Menschenverachtung und Antisemitismus beim Spiegel?

News & Aktuelles Nachrichten
#1

Wie kann so etwas beim Spiegel-Ableger Bento passieren? Dort ist eine türkische Journalistin aus Bremen aktiv, die Hatice Ince heißt. Auf Twitter soll sie einen Jubelpost abgesetzt haben, als sie vom Tod Udo Ulfkottes gehört hatte (derzeit ohne Quelle).

Überhaupt ist ihr Twitter-Account sehr zweifelhaft. Unter ihrem Nahmen steht „HatinJuce“. Was kann sonst damit gemeint sein als „Hating Jews“?

Wie kann so etwas sein? Gerade Bento ist doch auf Medien wie Twitter ausgerichtet, da müsste doch jemand das mal hinterfragt haben. Oder sieht man das den Kollegen mit bestimmter Herkunft nach?

1 Like
Wieder keine Lüge?
#2

Das heisst, wir stellen uns erstmal vor, es wäre so gewesen und regen uns dann ganz doll darüber auf (oder eben auch nicht). Das ist ja schon Junk-News für fortgeschrittene.

#3

Der Kommentar von Fr. Ince zu dieser als Frage formulierten Vorverurteilung:

Vor 15 Jahren habe ich einen an Hatin Juce adressierten Brief bekommen.
Seitdem ist das mein Nickname. Mit Antisemitismus hat das absolut gar
nichts zu tun.

#4

Natürlich nicht. Stellt sich nur die Frage, warum man einen solchen Nick wählt, welcher offensichtlich falsch verstanden werden kann .

#5

… sagt der, der sich zynisch nach einer der schlimmsten Umweltkatastrophen der Menschheitsgeschichte benannt hat.
Oder doch nicht?
Dann hättest du aber doch wissen müssen, wer einen solche Nick wählt, kann offensichtlich falsch verstanden werden :wink:

Gruß
F.

3 Like
#6

Mensch, wieso bin ich nicht von selbst darauf gekommen? Hab’ allein letzte Woche drei Briefe bekommen, die an Hatin Juce adressiert waren. Wollte mich selbst schon in Hatin Juce umbenennen…

#7

Ich dachte du heisst schon Hating Musman. Alles geht ja nun nicht, mann kann ja auch nicht gleichzeitig HSV und Bayern-Anhänger sein.

#8

Sieh es mal so: Das ist doch ein ganz normaler (Vor)Name. Um eine Verbindung zur genannten Katastrophe herzustellen, fehlt mir der Verweis auf „Exxon“.
Oder bringt man „Taifun“ auch sofort in Verbindung zu einem schlimmen Ereignis, oder einem bösen Buben?

1 Like
#9

In einer Liedzeile einer Skinhead-Band heisst es: „Wir von Macht und Ehre sind ultra-rechts. Wir verehren Adolf Hitler und Rudolf Hess.“ Sollte man nun irgendwelche hanebüchenen, suggestive Fragen über Deinen Nick in den Raum stellen, um damit einen Zusammenhang zur NS-Verherrlichung zu konstruieren?

Ich denke, dass man das nicht tun sollte! Ich empfände das als agitatives Gefasel! Und gerade angesichts Deiner immer wieder unter Beweis gestellten, pro-israelischen Haltung auch lächerlich.

Wie Bento reagieren wird, muss man abwarten. Es ist nicht BEI Bento passiert. Und ich gehe davon aus, dass dort nicht jeder seine geplanten Twitterergüsse vorlegen muss, bevor sie im eigenen Account erbrochen werden.

Die ARD-Moma-Netzreporterin hatte dem Twitterbeitrag von Hatice Ince einen Like verpasst, ihn einige Stunden später wieder zurückgezogen und sich nun dafür entschuldigt. Die Entschuldigung https://twitter.com/JuliaRehkopf/status/820727800046952448 fällt aber sehr dürftig aus.

Was ich tatsächlich zum Ausdruck bringen wollte, konnte über einen Like nicht klar werden.

Da wäre ja wohl spätestens jetzt genug Platz gewesen, um sich auszudrücken. :unamused:

Insgesamt ist das für eine Netzreporterin kein Zeichen grösserer Medienkompetenz.

#10

Ich dachte immer, für Antisemitismus bei SPON wäre Augstein zuständig Und bei Bento habe ich schon die haarsträubensten Sachen gelesen, von Pro-Kopftuch-Propaganda einer muslimischen Feministin bis hin zum Hohelied aufs Schwarzfahren. Wir sollten uns aber schon mal daran gewöhnen, das dies die journalistische Qualität der Zukunft sein wird.

#11

Da muss man sich aber schon fragen, warum man sich bei ihr damit begnügt, sich aber kurz vor Weihnachten bei einer EDEKA Werbung wirre Kausalketten herbeihalluziniert hat, um anhand von Autokennzeichen Nähe zu rechtem Gedankengut zu konstruieren.

#12

Ist mir schon klar, aber dieses ‚hatin‘ ist ja auch klar auf Vor- und Nachname bezogen.
Stichwort: groteske Überinterpretation.

Gruß
FBH = unser großer Führer Bedolf Hüttler
(ist euch das denn nie aufgefallen, ihr naiven Gutmenschen :wink: )

#13

… Julia Rehkopf …

#14

Solange Du kein verdächtiges Kennzeichen am hinteren Teil montiert hast, wird niemand auf dumme Ideen kommen.

Fruß
vdmaster

#15

Nu gut, ich hab schon gewusst, warum ich nie mein Hinterteil hier ins Forum reingepostet hab.
:wink:

Gruß
F.

#16

Ich fürchte, da verwechselst Du mich. Ich war zu Weihnachten nie so geistig umnachtet, dass ich mich ernsthaft mit der Edeka-Verschwörungstheorie befasst hätte.

#17

Ich meinte damit nicht Dich persönlich. :wink:

#18

Nimm Dir Zeit und lies einmal in aller Ruhe diese Artikel, die Dir einen Einblick in die grösseren Zusammenhänge. Dann sollte dir ein Licht aufgehen.

Schlammschlachten werden nicht nur offen, sonder gerne auch verdeckt geführt.

Gruß
vdmaster

#19

Hatte ich schon auf der Achse gelesen. Sicher mag dass das Motiv derjenigen gewesen sein, die die Kampagne angeschoben haben. Es erklärt aber keineswegs die Empörung derer, die dieses Zusammenhänge nicht kannten. Das sowas (und auch sowas https://www.welt.de/vermischtes/article160149680/Der-Hitler-Code-auf-dem-Kinderkarussell.html ) überhaupt funktioniert, das macht mir Sorgen. Wer glaubt, so gegen Nazis zu kämpfen, hat sie nicht mehr alle.

#20

Es hat ja nicht funktioniert. Ein Linker wollte in regionalen Wahlkampfzeiten Aufregung erzeugen und ist damit auf die Nase gefallen. Der Rest ist Berichterstattung „Vermischtes/Panorama/Lustiges“.

Davon gibt es bei Twitter und Facebook sicher zig Aufreger pro Tag, die sang- und klanglos verhallen. Ausser bei den Spezialisten, bei denen es schon chronisch geworden ist, überall Nazis zu sehen. Es ist ja nicht so, als gäbe es solche Fälle nicht auch in anderen Milieus, die andere Gespenster sehen und aus jedem Mückensch… einen Elefanten machen wollen.

Gruß
vdmaster