Spielverhalten zeigt, das er auch bei einem anderen Hund so zeigen würde. Bei den beiden hätte ich niemals die Angst, dass der Hund plötzlich umschalten könnte auf Jagdtrieb. Beim Kater läuft es recht ähnlich ab, er zeigt alle Verhaltensweisen einer balgenden Katze und geht dabei auch nicht grad zimperlich mit dem Hund um. Jedoch hab ich auch bei ihm nie beobachten können, dass er mal die Krallen ausgefahren hätte.

Ich an eurer Stelle würd mich da nicht einmischen, solange man merkt, dass sie wirklich nur in Spiellaune sind. Achtet doch einfach mal drauf, ob die Katze mit oder ohne Krallen zulangt, mit ein wenig Übung kann man das gut erkennen.

LG
Sandra

Meine erste Katze hat im Alter von 4 Monaten einem Schäferhund
ein Auge ausgeschlagen - damals noch im Tierheim.

Natürlich kann so etwas passieren und man hört es auch nicht so selten. Man muß dabei aber auch die Situation und das Verhältnis der Beiden betrachten. Wenn sich eine Katze bedroht fühlt und der Hund den gesunden Respekt vor einer Katze nicht kennt, wundert es mich nicht.
Wenn aber die zwei Tiere von klein auf zusammen aufwachsen, ensteht ein ganz anderes Verhältnis und sie lernen sich einzuschätzen.
Natürlich kann man nie zu 100% das Verhalten voraussagen, aber in diesem speziellen Fall ist die Wahrscheinlichkeit m. E. eher gering, dass da was passiert.

LG
Sandra

Meine erste Katze hat im Alter von 4 Monaten einem Schäferhund
ein Auge ausgeschlagen - damals noch im Tierheim.

Natürlich kann so etwas passieren und man hört es auch nicht
so selten. Man muß dabei aber auch die Situation und das
Verhältnis der Beiden betrachten.

Es ging mir in meiner Antwort spezifisch darum, dass die Fragestellerin die Sache mit den Augenverletzungen ausschloss „weil ich noch nie davon gehört habe“. Wie Du selbst schreibst, hört man so etwas gar nicht so selten.

Gruß,

Myriam

1 Like

Hallo,

das Risiko sich gegenseitig zu verletzen -auch im Spiel- kann nicht ganz ausgeschlossen werden.

Selbst wenn Katze mit Katze spielt nicht…ebenso wie Hund mit Hund.
Katzen neigen dazu ins Gesicht zu zielen, oder auf den Kopf zu „kloppen“…im Spiel geschieht das meist ohne ausgefahrene Spikes, aber im Übermut passiert das dann eben doch mal.
Ich hatte das selbst schon, als ein Halbwüchsiger gar so wild mit seiner Mutter spielte…sie hatte dann einen satten Riss in der Hornhaut, das Auge mußte sogar zeitweilig zugenäht werden.
Bei Tieren mit weit geöffneten Augen, wie das bei einem Tier mit Apfelkopf oft der Fall ist, sind die Augen dementsprechend gefährdeter.

Gruß
Maja

Meine Befürchtung ist halt nur, das der Kater
ausversehen die Augen von dem Hund treffen könnte, wiederum
hab ich sowas noch nicht gehört und unter Katzen passiert
sowas ja auch fast nie?!

Hallo Franzi,

Mein Ferry hat seinem Bruder das eh schon Herpeskranke Auge den Todestoss beim raufen mit der Kralle versetzt. Danach musste es entfernt werden.

Krallenhiebe sind nicht zu unterschätzen.

Was glaubst Du, wie mir immer das Herz stehen bleibt, wenn die wieder so toben, sie gegenseitig die Pfote ins Gesicht hauen, weil ich Angst habe, um Glennys zweite Auge. Mittlerweile bin ich wieder ruhiger geworden, weil verhindern kann ich es auf Dauer eh nicht. Aber Glenny hat wohl gelernt, sein Auge zu schützen.

Mein lieber Pirat :smile:

Anbei mal ein Foto:

http://i156.photobucket.com/albums/t31/Enestia/IMG_2…

Hallo,

hab ich sowas noch nicht gehört und unter Katzen passiert
sowas ja auch fast nie?!

Katzen haben über den Augen normalerweise lange Tasthaare. Damit können sie eine Schlag rechtzeitig erspüren.

Gruß, Niels