naja, unfähig? Hart ausgedrückt, eher überfordert?
Das ist mir nicht unbekannt. Meine Tochter leidet da heute noch darunter, dass ihr Dad ihr die Schuld zugewiesen hat, dass er Herzprobleme hat (keine, die diagnostisch festellbar sind), ihr erzählt hat, dass er irgendwann im Rollstuhl sitzen würde, aber trotzdem mit dem Cross-Motorrad durch die Gegend geknallt ist.
Ja, warum macht man das? Um Schuldgefühle zu erzeugen? Weil man mit einer Situation nicht klar kommt? Weil man selbst ein „armer Wurm“ ist?
Ich finde es das ist das übelste, was es gibt: Durch Schuldgefühle seine eigene Schwäche gut zu machen.
Da kann ich nur die „fishermans-werbung“ zitieren: ist es zu stark, dann bist Du zu schwach
Tut mir leid, aber das ist ein absolutes „Reizthema“ für mich, weil ich es ziemlich nah erlebt habe.
Meine Meinung dazu: Wenn jemand irgendwelche Erkrankungen hat, dann soll er schauen, dass er damit klar kommt und nicht „nach unten treten“.
Ich habe psoriasis pustulosa. Kann ich gut mit leben, manchmal hab ich einen Schub, das ist schon lästig.
Aber das ist mein Ding, genetisch bedingt. Hat mir ne Menge Nerven gekostet, meiner Tochter zu erklären, dass sie absolut nichts damit zu tun hat.
Meine Aufgabe ist nicht, meinem Kind vorzuschreiben, welchen Weg sie zu gehen hat, den muss sie selbst finden.
Mag sein, dass ich mit dem einen oder anderen nicht so ganz einverstanden bin … war mein dad auch nicht, krank gemacht hat es ihn aber nicht.
Das ist einfach ganz fies, finde ich!
Liebe Grüße
usch
… die sich da grad erst mal wieder einkriegen muss, weil sie auch Freundinnen hat, mit Müttern, die jedesmal krank wurden, wenn sie Weihnachten mit ihrem Freund verbringen wollten